Drei Monate nach dem Amoklauf von Winnenden und Wendlingen hat die Hahn Gruppe den Hinterbliebenen der beiden Opfer, die in dem VW-Autohaus in Wendlingen getötet wurden, mehr als 42.000 Euro an Spendengeldern überreicht. Geschäftsleitung und Mitarbeiter des Handelsgruppe hatten ein Spendenkonto zur finanziellen Unterstützung der Angehörigen eingerichtet (wir berichteten). Über 380 Einzelspenden seien in den vergangenen Wochen darauf eingegangen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. "Wir bedanken uns sehr für die zahlreichen Spenden zugunsten der Hinterbliebenen der Opfer, unseres Verkäufers und eines Kunden, in unserem Autohaus in Wendlingen", sagte Steffen Hahn, Geschäftsführender Gesellschafter der Hahn Gruppe. Besonders habe ihn das Engagement der beiden Brüder Julius und Moritz Krapf gefreut. Die Jungen hatten einen Aufruf im Mitteilungsblatt der Stadt veröffentlicht und dann über die Osterferien mit Sammeldosen und Listen in ihren Schulen und in der Gemeinde Spenden in Höhe von 830 Euro gesammelt. Laut Hahn unterstützte auch der Vorstand der Volkswagen AG die Hinterbliebenen von Wendlingen mit Groß-Spenden. Die Witwe des Verkäufers habe von dem Konzern einen VW Golf, die Familie des getöteten Kunden eine hohe Geldspende bekommen, hieß es. Am 11. März dieses Jahres hatte ein 17-Jähriger in Winnenden bei Stuttgart in einer Realschule zuerst neun Schüler und drei Lehrerinnen getötet. Auf der Flucht vor der Polizei suchte der Täter anschließend die Hahn-Filiale in Wendlingen auf und erschoss dort einen Mitarbeiter sowie einen Kunden. Insgesamt fanden bei der Bluttat 16 Menschen den Tod. (se)
Amoklauf von Winnenden: Hahn Gruppe übergibt Spendengelder
Den Hinterbliebenen der beiden Opfer, die in dem Volkswagen-Betrieb in Wendlingen getötet wurden, konnten mehr als 42.000 Euro übergeben werden. Geschäftsleitung und Mitarbeiter hatten ein Spendenkonto eingerichtet.