Unter düsteren Vorzeichen für die Branche startet in dieser Woche die 63. Internationale Automobil-Ausstellung IAA. Zu der Schau in Frankfurt (17. bis 27. September) haben sich deutlich weniger Aussteller als vor zwei Jahren angemeldet. Auch die Zahl der Besucher wird nach Schätzungen des Verbands der Automobilindustrie (VDA) weit unter den Rekordzahlen von 2007 bleiben. Zudem kündigte die deutschen Hersteller und Zulieferer wegen der weltweiten Krise bis zum Jahresende weitere Stellenstreichungen an. Laut Verband werden die heimischen Hersteller bis zum Jahresende wegen der schwindenden Nachfrage nach dem Auslaufen der Abwrackprämie weiter Arbeitsplätze streichen. "Ich gehe von einem weiterem Rückgang im zweiten Halbjahr aus, aber nicht von dramatischen Abbrüchen", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann am Montag in Frankfurt. Im Vergleich zum Jahresende 2008 seien in den ersten sechs Monaten bereits 20.000 Stellen weggefallen. Ende Juni beschäftigte die deutsche Schlüsselbranche noch rund 721.000 Menschen. "Das ist gemessen am massiven Umsatzeinbruch der Firmen ein vergleichsweise milder Beschäftigungsrückgang bei den Stammbeschäftigten", sagte der Verbandspräsident. Die Umsätze der Hersteller hätten sich wegen der weltweiten Rezession teils halbiert. Für die Entwicklung der Autoindustrie im kommenden Jahr ist Wissmann verhalten optimistisch. Der anziehende Export und eine steigende Nachfrage bei Firmenwagen könnten den Absatz ankurbeln. Zur diesjährigen IAA haben sich insgesamt 781 Aussteller aus 30 Ländern angemeldet, darunter 62 Hersteller. Das sind im Vergleich zum Rekordjahr 2007 sieben Prozent weniger Hersteller. Bei den Ausstellern insgesamt – inklusive Zulieferer – beträgt das Minus allerdings 28 Prozent.
Die Stars der IAA 2009
Bildergalerie- IAA 2009 - Hallenplan (1.1 MB, PDF)