Mitarbeiterbindung: Arbeitskraft absichern - ohne Gesundheitsprüfung

Berufsunfähigkeit kann jeden treffen. Wer zu dieser Einsicht gelangt und sich um die eigene Gesundheit sorgt, ist in den Augen so mancher Versicherung jedoch bereits ein Risikofall. Mit medizinischer Vorgeschichte und zunehmendem Alter wird die Absicherung der Arbeitskraft für den Mitarbeiter zwar immer wichtiger, ist jedoch kaum mehr umzusetzen. Dabei belegen Studien immer wieder, dass Sicherheit für Mitarbeiter von zentraler Bedeutung ist - Fachkräfte gewinnt man damit. AutoProtect hat auf diese Versorgungslücke reagiert und ein cleveres Versicherungspaket für den Autohandel geschnürt: "Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für alle Mitarbeiter - ohne Gesundheitsprüfung", fasst Lars Schilke die Säulen des neuen Versicherungsprodukts zusammen. Im AUTOHAUS-Interview erklärt der AutoProtect-Geschäftsführer das Konzept der "Berufsunfähigkeitsversicherung für alle" sowie deren Einfluss auf Recruiting und Mitarbeiterbindung in Autohäusern. AH: Eine betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsprüfung - wie funktioniert das? L. Schilke: Die Firma stellt unsere Gruppenabsicherung für alle interessierten Mitarbeiter zur Verfügung, wir verzichten dann auf die übliche und in vielen Fällen problematische Gesundheitsprüfung. Jeder Mitarbeiter kann dann seine individuellen Wünsche je nach Bedarf durchgeben. Gesundheitszustand sowie der Lebensstil des Mitarbeiters spielen dabei keine Rolle. AH: Wie hoch ist der Bedarf, seine Arbeitskraft abzusichern? L. Schilke: Die gesetzlichen Absicherungen bei Berufsunfähigkeit sind niedrig, nur weniger als zehn Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland verfügen über eine angemessene private Absicherung im Verhältnis zu den heutigen Gehältern. Als angemessen wird in der Regel eine Absicherung in Höhe von 70 Prozent des letzten Nettogehalts angesehen. AH: Welche Überlegungen stecken hinter der Idee, eine Berufsunfähigkeitsversicherung für alle anzubieten? L. Schilke: AutoProtect arbeitet mit rund 1.000 Autohausbetrieben in diversen Bereichen zusammen. Entsprechend viele Management-Gespräche führen wir zu unterschiedlichen Themenbereichen. Am Ende wurden wir als Versicherungsspezialist immer wieder mit der gleichen Bitte konfrontiert: Löst für unsere Mitarbeiter das Problem der Absicherung der Arbeitskraft. AH: Was ist die Schwierigkeit einer solchen Absicherung? L. Schilke: Das Problem ist meist die Gesundheitsprüfung. Circa 40 Prozent der Arbeitnehmer über 35 Jahren haben Vorerkrankungen, mindestens eine medizinische Vorgeschichte und müssen diese bei der regulären Gesundheitsprüfung bei einer Risikoversicherung angeben. Hier reicht oft schon ein Arztbesuch aus den vergangenen 24 Monaten, um von der Versicherung hohe Zuschläge oder gar eine Ablehnung auf den Antrag zu erhalten. Für sehr viele Mitarbeiter ist das ein existentielles, kaum lösbares Problem. Genau bei dieser Problemstellung hat AutoProtect angesetzt. Das Ergebnis ist eine Art betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung, welche idealerweise ohne Gesundheitsprüfung auskommt. AH: Wie hoch ist die Absicherung über das Konzept von AutoProtect? L. Schilke: Unsere Gruppenlösung sieht eine Absicherungshöhe von einer monatlichen Rente in Höhe von 2.500 Euro im Falle einer Berufsunfähigkeit vor. Bis zu dieser Höhe kann jeder Wert individuell pro Mitarbeiter vereinbart werden. AH: Wer zahlt die Beiträge? L. Schilke: In der Regel der Betrieb als Arbeitgeber-finanzierte Betriebsausgabe. Möglich ist aber auch, dass sich der Mitarbeiter mit bis zu 50 Prozent an dem Modell beteiligt. Das