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AVP E-Mobility: Alles aus einer Hand

17.12.2024 15:05 Uhr | Lesezeit: 6 min
Franz Xaver Hirtreiter jun.
Für Franz Xaver Hirtreiter ist der Aufbau von AVP E-Mobility ein wichtiger Schritt in Richtung Komplettanbieter.
© Foto: AUTOHAUS

Ladeinfrastruktur, Photovoltaikanlagen und hauseigene Ladekarten - das alles und noch viel mehr bietet AVP Autoland in seinem niederbayerischen Elektromobilitätszentrum.

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Betritt man den Showroom von AVP E-Mobility im niederbayerischen Plattling, staunt man nicht schlecht: Durch einen futuristisch anmutenden Tunnel mit bunten Neonlichtern führt der Weg in das E-Mobilitätszentrum von AVP Autoland. Dort finden Kunden alles rund um das Thema Elektromobilität – von Ladeinfrastruktur über Photovoltaikanlagen bis hin zu hauseigenen Ladekarten 

Die Idee für die Etablierung einer eigenen Elektromobilitätssparte als Geschäftsmodell entstand laut AVP-Geschäftsführer Franz Hirtreiter aus Eigenantrieb. Als er selbst vor einigen Jahren das erste E-Auto fuhr, tauchten einige Fragen auf: Wer installiert meine Wallbox? Wie verrechnet man die geladenen Kilowattstunden als Dienstwagenfahrer mit der Firma? Da damals noch niemand am Markt war, der diese Fragen zufriedenstellend beantworten konnte, kam dem Unternehmer folgender Gedanke: "Unseren Kunden geht es doch genauso, die müssen wir dabei an die Hand nehmen." 


Weitere Informationen und Services von AUTOHAUS next zum Thema:


Hinzu kam, dass Porsche damals eine Schnellladeinfrastruktur forderte und sich die Geschäftsführung der Autohausgruppe mit Themen wie den Kosten für einen Trafo, Kupferkabel und Co. beschäftigen musste. Aufgrund der Annahme, dass dies auch für andere Betriebe Neuland darstellen müsse, war die Idee für eine Großkundensparte geboren. 

Von der Idee zur Umsetzung 

Die Umsetzung des am Bedarf von B2C- und B2B-Kunden orientierten Geschäftsmodells erfolgte während der Corona-Pandemie. Der Investitionsumfang war groß, für den Umbau eines bereits vorhandenen Gebäudes zum neuen Showroom waren unter anderem 100.000 Euro fällig. Hinzu kommt laut Hirtreiter, dass der Zeitraum bis hin zur Profitabilität des Projekts rund zwei bis drei Jahre beträgt. 

Nichtsdestotrotz zeigt sich der Geschäftsführer bisher sehr zufrieden mit der Entwicklung von AVP E-Mobility. Das liegt zum einen daran, dass die Reputation des Unternehmens sowohl bei den Herstellern als auch bei den Kunden nochmals gestiegen ist. Zum anderen sind inzwischen durchgehend schwarze Zahlen zu verzeichnen.

Aktuell besteht das Team von AVP E-Mobility unter der Leitung von Karl Rothlauf aus rund 15 Mitarbeitern und soll noch erweitert werden. Derzeit kümmern sich drei Elektromeister sowie spezielle Teams für Photovoltaik- und Schnellladeanlagen um die Belange der Kunden.

Die Entstehungsgeschichte von AVP E-Mobility - jetzt kostenlos ansehen!

Laden von A bis Z 

Das Angebot in Sachen Ladeinfrastruktur reicht von der Wallbox über Speichersysteme bis hin zu Schnellladeparks. Die Bedarfsanalyse findet bei den Kunden vor Ort statt, wobei die dortigen räumlichen Begebenheiten sowie die Stromverteilung im Fokus stehen. Ist die Planung abgeschlossen, führen hauseigene Monteure die Installation der Ladeinfrastruktur durch. Die zweimal jährlich vorgeschriebene Wartung der Anlagen wickelt das Team ebenfalls ab. Soweit möglich, erhalten Kunden auch Unterstützung bei Anmeldungs- und Genehmigungsverfahren beim lokalen Netzanbieter. Um die Kosten für die Anlagen zu minimieren, hilft AVP E-Mobility auch dabei, passende Fördermöglichkeiten des betreffenden Bundeslandes beziehungsweise der örtlichen Gemeinde zu finden.

