Flexibel, komfortabel und planbar – das Auto-Abonnement startet Anfang des Jahrzehnts als clevere Alternative zum Pkw-Besitz. Durchgesetzt hat es sich nicht, wie eine Umfrage der Deutschen Automobil-Treuhand (DAT) zeigt. Im Gegenteil: Das Interesse an dem Nutzungsmodell sinkt. So lehnen mittlerweile gut zwei Drittel der Deutschen die Idee ab, ein Auto im Abo zu fahren.
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Anfang der 2020er-Jahre war es nur gut die Hälfte. Die Zustimmung ist im gleichen Zeitraum von 25 Prozent auf 20 Prozent gesunken. Vor allem bei Privatkunden ist der DAT zufolge das Interesse gering; weiterhin Potenzial sehen die Experten bei Gewerbekunden.
Bei dem erst um 2020 herum etablierten Auto-Abo handelt es sich um eine Art Full-Service-Leasing mit besonders kurzen und flexiblen Laufzeiten. Der Fahrer zahlt einen monatlichen Betrag für die Auto-Nutzung, mit dem Versicherung, Werkstattkosten und Steuern bereits abgegolten sind; lediglich Energiekosten kommen noch obendrauf. Die Laufzeit beträgt im Extremfall nur einen Monat, kann aber auch mehrere Jahre umfassen.
Finanziell können sich die Abo-Modelle zumindest theoretisch vor allem für zwei Kundengruppen lohnen: Das wären zum einen junge Autofahrer mit geringem Schadensfreiheitsrabatt in der Kfz-Versicherung, die von der Versicherungspauschale profitieren. Zum anderen Nutzer, die ihr Fahrzeug nur kurz benötigen – und im Leasing relativ hohe Kosten durch den starken anfänglichen Wertverlust hätten.