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HB ohne Filter vom 24. Oktober 2014

Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
© Foto: AUTOHAUS

Heute: 10. AUTOHAUS-Schadenforum: Renditeschwund K+L in 2014, Der virtuelle Rundgang im Autohaus, Loggyflex-Reifenwagen und Guter UKW-Radioempfang im Auto?

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Datum:
24.10.2014

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Heute: 10. AUTOHAUS-Schadenforum: Renditeschwund K+L in 2014, Der virtuelle Rundgang im Autohaus, Loggyflex-Reifenwagen und Guter UKW-Radioempfang im Auto?

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10. AUTOHAUS-Schadenforum: Renditeschwund K+L in 2014

Walter K. Pfauntsch, Chefredakteur der AUTOHAUS-Medienfamilie "SchadenBusiness", brachte zum 10. Mal Karosserie- und Lackbetriebe, Versicherer, Hersteller, Sachverständige, Anwälte, Autovermieter und zahlreiche Aussteller der Branche in Potsdam zusammen. Die wichtigsten Erkenntnisse des Forums in Thesenform: 

1. Assistenzsysteme helfen, die Zahl der Verkehrstoten wie der Unfälle zu reduzieren. Wirkungsvollstes Assistenzsystem ist der Notbremsassistent.

2. 30 Prozent der sieben Millionen Verkehrsschäden p.a. entstehen beim Parken. Ergo: Einparkhilfen nachträglich einbauen!

3. Das Wachstum im Servicemarkt ist primär preisgetrieben.

4. Die Rendite im Service ist brüchig. Solides Fundament im Autohaus bildet mit 25 Prozent Umsatzanteil am Servicegesamtumsatz der Bereich Karosserie + Lack. Die reinen K+L-Betriebe verdienen 2014 an den Lohnerlösen nichts mehr, einzig an der Teilemarge – und diese gerät über Google & Co. ins Wanken.

5. Der Stundenverrechnungssatz liegt für Karosserieleistungen bei 2014 bei 107 Euro  und für Lackleistungen bei 106 Euro zuzüglich MwSt. 2009 lag die Branche bei 100 Euro.

6. Hersteller wie Volkswagen verzahnen Vertrieb und Service nun mit Finanzdienstleistungen. Es wäre dringlich anzuraten, sich einmal die Prozesse der HUK Coburg anzuschauen. Wie anders soll ein Automobilverkäufer Prämienunterschiede von 200 Euro p.a. einem Kunden erklären? Da nützt die überteuerte Originalteilestrategie der Hersteller wenig.

7. Volkswagen hat es 2013 nicht geschafft, wieder mehr Kunden in die VW-Serviceorganisation zurückzuführen.

8. Sämtliche VW-Servicebetriebe müssen den Umgang und die Einstellarbeiten an Assistenzsystemen beherrschen.

9. Die Anzahl der Schäden sowie die Schadenfrequenz nehmen ab.

10. Das Flottengeschäft wird optimiert. Die Schadensteuerung wird dafür schwieriger.

11. Neue Fahrzeugkonzepte vereinfachen die Reparatur von Blechschäden.

12. Die Standardgutachten werden weniger und werden vielfach automatisiert. Bedarf es daher noch 11.500 Kfz-Sachverständiger?

13. Der Zugang zu Fahrzeug- und Nutzerdaten bedarf der gesetzlichen Regelung.

14. Rund zehn Prozent der sieben Millionen Fahrzeugschäden, sprich 700.000, werden pro Jahr gesteuert. Die Zahl wird zunehmen. Diverse K+L-Betriebe, die die Schadensteuerung begrüßen, treten mit der Aussage einer um 30 Prozent höheren Leistungseffizienz auf. Der Umsatz über die Steuerung macht im durchschnittlichen K+L-Betrieb, der mit fünf bis zehn Mitarbeitern arbeitet und einen jährlichen Gesamtumsatz von 1,2 Millionen Euro erwirtschaftet, rund 200.000 Euro aus.

15. Einen unfallfreien Verkehr wird es trotz zunehmender Assistenzsysteme und selbst mit dem autonomen Fahrzeug nicht geben.

16. K+L-Betriebe komplettieren ihre Offerte zukünftig gezielt um Serviceleistungen, wie auch die HUK gegenwärtig an drei Standorten von Partnerbetrieben die Erweiterung um Serviceleistungen testet.

Der virtuelle Rundgang im Autohaus

Was ist darunter zu verstanden? Der Kunde wird virtuell und interaktiv über das Internet durch das Autohaus geführt. Auf diesem Weg werden gezielte Informationen und Emotionen eingebaut, Mitarbeiter, Fahrzeugkonfigurator, der GW-Bestand, aktuelle Aktionen u.a. Hierbei handelt es sich um 360-Grad-Aufnahmen in sich bewegender Form. Das Autohaus lebt. Man kann so den Neuwagen-, den Gebrauchtwagenbereich, die Direktannahme, die Außenanmutung wirklich lebendig aufzeigen.

Der Umsetzung im Autohaus Breitschwert zu Ansbach ging eine Projektstudie voraus, die an der BFC in Northeim in Auftrag gegeben wurde. Die Umsetzung erfolgte durch die Medienagentur 360ig.de. Schauen sie sich die praktische Umsetzung unter www.breitschwert.de an. Oder auch bei  www.ernst-koenig.de, Ford, Freiburg. Ich werde darüber in AUTOHAUS berichten.

