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Autohaus-Mitarbeiter: Nur ein Fünftel sind Frauen

31.01.2012 15:07 Uhr
AUTOHAUS pulsSchlag: Nur zehn Prozent des Werkstattpersonals sind Frauen.
© Foto: Jörn Buchheim/Fotolia

Mit einem Frauenanteil von 22 Prozent liegt das Kfz-Gewerbe unter dem bundesweiten Durchschnitt. Bei den Händlern gilt die technische Orientierung der Branche als größtes Hindernis.

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Das Kfz-Gewerbe ist eine Männerdomäne. Dass dies kein Vorurteil ist, bestätigt die aktuelle Händlerbefragung AUTOHAUS pulsSchlag (Ausgabe Januar 2012). Demnach sind lediglich 22 Prozent der in der PS-Branche Beschäftigten Frauen. Besonders hoch ist ihr Anteil in der Verwaltung (51 Prozent) – er wird umso niedriger, je technischer das Arbeitsumfeld wird. Nur zehn Prozent des Werkstattpersonals sind Frauen.

Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Die technische Orientierung der Branche wird von etwa der Hälfte der Befragten (49 Prozent) als Hindernis genannt. Dieses Defizit hat demnach seinen Ursprung bereits in der Schule. 45 Prozent sind allerdings auch der Meinung, dass Frauen aufgrund von Kinderbetreuungszeiten diskriminiert werden. Ebenso viele geben an, dass das Thema Auto für Frauen generell weniger interessant ist (Mehrfachnennungen möglich).

Frauenfeindlichkeit kann der Branche nicht unterstellt werden. 82 Prozent der Befragten "entscheiden unabhängig vom Geschlecht". Acht Prozent würden eher zu einen Bewerber tendieren, sieben Prozent zu einer Bewerberin. Dieses Ergebnis hebt sich also auf.

In der Geschäftsleitung bzw. den Führungskräften liegt der Frauenanteil mit 32 Prozent höher als der Durchschnitt. Die Karrierechancen werden zu 63 Prozent als gut und zu zehn Prozent als sehr gut eingeschätzt. Ausbaufähig ist noch die Frauenförderung in den Betrieben: Nur knapp die Hälfte der Interviewten unterstützt Mitarbeiterinnen gezielt in der Karriereentwicklung – hauptsächlich in Form von flexiblen Arbeitszeiten. Hier tut sich besonders der Mercedes-Handel mit 71 Prozent hervor.

Mehrheit gegen Frauenquote

Einer gesetzlich vorgeschriebenen Frauenquote für Führungspositionen in großen Unternehmen, wie sie aktuell in Deutschland diskutiert wird, stehen die Autohändler skeptisch gegenüber. 55 Prozent sind grundsätzlich gegen eine solche Regelung. Der Anteil der Befürworter liegt bei gerade mal bei zehn Prozent. 28 Prozent sind zwar für die Quote, denken aber, dass sie in der Branche gar nicht oder aber nur in sehr großen Gruppen umsetzbar wäre.

Legt Mann/Frau die jüngste "Frage der Woche" von AUTOHAUS Online zugrunde, so ist eine Frauenquote – zumindest im Kfz-Bereich – überflüssig. Demnach sind bereits bei 57 Prozent der Branchenunternehmen Frauen in verantwortlicher Position tätig. Bei 43 Prozent herrscht diesbezüglich noch Nachholbedarf in den Chefetagen. Bei der nicht-repräsentativen Umfrage können alle User des Internet-Fachportals mitmachen. Zuletzt wurden insgesamt 1.781 Stimmen abgegeben. (AH)

Weitere Infos zum AUTOHAUS pulsSchlag: http://www.autohaus.de/pulsschlag

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KOMMENTARE


Jens Ziller

01.02.2012 - 02:02 Uhr

Das liegt in der Natur der Frauen , aber viele Chefs würden sich freuen z.B. eine Autoverkäuferin zu haben, ich kenne hunderte Automobilbetriebe , da wo eine Frau tätig ist sind diese auch die Nr.1 in der Firma ( Beispiel A.Weidig in Dresden Reick bei VW )


