Techno bleibt auf Expansionskurs. Zum 1. Juli 2017 haben sich die Auto Bach Unternehmensgruppe (Limburg) und die Kestenholz GmbH (Freiburg im Breisgau) der Autohaus-Kooperation angeschlossen. Laut einer Mitteilung wollen die beiden Neu-Gesellschafter von den Einkaufsvorteilen und Branchenlösungen des großen Netzwerks profitieren. Gerade in einer Branche, die derzeit radikalen Veränderungsprozessen ausgesetzt ist, seien neue Konzepte und neue Wege notwendiger denn je, hieß es.
"Wir setzen nicht nur unser überlegtes Wachstum weiter fort, sondern stärken mit echtem Mehrwert nachhaltig die Marktposition und Wettbewerbsvorteile aller Partner im Verbund", sagte Techno-Geschäftsführer Georg Wallus am Dienstag in Norderstedt bei Hamburg. Dem Branchennetzwerk gehören mittlerweile über 150 Gesellschafter mit mehr als 1.700 Autohäusern in rund 600 Städten an. Die Mitglieder verteten bundesweit 38 Marken.
Auto Bach ist bereits seit 86 Jahren im Kfz-Geschäft tätig. Aktuell beschäftigt das Familienunternehmen 429 Mitarbeiter in elf Betrieben in Hessen und Rheinland-Pfalz. Das Markenportfolio umfasst VW Pkw, VW Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Porsche und Bentley. Im vergangenen Jahr verkaufte die Gruppe 3.800 neue und 4.200 gebrauchte Farhzeuge und erzielte dabei einen Umsatz von knapp 300 Millionen Euro inlusive Großkunden. "Die Marke Techno hilft uns zukünftig dabei, uns nicht nur im Markt abzugrenzen, sondern uns noch besser durchzusetzen", erklärte Geschäftsführer Sebastian Bach.
"Wesentlich besser aufgestellt"
Der zweite Techno-Neuzugang ist der Deutschland-Ableger der in der Schweiz ansässigen Kestenholz-Gruppe. "Wir sehen uns als neue Gesellschafter und Partner von Techno für die zukünftigen Herausforderungen in der Automobilbranche wesentlich besser aufgestellt", betonte Geschäftsführer Thomas Kestenholz. Die Kestenholz GmbH hatte 2016 mit der Übernahme der Daimler-Niederlassungen in Freiburg und Bad Säckingen für Schlagzeilen gesorgt. Einen weiteren Betrieb gibt es in Lörrach.
Bei Kestenholz kümmern sich derzeit 357 Mitarbeiter um den Verkauf und die Wartung von Pkw, Transportern, Lastwagen, Bussen und Oldtimern der Marken Mercedes-Benz, Smart und Fuso. 2016 erwirtschaftete man einen Gesamtumsatz von 218,7 Millionen Euro. Für das laufende Jahr strebt das Management einen Absatz von ca. 1.650 Pkw, 880 Lkw und 2.500 Gebrauchtwagen an. Zudem investiert die Gruppe bis zum Jahr 2020 in Neubauten und Renovierungen an den deutschen Standorten insgesamt 16 Millionen Euro. (rp)