Loggyflex-Reifenwagen

Es ist immer gut, sich vor Ort in der Praxis ein Bild zu machen. Jetzt traf ich im Winterreifenmonat Oktober auf den Loggyflex RT. Auf diesem "Transporter" können stets zwei Radsätze vorbereitet werden und brauchen durch die Lagerung übereinander wenig Platz. Der Mechaniker entnimmt die vorbereiteten Räder, montiert diese direkt am Auto und füllt das leere Fach mit den abgebauten Reifen. Der Loggyflex kann mit dem Gabelstappler in jegliche Höhe gehoben werden. Außerdem ist ein Handgriff mit integriertem Handbremshebel angebracht, so dass jegliches Gefälle problemlos steuerbar ist. Der Loogyflex kostet 680 Euro (zzgl.  MwSt).

Nähere Details unter www.unyco.eu

Guter UKW-Radioempfang im Auto?

Trotz Connectivity-Zeitalter ist für 60 Prozent der Autofahrer das Radio im Auto nach wie vor die beliebteste Unterhaltungsquelle. Leser von "auto motor sport" testieren in der neuesten Ausgabe, dass die Empfangsqualität heutiger Autoradios im Vergleich zu früher deutlich schlechter ist. Trotz markanter Aufpreise wird angeblich in der Abstimmung zwischen den diversen Zulieferern gespart. Und nicht jedes Radio ist mit DAB (Digital Audio Broadcasting) ausgestattet. Davon profitiert die Klangqualität. Auf dem Markt werden Zusatzempfänger zwischen 200 und 500 Euro angeboten und können nachgerüstet werden (www.digitalradio.de). Unabhängig davon, bei den gegebenen Preisen für Infotainment, darf man in jedem Auto einen ansprechenden UKW-Tuner erwarten. Wer im Autohaus Infotainmentsysteme offeriert, für den sollte die Anlage mit Navi und DAB-Tuner ausgestattet sein.

Spruch der Woche:

"Mit 45 Modellen hat Peugeot in zwei Jahren 6,5 Milliarden Euro verloren. 26 Modelle müssen reichen."

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS
http://www.brachat.de

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KOMMENTARE


Andra

26.10.2014 - 17:47 Uhr

Ihren Spruch der Woche zur Modellinflation und ihren Folgen & Konsequenzen sollten all Diejenigen beherzigen, denen Modellvielfalt zur Modellflut mutiert und die sich offenbar nicht darüber klar sind, dass ein Zuviel mittelfristig lediglich Irritationen beim Kunden, Erschwerung der Kaufentscheidung und nachlassende Begehrlichkeit zur Folge haben wird. Und die tatsächlichen Markenkerne werden irreparabel verheizt. Die Placebos "Marketingkerne", "Marken- und Produktwelten" sind beliebig produzierbar, aber nicht tragfähig, weil nicht glaubwürdig. Weniger ist eben auf Dauer mehr, gerade im Premium, auch wenn das den stückzahlgetriebenen Herstellern nicht gefällt.


Michael Kühn

27.10.2014 - 18:03 Uhr

@ Andra; Modellinflation ist das richtige Wort. - Nachdem früher Opel, dann Daimler und jetzt auch scheinbar BMW dem Heckantrieb ein "lebe wohl" sagt, zumindest bereits in der "Brot und Butter-Klasse", bedeutet das für mich eindeutig die Schlußfolgerung: "Bitte was soll mich jetzt noch von einem Skoda, Seat, Fiat oder gar Dacia fernhalten ? - Die erheblich besseren Einstand-Preise sicher nicht ! - Man vergleiche einmal den reinen geldwerten Wertverlust für den Besitzer eines solchen Autos gegenüber den sog. "Premiumherstellern". - Welchen normalen Privathaushalt mit stetig gesunkendem Nettoeinkommen interessiert schon der %-tuale Wertverlust, gemessen am NW, wenngleich der echte Geldwertverlust erheblich niedriger ist ? (Früher war es z. B. Audi + VW mit Frontantrieb u. DB, BMW, Opel hatten damals Heckantrieb, die Auswahl war damals recht einfach, eine grundsätzliche Geschmacksrichtung) - Heute haben wir Autos im "Design-Einheitsbrei, einfach nur noch "geschmacklos", so dass ich eigentlich nur noch das Emblem auf der Motorhaube/Kühlergrill für mich als eine Art Wertung heranziehen kann, als 2. Kriterium gilt der echte Einstandpreis. Nebenbei sei bemerkt, man schaue einfach nur auf die Koreaner, Interieur + äußeres Design ! Den Mehrpreis für ein deutsches Fabrikat muß mir einmal jemand plausibel erklären ... (Garantieleistungen von den Koreanern geben die Marschrichtung vor, liebe deutsche "Premiumhersteller". Solange der "€" noch schwächelt gegenüber dem US-Dollar + in China noch keiner auf die Einfuhrbremse tritt, verdient Ihr noch Geld, aber wehe dem Umstand, falls Ihr auf den europäischen Markt wieder angewiesen seit, dann werde ich über Euer "Weh + Ach" nur noch lachen können; leider... - mit nachdenklichem Grüßle MK


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