Helmut und Andreas Peter, die Geschäftsführer der Autohaus-Peter-Gruppe (u.a. Mercedes-Benz und Opel), haben am 31. Juli in Nordhausen 27 neue Azubis in ihrem Unternehmen begrüßt. Elf weitere waren es tags zuvor in Dessau-Roßlau für die Betriebe in Sachsen-Anhalt. Zusammen mit ihren Eltern waren sie zu den Begrüßungsveranstaltungen gekommen, die traditionell mit der Vorstellung der Geschäftsleitung und Berufsschullehrer einhergeht.
Gibt es derzeit in Thüringen noch 1.300 offene Lehrstellen und in Sachsen-Anhalt allein im Handwerk noch 1.000 sowie in Süd-Niedersachsen 155 im Handwerk, die nicht besetzt sind, so kann sich die Autohaus-Peter-Gruppe über fehlende Interessenten nach eigener Aussage nicht beklagen. Für die Berufe Automobilkaufmann und Kaufmann für Bürokommunikation sowie für die technischen Berufe Kfz-Mechatroniker, Fachkraft für Lagerlogistik und Fahrzeuglackierer wurden "aus der Vielzahl der Bewerber" insgesamt 38 junge Leute ausgewählt, wie das Unternehmen mitteilte.
In der Peter-Gruppe erfahren die neuen Azubis bereits bei der Begrüßung, welche beruflichen Perspektiven sich hinsichtlich eines Studiums oder der Meisterschule bieten. Junge Peter-Mitarbeiter berichteten über eigene Erfahrungen: in der Berufsschule, bei der praktischen Ausbildung im Betrieb, bei der überbetrieblichen Lehrunterweisung, bei der Meisterschule oder beim Studium an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kfz-Gewerbe (BFC) in Northeim.
Leistung soll belohnt werden
Dass sich Leistung lohnt, erfuhren die Neuen von den Geschäftsführern persönlich. Helmut und Andreas Peter machten klar, dass sie gute Leistungen honorieren. So haben Peter-Azubis mit guten Ausbildungsabschlüssen die Garantie, in ein Anstellungsverhältnis übernommen zu werden. Wer außerdem gute Leistungen zeigt, darf auf Prämierung hoffen – vom ersten Tag an.
130 Auszubildende gibt es derzeit in den 24 Autohäusern der Peter-Gruppe insgesamt. "So viel wie noch nie zuvor", betonte Helmut Peter. Und weiter: "Bemerkenswert ist, dass sich viele junge Leute wieder aufs Handwerk besinnen und hier ihre berufliche Zukunft sehen. Studieren kann man auch, wenn man seinen Weg im Mittelstand eingeschlagen hat!" Nach Ansicht des Kfz-Unternehmers drängen noch zu viele Eltern ihre Kinder in ein Studium: "Und was kommt dabei heraus? Am Ende brechen es die jungen Leute nach einem Jahr ab, weil selbstständiges Lernen so nicht ihr Ding ist. Dann kommen sie zu uns und merken, dass es sich nach einer fundierten Ausbildung auch noch studieren lässt: wesentlich leichter!" (ah)