Cyber Security: Alarmstufe Rot

Das aktuelle AUTOHAUS Panel macht es deutlich: 29 Prozent der befragten Händler gaben an, schon einmal von einem Angriff auf die eigene IT-Infrastruktur betroffen gewesen zu sein. Cyberattacken können massive monetäre Schäden, Informationsabfluss sowie einen Reputationsverlust in Unternehmen hervorrufen. In einigen Fällen werden Betriebe komplett lahmgelegt und somit handlungsunfähig gemacht. Einen Notfallplan für den Ernstfall haben allerdings nur 22 Prozent der Studienteilnehmer in ihrem Unternehmen implementiert. Um die Branche auf die Gefahren aufmerksam zu machen und verschiedene Sicherheitsmaßnahmen vorzustellen, veranstaltet die AUTOHAUS akademie am 15. Mai 2025 das Online-Seminar "Alarmstufe Rot: das Autohaus im Visier von Cyberkriminellen". Nicht nur große Konzerne stehen im Visier der Hacker, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen sind häufig betroffen. Daher sollten sich auch Autohäuser mit dieser Gefahr auseinandersetzen und Maßnahmen ergreifen, um das Risiko eines Cyberangriffs zu minimieren. Erfahrungen aus der Praxis Wie viele Betriebe tatsächlich Opfer von Cyberkriminellen werden, veranschaulicht Paul Laser vom Nürnberger AutoMobil Versicherungsdienst anhand von aktuellen Beispielen. Die massiven Auswirkungen eines Hackerangriffs bekamen auch Anja und Michael Bauer, Geschäftsführung Bauergruppe, zu spüren. Nach einem Total-Stillstand der Systeme musste sich das Unternehmen wieder zurück in den Geschäftsalltag kämpfen. Wie der Weg dahin aussah und welche Sicherheitsmaßnahmen daraufhin im Autohaus etabliert wurden, schildern die beiden Händler im AUTOHAUS-Webinar. Worauf man bei der Wahl der richtigen Cyberversicherung achten sollte, erklärt Paul Laser im Anschluss. Zudem informiert er die Teilnehmer über die Obliegenheiten der Autohäuser gegenüber den Anbietern. Bei Nichteinhalten drohen teilweise schwerwiegende Folgen für den Geschäftsführer. Status quo im eigenen Betrieb Um bestens gegen Cyberattacken gerüstet zu sein, sollten Unternehmen das eigene IT-System regelmäßig auf Sicherheitslücken überprüfen. Dazu gehört unter anderem die Untersuchung organisatorischer, technischer und personeller Angriffsvektoren. Wie dies aussehen kann, erklären Experten vom Institute for Security and Safety in Mannheim. Zudem gehen sie auf den Prozess der Schwachstellenanalyse und der daraus resultierenden Schließung kritischer Sicherheitslücken ein. Hacking gegen Cyberangriffe Eine weitere wirksame Maßnahme gegen Cyberangriffe sind sogenannte Penetration-Tests. Dabei versuchen zertifizierte und professionelle Hacker, im Wissen der Unternehmensführung in das IT-System des Betriebs einzudringen. Wie das funktioniert und welche aus Unternehmenssicht teils erschreckenden Erfahrungen dabei gemacht werden, veranschaulicht Björn Hering, zertifizierter ethischer Hacker und Security Researcher bei der netzsicher GmbH. Der ehemalige Werkstattleiter weiß dabei genau, worauf es bei Autohäusern ankommt. In erster Linie zeigen die Tests, was ein Angreifer alles sehen und infolgedessen anrichten kann. Zudem werden während des ganzen Prozesses Sicherheitslücken aufgedeckt und Lösungswege erarbeitet, um Cyberangriffe zu unterbinden. Gleichzeitig spielen bei Cyberangriffen oder verdächtigen Vorfällen auch deren Dokumentation und deren Meldung bei der IT-Abteilung des Unternehmens eine wichtige Rolle. Somit überprüft der Penetration-Tester ebenfalls, ob dieses Warnsystem seitens der Mitarbeiter funktioniert. Im Rahmen des AUTOHAUS Online-Seminars zum Thema IT-Security gibt Björn Hering Einblicke in seine Tätigkeit und steht den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Mitarbeiter sensibilisieren Neben dem Aufspüren und Beheben von Sicherheitslücken zählen auch die Schulung sowie die Sensibilisierung der Mitarbeiter zu den effektivsten Maßnahmen gegen Cyberangriffe. Da der Betrugsversuch häufig nur sehr schwer oder zu spät erkannt wird, ist es für Unternehmen von großer Bedeutung, das ganze Team im Kampf gegen die Cyberkriminalität mit ins Boot zu holen. Wie wichtig und effizient eine "Human Firewall" sein kann, veranschaulicht Sebastian Tausch am 15. Mai in seinem Vortrag zum Thema Cybersecurity. Dabei geht der Branchenkenner unter anderem auf die grundlegenden Sicherheitsaspekte in Bezug auf das On- und Offboarding von Mitarbeitern ein und zeigt, wie Sicherheitsupdates für Beschäftigte aussehen können. Des Weiteren bekommen die Teilnehmer des Webinars einen Überblick über allgemeine Sicherheitsregeln. Details zur digitalen AUTOHAUS-Veranstaltung "Alarmstufe Rot: das Autohaus im Visier von Cyberkriminellen" sowie der QR-Code zur Anmeldung sind im Infokasten zu finden. Playlist: IT-Security Cyberattacken stellen eine große Bedrohung für Unternehmen dar. In einer Playlist auf AUTOHAUS next finden Sie Inhalte zum Thema IT-Security. Von Artikeln über Videokurse bis hin zur Unterweisung "Phishing vermeiden" ist alles mit dabei. next.autohaus.de/playlist/107742 Jetzt anmelden! Alarmstufe Rot: Das Autohaus im Visier von Cyberkriminellen Online-Seminar am 15.05. von 09:30 Uhr bis ca. 12:30 Uhr mit Pause; Sie erhalten etwa ein bis zwei Tage vorher den Zugangslink. Michael Harms (AUTOHAUS next) diskutiert mit Anja und Michael Bauer (Autohaus Gruppe Bauer), Björn Hering (Penetration Tester und Sicherheitsforscher, netzsicher GmbH), Sebastian Tausch (IT Rechenwerk GmbH), Dr. Swantje Westpfahl (Institute for Security and Safety) sowie Paul Laser (Nürnberger Automobil Versicherungsdienst), wie Autohändler ihr Unternehmen schützen können und worauf sie achten müssen: Aktuelle Beispiele aus der Praxis: Was ist tatsächlich schon alles passiert? Welche Konsequenzen drohen? Was droht dem Geschäftsführer? Welche Obliegenheiten müssen für die Versicherungen erfüllt werden? Risiken kennen und minimieren - unter anderem mit Schwachstellenanalyse und Schließung kritischer Sicherheitslücken Penetration-Tests: "White Hat Hacker" prüfen, wie sicher Unternehmen sind. Beschäftigte sensibilisieren und Risiken senken

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