Jetzt geht’s los: Mercedes beginnt mit der Produktion des Mercedes-AMG One: Das Hypercar mit Formel 1-Technik unter der Haube wird als exklusive Kleinserie gefertigt – nur 275 Exemplare sollen gebaut werden. Das Fahrzeug entsteht bei Mercedes-AMG High Performance Powertrains in Brixworth.
"Die Fertigung der exklusiven Kleinserie ist dabei eine ganz besondere Herausforderung", sagt Philipp Schiemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH. "Das Hypercar bringt erstmals aktuelle Formel 1-Hybrid-Technologie nahezu eins zu eins von der Rennstrecke auf die Straße."
Mercedes-AMG One (2022)
BildergalerieDer AMG kommt mit einem Verbrennungs- und vier Elektromotoren auf eine Systemleistung von insgesamt 782 kW / 1.063 PS. Dieser Hybridantrieb stammt direkt aus der Formel 1. Das in Mittelmotorposition vor der Hinterachse eingebaute Triebwerk (1,6-Liter-V6-Turbomotor) leistet bis zu 11.000 Umdrehungen pro Minute. Die vier Elektromaschinen sind im Turbolader integriert, eine weiter befindet sich direkt am Verbrennungsmotor und ist mit der Kurbelwelle verbunden, Nummer drei und Nummer vier treiben die Vorderräder an.
Der knapp 1.700 Kilogramm schwere Supersportler sprintet in 2,9 Sekunden auf Tempo 100, die 200-km/h-Marke ist nach exakt sieben Sekunden geknackt, die 300-km/h-Barriere fällt nach 15,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit gibt AMG mit 352 km/h an. Auch rein elektrisch lässt sich der AMG One bewegen – bis zu 18 Kilometer kommt er dann weit.
An insgesamt 16 Montage- und Prüfstationen wird der Supersportler gefertigt. Insgesamt arbeiten über 50 Spezialisten an jedem einzelnen Fahrzeug. Zum Abschluss der Produktion nimmt ein Werkstestfahrer jedes Fahrzeug auf einem Versuchsgelände final ab.
Der Rimac Nevera und Nico Rosberg (2022)
BildergalerieDanach wird das Fahrzeug mit einem Transportschutz in die Mercedes-AMG Zentrale nach Affalterbach gebracht. Experten weisen die Kunden in die Technik des Hypercars ein und übergeben anschließend das Fahrzeug.
Ein offizieller Preis für den Mercedes-AMG One ist noch nicht genannt worden. In der Branche munkelt man, er werde bei gut drei Millionen Euro liegen.