Der Absatz bröckelt, die Verluste häufen sich, doch Opel feiert: Mitten in der aktuellen Krise öffnet der Autobauer an diesem Samstag seine Tore am Stammsitz Rüsselsheim, um den Menschen aus der Region einen Einblick in die lange Geschichte des Traditionsunternehmens zu gewähren. Anlass ist die Firmengründung vor inzwischen 150 Jahren. "Dieses Jubiläum erfüllt uns mit Stolz, denn nicht viele Unternehmen können auf eine solch lange Firmengeschichte zurückblicken", schreibt Interims-Chef Thomas Sedran.
Die Tochter des US-Konzerns General Motors (GM) feiert ihr Jubiläum an fast allen europäischen Opel-Werken. Die Veranstaltung in Rüsselsheim gilt als Höhepunkt: Dort begann 1862 die Geschichte des Unternehmens. Während die Bänder in dem Werk aktuell an zwei von fünf Werktagen stillstehen, läuft die Fahrzeugproduktion am Samstag für die Besucher: "Die Gäste erhalten Einblicke in die hochmoderne Fertigung. Presswerk, Karosseriewerk sowie Fertig- und Endmontage sind geöffnet", teilte die Adam Opel AG mit.
Firmengründer Adam Opel hatte im August 1862 in Rüsselsheim mit dem Bau von Nähmaschinen begonnen. Später kamen Fahrräder, Motorräder und nach Adam Opels Tod auch Automobile hinzu. Das Unternehmen entwickelte sich schnell zu einem der größten Autohersteller in Europa und gehört seit 1929 zum US-Konzern General Motors (GM). (dpa)