macht Sinn, wenn der Arbeitgeber z. B. pro Mitarbeiter 50 oder 75 Euro monatlich investieren möchte, der Bedarf einzelner Mitarbeiter aber höher ist. Dann trägt der Mitarbeiter ganz einfach die Differenz. Das kommt häufig vor, denn oftmals ist unser Schutz die letzte Möglichkeit, eine Berufsunfähigkeits-Versicherung zu erhalten. Das ist auch ein Thema fürs Recruiting. AH: Inwiefern? L. Schilke: Der Fachkräftemangel ist ja leider überall im Automotive-Sektor angekommen und jeder Betrieb mit nachhaltiger Strategie muss die Mitarbeiter-Benefits, neben dem Gehalt, neu gestalten und ausbauen. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung schafft man - im Gegensatz zum Obstkorb - einen echten nachhaltigen Mehrwert. Ein Autohaus nutzt unser Konzept bereits bei den Stellenanzeigen und grenzt sich so gegenüber seinen Wettbewerbern ab. AH: Mit Erfolg? L. Schilke: Ja, für die Personalabteilung ist das ein Benefit, der wirklich auf das Recruiting auszahlt. Umgekehrt bietet unser Versicherungsprodukt auch eine Möglichkeit, die gefragten Fachkräfte in der Werkstatt oder im Verkauf langfristig an sich zu binden. Sicherheit ist gerade jetzt ein Pfund, mit dem man wuchern kann. AH: Wie ist das erste Feedback Ihrer Autohaus-Kunden? L. Schilke: Seit dem Produktstart erhalten wir viele Anfragen und haben hierfür ein eigenes Team aufgebaut. Die Tatsache, dass wir für diverse Mitarbeiter und deren Familien ein kapitales Problem lösen können, macht unser Konzept für jeden modernen Autohaus-Betrieb extrem spannend. AH: Welche Betriebe kommen für den Rahmenvertrag in Frage? L. Schilke: Grundsätzlich alle Autohaus-Betriebe in Deutschland. Wichtig ist nur, dass pro Betrieb mindestens zehn Mitarbeiter teilnehmen müssen, um eine Gruppe zu bilden. AH: Wie läuft die Umsetzung ab? L. Schilke: Wir unterstützen unsere Partner hier von Beginn an mit passenden, auf ihr Autohaus zugeschnittenen Unterlagen. Anschließend informiert der Geschäftsführer oder die Personalabteilung die Angestellten über unsere Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsprüfung. In der Regel werden die Mitarbeiter dann schon hellhörig. Den monatlichen Zuschuss, beispielsweise 50 oder 75 Euro, kann das Unternehmen frei wählen. Jeder Mitarbeiter erhält die Unterlagen der Absicherung dann in einer schönen Mappe mit individueller Ansprache des Managements. AH: Herr Schilke, herzlichen Dank für das Gespräch! AUTOPROTECT AutoProtect ist Versicherungsspezialist im Automobilhandel und Ansprechpartner für digitale "Automotive" Versicherungen. Zu den Kunden von AutoProtect zählen Kfz-Herstellerbanken, diverse Händlerverbände sowie mehrere hundert Autoha?user bundesweit. Der Schwerpunkt liegt auf exklusiven Rahmenverträgen zu Autohauspolicen, Kfz-Retail-Plattformen sowie auf Lösungen zur Steigerung der Aftersales-Erträge und Kundenbindung im Autohaus.

Porsche Zentrum: Neuer Geschäftsführer in Kaiserslautern

Dacia: Drei Erfolgstypen sorgen für Freuden-Bilanz

Dacia Spring Electric Test: Günstiger geht‘s nicht

Zulassung von Reifen: Neues Genehmigungsverfahren gültig

BYD im Visier: VW legt neue Elektro-Marke für China auf

Alle Schlagzeilen

Mitarbeiterbindung: Arbeitskraft absichern - ohne Gesundheitsprüfung

MEISTGELESEN

Citroën-Pläne: Nervosität macht sich in der Branche breit

Neuer Audi A5 Avant: Jetzt mit Premium-Proportionen

Startschuss mit Leapmotor: China-Autos bald bei Stellantis-Händlern

STELLENANGEBOTE

Geschäftsführer (CFO) m/w/d

Automobilverkäufer Neu- und Gebrauchtwagen (m/w/d)*

Referent After Sales (m/w/d) für Mercedes-Benz Servicebetriebe

Serviceberater (m/w/d)

Serviceberater (m/w/d)

WEITERLESEN

NEWSLETTER