"Ein Alleinstellungsmerkmal von uns ist, dass wir für den Kunden die Rechnungsstellung übernehmen, dass wir ein eigenes Tarifmanagement sowie eigene Ladekarten anbieten und das Lastmanagement überwachen", erklärt Rothlauf. Die Abrechnung erfolgt über ein eigenes Backend. Am Ende des Abrechnungszeitraums gibt es eine Gesamtrechnung, die alle Ladekarten beinhaltet – egal, ob es sich dabei um öffentliches Laden, Mitarbeiter oder Charge at Home handelt. Damit sei der Verwaltungsaufwand für alle händelbar.

Die eigene Ladekarte dient gleichzeitig zur Kundenbindung. Alle B2C-Kunden erhalten diese rund eine Woche nach dem Kauf eines Elektroautos und können damit an den Standorten der Autohaus-Gruppe vergünstigt laden. Geschäftskunden haben zudem die Möglichkeit, die Karte individuell zu branden. Mehr Informationen zum Bereich Ladeinfrastruktur bei AVP E-Mobility gibt es in der Videoreihe auf AUTOHAUS next. 


Geschäftsfeld Photovoltaik 

2023 etablierte die Autohausgruppe den Verkauf von Photovoltaik-Anlagen in ihrem Portfolio. In diesem Geschäftsbereich wickelt AVP E-Mobility von der Beratung über den Verkauf bis hin zur Montage ebenfalls alles eigenständig ab. Aktuell besteht das Photovoltaik-Team aus sieben Personen, darunter unter anderem vier Monteure und ein Elektromeister. 

Wie auch beim Thema Ladeinfrastruktur setzt man hier sowohl auf End- als auch auf Gewerbekunden. Im Privatbereich realisiert das Unternehmen derzeit Projekte in einem Umfang von bis zu 30 Kilowatt, während im gewerblichen Bereich PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 250 Kilowatt möglich sind.

Besondere Bedeutung schreiben die Elektrospezialisten dem Einsatz von Speichersystemen zu. Damit könne man vor allem im gewerblichen Bereich Lastspitzen abdecken oder einen teuren Netzanschlussausbau vermeiden, heißt es. Aus diesem Grund befinden sich auch Speicher im Angebot des Autohändlers. Welche Herausforderungen im Geschäftsfeld Photovoltaik auftreten, erklärt Rothlauf in unserer Videoreihe. 

Mobilitätsdienstleister 

Für Franz Hirtreiter ist der Aufbau von AVP E-Mobility ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Komplettanbieter. "Ich möchte einfach in der Region alles zum Thema Mobilität anbieten", so der Geschäftsführer. Dazu trägt auch das breite Angebot an Mikromobilität bei. Neben E-Rollern und E-Scootern hat die Autohaus-Gruppe auch Elektrofahrräder im Portfolio. Für B2B- und B2C-Kundenwurde dazu ein neues Ladengeschäft in Passau eröffnet. Vor Kurzem startete das Unternehmen auch das Projekt Carsharing, das sich noch in der Pilotphase befindet, allerdings demnächst auch mit E-Bikes und E-Scootern ausgebaut werden soll.

Dabei ist AVP Autoland noch längst nicht am Ende des Ausbaus seines E-Mobilitätsangebots angekommen. Neben einer räumlichen Erweiterung am Standort Passau soll auch das Personal aufgestockt werden. Zudem wird ein neues, auf E-Mobilität spezialisiertes Werkstattzentrum gebaut. Wie die konkrete Umsetzung der Pläne aussieht und was Franz Hirtreiter anderen Händlern hinsichtlich des Aufbaus der Geschäftssparte Elektromobilität rät, erfahren Sie in der Videoreihe auf AUTOHAUS next.


AVP E-Mobility-Showroom in Plattling

AVP E-Mobility-Showroom in Plattling Bildergalerie


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