Im 46. Jahr seines Bestehens will der Toyota/Lexus-Händler Autolevy personell weiter wachsen – sowohl quantitativ als auch qualitativ. Dabei vertraut das Autohaus auf ein gut ausgebildetes, homogenes und ehrgeiziges Team. Ein differenzierter neunstufiger Einstellungsprozess stelle sicher, dass nur solche Bewerber zum Zuge kommen, die ambitionierte Ziele verfolgen und sie auch verwirklichen können, sagt Firmenchef Frank Levy. "Wir wollen der 'best retailer in town' sein."
Das zusammen mit einer Unternehmensberatung entwickelte Führungskonzept setzt auf Nähe zur Mannschaft sowie klare Ziele. Leitende Mitarbeiter stellen sich auch selbst der Kritik. "Mitarbeiter kündigen oft nicht bei einer Firma, sondern wegen eines Vorgesetzten", weiß der Inhaber, "das soll bei uns nicht passieren. Deshalb bewerten wir regelmäßig auch von unten nach oben."
Das wird nicht nur von den Mitarbeitern positiv registriert. Ende Februar erhielt das Autohaus das "Top Job"-Siegel des Zentrums für Arbeitgeberattraktivität (Zeag) als einer der besten Arbeitgeber im deutschen Mittelstand. Gerade bei Führungsarbeit und Zukunftsvision habe das Unternehmen in der Mitarbeiterbefragung gut abgeschnitten, heißt es.
Jeder Mitarbeiter setzt sich Jahresziele
Wie sehr Autolevy an seiner inneren Verfassung arbeitet, zeigt auch diese ungewöhnliche Maßnahme: Jeder der 200 Beschäftigten hat sich für das neue Jahr klar messbare Ziele gesetzt, die Vorhaben wurden anschließend in einem Buch zusammengefasst. So kann jeder täglich selbst einschätzen, wie er sich entwickelt. Trotz aller Zukunftsausrichtung soll für Levy aber in einer Hinsicht alles beim Alten bleiben: "Wir sind eine große Familie, und die hält ganz selbstverständlich zusammen."
Autolevy ist derzeit an fünf Standorten im Raum Düsseldorf-Köln-Bonn vertreten. Das Familienunternehmen geht derzeit von der Gründer- an die zweite Generation über. (AH)
Mario Mitterer