Das Geschäftsjahr 2013 ist für den deutschen Autohandel besser gelaufen als 2012. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Mobile.de unter 500 angeschlossenen Händlern. Demnach gaben knapp drei Viertel (74 Prozent) an, dass sie mit der Umsatzentwicklung in diesem Jahr zufrieden seien. Das entsprach einer Steigerung von 4,2 Punkten gegenüber 2012. 8,6 Prozent erklärten sogar, dass ihre ursprünglichen Prognosen übertroffen worden seien.
Laut der Umfrage haben die Händler in diesem Jahr zusätzlich zur Nutzung von verschiedenen Vertriebswegen auch strukturelle Maßnahmen ergriffen, um die eigene Marktsituation zu verbessern: So setzten fast 32,4 Prozent der Befragten auf eine Reduzierung ihres Fahrzeugbestandes, 24,4 Prozent optimierten den Kundenservice, 23,4 Prozent senkten die Personalkosten, und 22,2 Prozent steigerten die Auslastung ihrer Werkstatt.
In die Modernisierung oder den Ausbau der eigenen Verkaufsflächen investierten knapp 12,2 Prozent der Teilnehmer. Weniger Nachlässe als im Vorjahr führten bei 13,8 Prozent zu höheren Umsätzen. "Die Händler bestätigen, dass der Autohandel den Kunden langfristig vor allem mit Transparenz und besonderem Service überzeugen kann", sagte Torsten Wesche, Leiter des Händlervertriebs von Mobile.international.
Das Kfz-Gewerbe rechnet im zu Ende gehenden Jahr mit 2,9 Millionen Neuzulassungen (wir berichteten). Als Normalmarkt in Deutschland gelten drei Millionen Fahrzeuge. Für 2014 erwartet die Branche angesichts verbesserter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wieder mit Verkäufen auf diesem Niveau. Positiv entwickelte sich in diesem Jahr das GW-Geschäft, und der Service-Bereich blieb eine stabile Ertragssäule.
Mit Zuversicht ins neue Jahr
Entsprechend optimistisch steuern die Händler von Mobile.de in das neue Jahr. Mehr als jeder Zweite (51,6 Prozent) rechnet 2014 mit gleichbleibenden oder wachsenden Umsätzen. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren 42,2 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Lediglich 15 Prozent glauben, dass ihre Erlöse sinken werden. Ende 2012 war die Gruppe der Pessimisten noch doppelt so groß. (rp)