Dieter M. Hölzel

01.02.2012 - 12:07 Uhr

Bei den Metzgern sind die Männer in Überzahl, dort wurden auch nur vereinzelt Frauen oder Mädchen ausgebildet, so ist das auch in unserer Branche. Es mag ja sein, dass in späterer Zeit die Männer an Baustellen mit dem Kinderwagen sich aufhalten und die Maurerinnen den Männern nachpfeifen. Ob das alles so schwindelfrei ist ? Na ja, mal sehen. Wenn allerdings Autoverkäuferinnen den Mädels Autos ver- kaufen ist das schon vorstellbar, allerdings trauen Frauen dem männ- lichen Verkaufspersonal mehr Kompetenz zu. Da haben wir den "Salat", was tun ? Auch die Quote hilf nicht weiter, ob´s denn Frau Alice Schwarzer zu lösen vermag ??? Vielleicht sollte man die Zeitschrift E M M A in den Autohäusern auslegen und der Verkaufsleiter wird Gleichstellungsbe- auftragter, ich weiß jetzt auch nicht wie dieses " existenzielle Quotenproblem "zu lösen ist und bin " völlig ratlos ! Aber vielleicht " muß " ich mich jetzt bei beiden Geschlechtern entschuldigen, besser noch, hätte in der Zeit meiner Frau einen Liebesbrief geschrieben,aber dann sagen die Männer das ich ein " Weichei " bin. Wie man´s macht... ..... !!! Ja ja Herr Ziller, Sie verstehen ???


Dagmar Willhalm

01.02.2012 - 12:37 Uhr

Wieder mal! Also das das einfach nur in der Natur der Dinge liegt, halte ich für ein Statement, das durch die Zahl der Wiederholungen und sein Alter auch nicht richtiger wird. Ich mag schon gar nicht mehr dagegen argumentieren, weil sich anscheinend jedesmal nur aus Marketing Gründen des Themas angenommen wird, und nicht um die Situation zu ändern. Man braucht sich ja nur das Foto eines angeblichen weiblichen Werkstattmitarbeiters dieses Artikels ansehen: - Sieht so eine Mechanikerin aus? - krasser Verstoß gegen Arbeitsschutz: Lange herabwallende Haare?!? Ärmelloses T-Shirt, lasziv herabhängender Hosenträger...... - Mädi trägt aber Handschuhe zum Ölnachfüllen..... Sagt mal Jungs, gehts noch? Mit so einem Frauenbild wirds auch in Hundert Jahren nix ernsthaftes mit weiblichem Nachwuchs in der Werkstatt! Wenn Sie wirklich was von mir wissen wollen wie Frauen in der Werkstatt ticken und wie man welche bekommt, dann melden Sie sich bei mir. Mit freundlichen Grüßen Dagmar Willhalm, KFZ-Mechaniker Meisterin, 51 Jahre


Dieter M. Hölzel

01.02.2012 - 16:09 Uhr

Das Mädel mit den Hosenträgern und ihren Handschuhen wird wohl auch ihre rot lackierten Fingernägel ausfahren wollen, denn das typisch Weibliche soll ja um gottes Willen nicht verloren gehen. Das hübsche Gesicht ist auch nicht mit Öl verschmiert, bravo so. Von einer Mecha- nikerin wird ein guter Schulabschluss verlangt, von daher streben die Mädels dann doch eher andere Berufe an, wenn sie einen guten Abschluß haben und damit auch nicht Motoren und ganze Achskörper schleppen müssen. Die Ein- und Weitsicht von Frau Willhalm über hundert Jahre, wird aber bei EMMA gar nicht gut ankommen. Ob es " Sinn " macht dies Thema weiter zu führen, halte ich für ebenso wichtig wie - so manche Schwiegermutter - überflüssig. Hoffentlich fallen jetzt nicht alle Schwiegermütter über mich her, denn, so hab´ ich´s doch gar nicht ge- meint, bitte,was sagen SIE da,ich hätte besser gar nicht geschrieben, da haben SIE auch wieder recht. Nix für ungut !!!


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