Betzemeier Automotive Software unterstützt künftig auch Toyota-Händler und -Werkstätten mit seinem mehrmarkenfähigen Dealer-Management-System (DMS) "werwiso". Nach über einem Jahr Schnittstellenentwicklung sei man ready to go für die Partnerbetriebe des japanischen Autoherstellers in den Märkten Deutschland, Österreich und Schweiz, teilte der Software-Entwickler am Montag mit Sitz in Minden (Ostwestfalen) mit.
"Die Marke Toyota wurde entwickelt, da sich hier eine neue Chance auftat", sagte Geschäftsführer Clemens Betzemeier. Man sei von seinem Softwarepartner, der Datev eG, gefragt worden, ob man nicht gemeinsam mit einer Gesamtlösung auftreten möchte. Bereits seit 2019 treten die beiden Unternehmen zusammen mit Fischer Consulting für die Marke Toyota auf.
Die Schnittstellenentwicklung sei zwar Tagesgeschäft, doch ganz ohne Hürden verlief die Entwicklung nicht, betonte Betzemeier. "Wie bei jedem Hersteller zuvor, ist die Anfangsphase der Schnittstellenentwicklung nicht immer ganz einfach. So wurden wir auch in der Marke Toyota nicht mit offenen Armen empfangen."
Mittlerweile sind nach seinen Angaben aber fast alle relevanten Schnittstellen entwickelt und von den Kunden erprobt. In den vergangenen anderthalb Jahren habe man bereits einige namhafte Toyota-Händler von dem eigenen DMS überzeugen können, erklärte der Unternehmenschef weiter. So habe die S+K-Gruppe aus Neu Wulmstorf alle neuen Schnittstellen an ihren fünf Standorten politiert.
Betzemeier ist eines der wenigen letzten Familienunternehmen der Branche. Die Softwareschmiede ist seit 32 Jahren aktiv, über 1.000 Kunden mit mehr als 11.000 Usern nutzen derzeit "werwiso". Softwarelösungen gibt es neben Toyota auch für Audi, Citroën, Dacia, Ford, Honda, Hyundai, Kia, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Seat, Skoda und VW.