"Natürlich spüren auch wir die Angebotsknappheit im Automobilmarkt. Durch unser großes Angebot und die Flexibilität, bieten wir unseren Kunden aber eine attraktive Alternative, die in Zeiten von Lieferengpässen gerne genutzt werden. Wir werden unser B2B-Business noch weiter ausbauen und sind sicher, dass das Abo in Zukunft einen signifikanten Marktanteil im Flottengeschäft ausmachen wird", sagte Jan Hansen, Vice President B2B von Finn, am Montag.
Das Auto-Abo ist die flexiblere All-inklusive-Alternative zum Leasing und bietet auch mehr Services für Fuhrparkmanager. Beispielsweise wird die Anmeldung übernommen sowie die Hauptuntersuchung und Wartung koordiniert. Noch hat das Leasing im Flottengeschäft eine große Bedeutung. Zwar musste die Branche in der Pandemie starke Einbrüche hinnehmen, erholt sich aber mittlerweile: Die Geschäftslage im aktuellen Jahr 2022 übertraf sogar leicht das Vor-Krisen-Niveau von 2019. Dennoch kämpft die Branche eigenen Angaben zufolge mit dem Auslieferungsstau von Leasing-Objekten abgeschlossener Leasingverträge.
Finn erwirtschaftete im Jahr 2020 mit seinen Unternehmenskunden bzw. Fuhrparklösungen gut eine halbe Million Euro Annual Recurring Revenue (ARR), 2021 waren es bereits 11,5 Millionen Euro. Dieses starke Wachstum wird aktuell noch übertroffen: Allein im ersten Halbjahr 2022 legte der ARR auf knapp 23 Millionen Euro und ist damit doppelt so hoch wie im gesamten Jahr 2021.
Entsprechend dem starken Wachstum stieg auch die Zahl der B2B-Kunden, wodurch Finn im Juli seinen 1.000 Unternehmenskunden innerhalb von nur zwei Jahren feiern konnte. Mit einer Retention Rate von 85 Prozent im ersten Halbjahr 2022 habe sich die große Mehrheit der Neukunden außerdem zu wiederkehrenden Bestandskunden entwickelt, so Finn.
Hansen: "Das starke Wachstum im Bereich Flotten-Abo verdanken wir mehreren Faktoren: Zum einen haben wir unser Fahrzeugangebot signifikant ausgebaut. Zum anderen wechseln Flottenbetreiber bei der Beschaffung zunehmend zum flexiblen und serviceorientierten Auto Abo. Grund für den Wechsel sind auch unsere kurzfristigen Lieferzeiten von nur zwei bis drei Wochen." In der derzeitigen von Lieferengpässen gekennzeichneten Marktsituation sei das ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil.