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HB ohne Filter vom 2. Oktober 2009

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Datum:
02.10.2009

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Heute zu den Themen: Bürgerlicher Koalitionsvertrag, Subaru – Performance, IAA-Nachlese, ZDK – Neues Geschäftsmodell, Neuwagen-Vertriebskanal Internet



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28. September - Montag



Bürgerlicher Koalitionsvertrag. Die klarste Botschaft aus der Bundestagswahl: "Weiter so" ist das, was die Wähler nicht wollen. Es hat sich auf der einen Seite das "bürgerliche Lager" gegenüber dem "linken Lager" durchgesetzt. Es gibt sie noch, die "bürgerliche Mehrheit". Bedeutet dennoch die Bundestagswahl 2009 das Ende der klassischen Volkspartei? Werden künftig die Violetten, die Pauli-Freien oder gar die Piraten kommen? Die gute Mehrheit im Bundestag wie im Bundesrat gibt nun die Chance, vier Jahre solide Politik zu gestalten. Ein paar augenfällige Entwicklungen lassen sich aus der Wahl durchaus auf unsere Branche übertragen.



Die SPD, älteste Partei, 149 Jahre alt, musste übel Federn lassen. Seit 1991 hat die Partei achtmal einen neuen Vorsitzenden gewählt. Das ist vergleichbar den einschlägigen Managerposten in der Automobilindustrie. Mazda Deutschland beispielsweise, konnte sich es eben leisten, ein Jahr ohne Geschäftsführer zu agieren! Es fehlt auf diesen Führungspositionen der Faktor Nachhaltigkeit. Die Krise der SPD ist eine Führungskrise. Wie soll Vertrauen entstehen, Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit, wenn die Personen an den Schalthebeln nur kurzfristig an den Schaltknüppeln sitzen? Dass der auch in unserem Gewerbe favorisierte Karl-Theodor zu Guttenberg deutschlandweit das beste Erst-Stimmenergebnis einfuhr, beweist, dass in den Parteien die Nachwuchsförderung nicht funktioniert. Wir werden in AUTOHAUS darstellen, welcher Automobilhersteller welche Nachwuchsförderungsprogramme für Junioren und Juniorinnen fährt. Und das schlechte Abschneiden der CSU zeigt, dass ein Bauch-Zick-Zack-Kurs nicht greift. Es geht – wie in unserem Gewerbe darum, eine Perspektive zu vermitteln.



Bundespolitisch bedeutet das: Wie kann die Politik Deutschland kraftvoll aus der größten Wirtschaftskrise seit 1929 herausführen? Der Anfang der Reformpolitik sollte von der Steuerpolitik ausgehen. Zum einen geht es um die Förderung der Leistungsträger. Bitte, gut die Hälfte der 324 Milliarden Euro Einnahmen im Bundeshaushalt fließen in Renten, Arbeitslosengeld und Krankenkasse. Die Dispositionsmasse ist verdammt eng. Außerdem ist der Haushalt zu konsolidieren. Dennoch, erhöhtes Kindergeld, höhere Kinderfreibeträge, Abbau der kalten Progression sowie mittelstandsorientierte Regelungen z.B. in Erbschaftsfragen, Kündigungsschutz und Abfindungsregelungen wären ein erster Schritt. Es kann nicht sein, dass ein Mittelständler sich nicht über eine normale Kündigungsfrist, sondern nur noch über hohe und überzogene Abfindungen von einem Mitarbeiter legal trennen kann. Die Reform des Steuerrechts, also mehr Einfachheit, Transparenz und Gerechtigkeit, braucht mehr Zeit. Dennoch, jetzt sollten dafür die Weichen gestellt werden, damit in zwei Jahren die nötigen Gesetzesvorlagen erarbeitet sind und vor der Wahl 2013 die Weichen richtig gestellt sind. Zudem wäre wichtig: Es sollten die Investitionsbedingungen im Inland verbessert werden. Durch die Bundestagswahl ging das Treffen der G20 in Pittsburgh in der öffentlichen Wirkung quasi unter. Fakt ist: Hier wurde die Grundlage für eine neue Weltwirtschaftsordnung geschaffen. Ein großes Ereignis! Es wurde in Pittsburgh quasi die politische Struktur für die Globalisierung gelegt. Die 20 größten Industriestaaten koordinieren ihre Wirtschafts- und Finanzpolitik. Damit ist ein institutioneller Rahmen für die Probleme der grenzenlosen Welt des 21. Jahrhunderts entstanden. Dieser große politische Schritt darf alle zuversichtlich stimmen.



29. September - Dienstag



Subaru – Performance. Gerhard Schürmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Emil-Frey-Gruppe, und Jens Becker, Geschäftsführer Subaru Deutschland, luden einen Journalistenkreis an den Bodensee ein. Jens Becker skizzierte die Subaru-Landschaft. Der japanische Konzern Fuji Heavy Industries produziert im Jahr rund 600.000 Fahrzeuge und ist der weltgrößte Hersteller von allradgetriebenen Pkw. Für Deutschland rechnet Becker für 2009 mit 10.000 verkauften Einheiten. Auf der IAA wurden die neuen Subaru-Baureihen Legacy und Outback vorgestellt. Man staune, die Chance zur Probefahrt auf der IAA nahmen 700 Interessenten wahr. Die Expertendiskussion spannte dann einen Bogen vom Frontantrieb, dem Elektrofahrzeug, dem Subaru Stella Plug-in EV und den Hybridsystemen in Kooperation mit Toyota. Toyota ist mit 17 Prozent an Fuji Heavy Industries (FHI) beteiligt.



Subaru Deutschland blickt 2010 auf 30 Jahre Marktaktivität zurück. Becker: "170 der 420 Händler sind seit 15 oder mehr Jahren dabei." Mittelfristig plant Subaru den Ausbau auf eine Kapazität von 460 Stützpunkten. 300 mit Vertriebsvertrag, weitere 160 mit einem Servicevertrag. 2009 wurde der DSI (Dealer Satisfaction Index) zum 15. Mal durchgeführt. 13 Mal in Folge stand Subaru an erster Stelle. Darüber darf man sich freuen. Es ist die Emil-Frey-Gruppe der einzige Importeur in Deutschland – sie gestaltet in Deutschland den Import von Subaru und Hyundai –, die sich offen zu den Händlern als ihre ersten Kunden bekennt. Nur wenn der Händler Geld verdient, verdienen wir auch – so die offene Aussage. Der partnerschaftliche Umgang mit den Händlern ist hier gewichtiger und gelebter Markenbestandteil. Dennoch muss man beim DSI auf dem Teppich bleiben. DSI-Macher, der pensionierte Prof. W. Meinig hat bis heute nicht kapiert, dass man Subaru in Deutschland mit 420 Partnern und 10.000 verkauften Einheiten pro Jahr nicht mit Volkswagen und seinen 2.400 Partnern und über 600.000 verkauften Einheiten vergleichen kann bzw. sollte. Keiner käme auf die Idee, in einem Fahrtest den Polo mit dem Phaeton in dieselbe (Leistungs-)Klasse zu schieben. Es ist immer gut, nicht auf die falschen Pferde zu setzen!



30. November - Mittwoch



IAA-Nachlese. Der VDA vermeldet zur 63. IAA ein Positivum jenseits der gesetzten Erwartungen. 750.000 Besucher wurden erwartet, 850.000 sind es geworden. 2007 waren es noch 1 Million. Interessant: Das Publikum, das seine IAA-Karte an der Kasse kaufte, ging nur um fünf Prozent zurück. Das spricht durchaus für die anhaltende Begeisterung pro Automobil. 100 Weltpremieren der Hersteller sowie 87 Weltneuheiten der Zulieferer werden nicht ohne Wirkung bleiben. Noch eine interessante Feststellung: Jeder vierte IAA-Besucher will in den nächsten sechs Monaten ein Auto kaufen. Auch hier wurden positive Verkaufsimpulse gesetzt. Ohne Frage, die Elektrifizierung des Automobils wird weiter voranschreiten. Lassen sie mich dazu noch ein paar grundsätzliche Anmerkungen machen:



Weltweit fließen derzeit Milliarden in die Entwicklung von Elektroautos. Stehen wir wirklich im Aufbruch in ein neues Zeitalter? Die neuen Elektro-Klassen werden auf breiter Ebene für 2013 bis 2014 angekündigt. Wird langfristig der Elektroantrieb den Verbrennungsmotor ablösen? Im Jahr 2020 sollen zehn Prozent der zugelassenen Autos elektrisch und emissionsfrei fahren. Elektroautos kommen auf absehbare Zeit nur für Stadtautos und Kleinwagen infrage. Elektroautos sind für die Autohändler bzw. deren Werkstätten kein Service-Geschäft. Elektroautos sind weniger wartungsintensiv als Verbrennungsmotoren. Sie benötigen kein Motorenöl, keinen Auspuff und keinen Katalysator. Die wartungsintensiven Teile sind Batterie und Elektronik. Der Wettlauf um die besten und kostengünstigsten Batterien wird für die Fahrzeughersteller und ihre Zulieferer zur Überlebensfrage. Sagen sie. Ist das so? Die Batterien der Zukunft sehen die Hersteller als wesentliches Produktdifferenzierungsmerkmal. Sie vermittelt Kernkompetenz! Damit werden gemeinsame Entwicklungskooperationen ausgegrenzt. Ist das sinnvoll? Dennoch, die Akkus sind die wichtigste Schlüsseltechnologie für Elektroautos. Die Chinesen drängen mit Macht und Geld in das neue Geschäft. China will Weltmarktführer für Autos mit alternativen Antrieben werden. Zur Stunde sind die Ökoautos der Chinesen allerdings nicht ausgereift. Auch Japan wie Amerika sehen sich als Elektroauto-Pioniere. Der smarte Ex-SAP-Manager Agassi ist der Auffassung, dass Elektroautos bald weniger als Autos mit konventionellem Motor kosten. Bei Renault sollen die Autos ungefähr zwischen 3.000 und 5.000 Euros billiger sein als die Variante mit Benzinmotor. Eine mutige Äußerung! Man kann es nicht gegenwärtig nicht glauben. McDonald´s richtet erste Stromtankstellen ein. Wer bei Fritten zugreift, kriegt den Strom für sein Auto kostenlos! Die klassischen Tankstellen "schlafen"! Fazit: Am Elektroauto führt kein Weg vorbei, aber es dauert!



1. Oktober – Donnerstag



ZDK – Neues Geschäftsmodell. Zuerst die gute Seite. Der ZDK hat heute nach mehreren Monaten der Vorbereitung in Bonn sein neues Geschäftsmodell für den Automobilhandel der Zukunft vorgestellt. Dabei geht um das zukünftige Zusammenwirken zwischen Hersteller und Händler. Dazu wurden allgemeine Grundsätze erarbeitet. Erste Priorität: Die Rendite ist für beide Seiten der entscheidende Indikator für ein gesundes und leistungsfähiges Geschäftsmodell. Die Kundenorientierung und Kundenbindung stehen gleichermaßen im Mittelpunkt des Modells. Darauf aufbauend wurden konkrete Gestaltungsprinzipien formuliert. Diese gilt es nun konkreter zu analysieren.



Die nachdenkliche Seite der Medaille liegt darin, dass der ZDK sämtliche Marken vertritt und sich damit artig zurückhält. Er überlässt das Detail, die praktische Darstellung der Inhalte den einzelnen Marken. Und das ist eben zu wenig. Man versteckt sich hinter der jeweiligen Markenmaske. Es wird hier nicht konkret aufgezeigt, wie die unzureichende Rendite verbessert werden kann, sprich wie der Neuwagenbereich positiv gestaltet werden kann. Wie muss konkret ein neues Margensystem aussehen? Wie soll das Lagerwagenunwesen gestaltet werden? Wie soll das Vorführwagenproblem aufgrund der Modellvielfalt bewältigt werden? Wie stellt man sich das Thema Direktvertrieb, wie den Internetvertrieb vor? Wo bleiben die Antworten in Sachen Restwerte? Die Gestaltungsprinzipien sind eben auch in Forderungsform zu kleiden. Beispiel: Jeder weiß gegenwärtig um das Liquiditätsverhalten der Banken. Das bedeutet umgekehrt, die Herstellerbanken müssen neben der Einkaufsfinanzierung mit ihren Banken in die Immobilienfinanzierung einsteigen. Also nicht die örtliche Volks- oder Sparkasse, sondern die Herstellerbank. In Sachen Gebrauchtwagen ist im ZDK-Modell von verschiedenen Vertriebskanälen die Rede. Sie treffen gleichermaßen für das Neuwagengeschäft zu. So lange die Hersteller Neufahrzeuge mit üblen Rabatten über dunkle Kanäle am Handel vorbei in den Markt bringen, wird das mit der Neuwagenrendite nichts werden. Dann wäre ein wichtiges Grundkapitel der Zukunft in gesättigten Märkten zu widmen. Sprich, die Absatzmengen sind zurückzunehmen. Oder anders: Wer in gesättigten Märkten dennoch wachsen möchte, kann dies nur über den Preis. Dieser Weg kostet viel Geld und geht nur zu Lasten der Rendite.



Fazit: Der ZDK hat ein solides Theoriegebäude für ein Geschäftsmodell aufgestellt. Dieses war bereits über die Publikationen von Walter Missing in AUTOHAUS – zum Teil sogar wortwörtlich – nachzulesen(u.a. AH 3-2007) bzw. auf den "Perspektiv-Seminaren 2009" von ihm zu erfahren. Die Anforderungen an die Praxis sind aber viel farbiger. Die theoretische Konstruktion ist das eine. Die praktische Umsetzung das andere. Und da hält sich der ZDK – aus welchen Gründen auch immer – artig heraus. Sie mögen sich in Bonn die Bauern zum Vorbild nehmen. Nicht am Schreibtisch hantieren, sondern aktiv handeln: inszenieren, protestieren, auffahren, agieren, Lunte legen, zum Abnahmeboykott aufrufen, Plakate heben u.a. Den Verantwortlichen wünschte ich einmal 20 intensive Gespräche mit Autohausinhabern, die dieses Jahr ohne Selbstverschulden (z.B. Restwertverluste, Garantierevision, Lieferschikane, lästiger Partner) in die Insolvenz liefen, dann wären sie mental kuriert. Oder man blicke auf den Kampf der Fiat-Händler um die Rabattklassen-Verschiebungen aus dem Hause Fiat. Der Hersteller hat hier stillschweigend Teile aus höheren Rabattgruppen in niedrigere umgewidmet, wohlwissend, dass er es aufgrund vereinbarter Klauseln gar nicht darf. Wer stellt das schon als Händler für jedes Teil fest?Über Jahre hat Fiat Deutschland auf Geheiß von Turin jegliche Bereitschaft zum "Schadenersatz für entgangene Teileerträge" abgelehnt. Zum 30. September 2009 blieb den Turiner Drahtziehern dank deutschem Gericht nichts mehr anderes übrig als einzulenken. Es sind in der Wirkung nach außen die Händler dann die Prozessheinis. Derweil liegt die Ursache bei uneinsichtigen Machthabern, die über ihre Anwälte mit Tricksereien bis hin zu indirekten Bedrohungen alles spielen, nur nicht eine gerechte, faire Partnerschaft. Ein Außenstehender glaubt nicht, was hier im Hintergrund an kämpferischem Detail seitens des Fiat-Händlerverbandes zu leisten war. Welche Fallstricke, Hürden hier von Woche zu Woche „von oben“ neu erdacht werden, um die Basis madig zu machen. Da wirken dann ausgebuffte Rechtsanwaltsarmeen mit. Wie viele außerordentliche Delegiertenversammlungen waren hier bei den Fiat-Händlern erforderlich, um sich abzustimmen? Unglaublich! Ich kann den Fiat-Händlern abermals zur geschlossenen Solidarität und zum Ergebnis nur gratulieren. Die Gratulation passt sehr gut zum "Tag Deutscher Einheit"! Ich komme in AUTOHAUS ausführlich darauf zurück.



2. Oktober – Freitag



Neuwagen-Vertriebskanal Internet. Es ist erstaunlich, wie sich innerhalb von zehn Jahren die Internet-Gebrauchtwagenbörsen auf ein paar wenige Anbieter konzentriert haben. Weshalb sind vergleichbare Börsen im Neuwagengeschäft bislang tabu? Konstantin Sixt, Sohn des Vermieterpapstes Erich Sixt, führte uns in der Firmenzentrale in München-Pullach das Konzept von Autohaus24 vor. Die neue Internetplattform gehört zu Sixt e-ventures GmbH, einer Tochtergesellschaft der Sixt AG. Den konzeptionellen Aufbau haben wir in AH-Online vom 28. September 2009 dargestellt. In AH 19 werden wir das Interview mit Konstantin Sixt publizieren.



Was lässt sich faktisch sagen? Der autorisierte Markenhandel erhält mit autohaus.24 einen zusätzlichen Neuwagenvertriebskanal. Die Vertriebsform: Internet. Bis auf MB und Porsche sind bislang sämtliche Marken dabei. Sprich, autohaus24 kriegt Fahrt. Sixt, sprich autohaus24 sieht sich als Partner des markengebundenden Autohauses. Die Art, wie das Preisgebaren gestaltet ist, schafft für den Autohandel die Chance, die Rabattspreizungen auf ein erträgliches Feld zurück zu führen. Über Internet wird eine Klientel von Kunden angesprochen, die ihre Heimat nicht im klassischen Autohaus hat. Sprich, die Zielgruppe wird sich für das Autohaus weiten. Die Gebrauchtwagen-Zurücknahme erhält über diesen Kanal eine andere Wertung. Internet sorgt gerade bei Gebrauchtwagen für eine totale Preistransparenz. Der jeweilige Händler kann entscheiden, ob er bei einem bestimmten Gebrauchtwagen X zur Rücknahme bereit ist oder nicht. Sprich, wir haben hier den Neuwagenverkaufskontrakt und dort die Ebene der Gebrauchtwagen-Rücknahme. Das Thema Probefahrt wird sich über diesen Weg noch einschleifen müssen. Ein Kunde möchte vor dem Kauf das Fahrzeug live auf der Straße erlebt haben. Also, wann ist der richtige Zeitpunkt dafür?



Autohaus24 legt außerdem sehr großen Wert auf die personale Bindung des Plattformbetreibers zum Händler. Das nennt man dann Kooperation statt Konfrontation. Schauen sie sich die Details unter www.autohaus24.de an. Bei autohaus24 direkt ist Constanze Jacob erste Ansprechpartnerin (c.jacob@autohaus24.de, Tel. 089-744 44-60 62). Sie gibt ihnen Detailauskünfte zum aktuellen Marktgeschehen. Im Hause Sixt wurde mit der Tochter autohaus24.de eine Brancheninnovation geschaffen. Man wird auf Dauer ohnehin sehen müssen, wann die Hersteller selbst ihre Konfigurationskanäle für die Direktbestellung im Werk öffnen? Technisch ist das kein Problem. Testversuche gab es ja schon vor einigen Jahren bei Seat und Opel. Damals noch mit sehr überschaubaren Verkaufszahlen.



Spruch der Woche in Dankbarkeit an ein besonderes Wies´n-Erlebnis auf dem Oktoberfest in München mit der Kanzlei Rath, Anders, Dr. Wanner & Partner:


"Selbst fürs Freibier zahlt irgendjemand den vollen Preis."



Mit meinen besten Grüßenund Wünschen





Prof. Hannes Brachat


Herausgeber AUTOHAUS



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KOMMENTARE


Pino Meller

02.10.2009 - 10:53 Uhr

Lieber Herr Brachat, schmunzelnd lese ich gerade Ihren Artikel über autohaus24. Wie das besagte Preisgebaren auf ein erträgliches Maß zurückgefahren werden soll, scheint mir bei beim Erstbesuch der Homepage sehr fraglich: Das 1te was ins dem Kunden ins Auge fällt sind %Prozente% über Prozente. Na toll, da hat der Markenhandel gewonnen, oder auch nicht... Mobile und AS24 werden primus inter pares bleiben, so lange sie google nicht reizen. Wenn die auf diesen Markt noch schärfer werden ist es nur noch eine Frage der Zeit... Alles Gute!


Hans von Ohain

02.10.2009 - 15:24 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Brachat, ich verfolge Ihre Publikationen und öffentlichen Auftritte seit vielen Jahren. War ich anfangs schlichtweg begeistert von der Verbindung aus Intellekt und Humor, hat das leider nachgelassen. Und auch heute fühlte ich mich leider wieder darin bestätigt. Sie hätten gestern in Bonn vielleicht selbst dabei sein sollen, statt Frau Plate zu schicken. Ihnen wären dann einige Dinge klarer. Ihnen wäre auch erspart geblieben, sich zum wiederholten Male über die Inaktivität zu ereifern bzw. darüber aufzuregen, dass es nur der "solide theoretische Rahmen" geworden ist. Dabei widersprechen Sie sich, zumindest teilweise, selbst. Und das auch noch im selben Blog. Erst bemängeln Sie zurecht an den Studien eines "Ich bin besonders wichtig"-Professors, dass alle Marken bei seiner Betrachtung über einen Kamm geschoren werden. Sie aber fordern vom ZDK, einem Verband der Verbände, dass er nun Vergleichbares tut. Ja wie denn nun?! Der Arbeitskreis "Neues Geschäftsmodell" hatte den Auftrag, Leitlinien zu erarbeiten, die den Markenverbänden als Grundlage für ihre individuellen Ausarbeitungen dienen sollten. Das wurde getan, das wurde gestern in Bonn vorgestellt und offen diskutiert. Es ging überhaupt nicht darum, ein allumfassendes oder gar verbindliches Kompendium zu etablieren. Die Ergebnisse der gestrigen Diskussion werden jetzt noch in den ersten Vorschlag des Arbeitskreises einfließen. Letzten Endes wird daraus also ein Hilfsmittel für die Markenverbände entstehen, welches in deren Gremien an die eigenen Bedürfnisse angepasst wird. Die von Ihnen wiederholt vorgetragenen, unerfüllbaren Ansprüche sind dagegen Ausweis puren theoretischen Wissens und Zeugnis grundlegender Unkenntnis von Verbandsarbeit. Der ZDK ist ein Verband, der aus Verbänden besteht. Diese haben wiederum reihenweise Eigeninteressen, diee sich zum Teil widersprechen. Von daher ist es sowohl dem ZDK selbst, als auch seinen Mitgliedsverbänden hoch anzurechnen, dass einerseits ein solches Ergbenis erreicht wurde und auch dass gestern in absolut sachlicher und konstruktiver Art und Weise darüber diskutiert wurde. Ihr Vorwurf, dass der ZDK sich nun artig zurückhält, ist völlig Unfug. Frau Woltermann unterstützt jeden Fabrikatsverband, der diese Hilfe anfordert, bei der weiteren Herangehensweise. Auch in Sachen Leasingrestwerte werden ganz sicher keine Ergebnisse erreicht, wenn ständig unqualifizierte Forderungen wie eine Sau durchs Dorf getrieben werden. Dass die Fachpresse hier fordert und sensibilisiert, ist natürlich absolut OK. Aber sowohl Sie, als auch ein Professor aus Köln erwecken mit ihren medialen Darstellungen regelmäßig den Eindruck, als wäre dieses Thema mit einem Mausklick zu erledigen. Auch die von Ihnen geschürte Anspruchshaltung bei den Händlern ist absolut kontraproduktiv. Denn die Sache ist deutlich verzwickter und eben nicht so simpel zu lösen, wie Sie sich das vorstellen. Es gibt verschiedene Handelsorganisationen mit verschiedenen herstellereigenen Leasinggesellschaften und verschiedenen Arten und Weisen der Vertragsabwicklung. Das Thema ist juristisch nicht eindeutig, sondern von Orga zu Orga individuell anzupacken. Das braucht Zeit und eine vernünftige Strategie. Hier sind die Fabrikatsverbände gefordert, der ZDK kann nur unterstützen. Und ich weiß, dass er das tut. Ich hätte noch mindestens ein weiteres Hühnchen mit Ihnen zu rupfen, fürche aber, dass der Beitrag dann wegzensiert wird, falls er überhaupt veröffentlicht wird.


Bernhard Seilz

03.10.2009 - 12:40 Uhr

Sehr geehrter Herr Brachat, sehr positiv scheinen Sie den Elektromobilen nicht gegenüber zu stehen. Mag sein, dass es noch eine Weile dauern kann, bis die Stromkonzerne die Mineralölkonzerne in die Knie zwingen und die Vorherrschaft bei der individuellen Mobilität übernehmen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß. Für das Autohaus, wie wir es kennen, wird das den Untergang oder eine Revolution bedeuten. Möglicherweise müssen Autohäuser sich darauf einstellen, mit beiden Antriebskonzepten umgehen zu können. Aber hier ist doch der eigentliche Punkt: Autohäuser müssen jetzt beginnen sich darauf einzustellen: Reparatur, Wartung und Verkauf werden neu organisiert werden müssen. Und besonders der Verkauf wird neu gedacht: Ähnlich wie beim Handy, werden möglicherweise die Autos für einen Euro verkauft und damit ein Stromliefervertrag abgeschlossen. Wir dürfen diese Veränderungen nicht verpassen, wir müssen jetzt die Autohäuser darauf vorbereiten.


Rolf Leuchtenberger

03.10.2009 - 14:31 Uhr

Lieber Prof. Brachat, aus der Berichterstattung über die Chancen der mittelständischen Unternehmer in D geht eindeutig hervor, dass es nunmehr einer mittelständischen Initiative zur Unterstützung der überaus erfolgreichen FDP-Leitlinien in den Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU bedarf ! Das vom ZDK vorgestellte 'Geschäftsmodell' bedarf ebenso einer wirkungsvollen Umsetzung. Dabei bedürfen UPE-Abschaffung/Leasing-Restwerterisiko/Hersteller-Direktverkauf/Überproduktion/unsinnige Standards/Einheitliche EU-Modelle/Preise/Bürokratieabbau etc. einer Regelung zu Gunsten des Fabrikatshandel; und zwar zeitnah! Wenn der Ochse wüsste wie stark er ist, ließe er sich nicht weiter zum Schlachthof-in die Insolvenz- führen.


Jens-Peter Laudien

03.10.2009 - 19:22 Uhr

Sehr geehrter Hr. Brachat, ich schätze Sie und Ihren Wochenblog sehr, weil dort offene, klare Worte ohne Ansehen der Person gesprochen werden. Und immer als Streiter für die Branche, sogar eher für die Familien Autohäuser und nicht für die Ketten. Deshalb kann ich Ihren Ausrutscher mit der Werbung für "autohaus24" auch nach mehrmaligem Lesen nicht verstehen. Was soll nach Ihrer Meinung interessant sein für mich als mittleres VW/ AUDI Autohaus, dass dort Autos zu meiner Handelsmarge an Endverbraucher ange- boten werden??? Mit (immer noch) freundlichen Grüssen, aber dem Wunsch nach einer Klarstellung Jens-Peter Laudien, Lüneburg


Leonardo Geraci

05.10.2009 - 10:00 Uhr

Sehr geehrter Hr. Brachat, Ich beziehe mich auf folgenden Satz Ihres Kommentars: "DSI-Macher, der pensionierte Prof. W. Meinig hat bis heute nicht kapiert, dass man Subaru in Deutschland mit 420 Partnern und 10.000 verkauften Einheiten pro Jahr nicht mit Volkswagen und seinen 2.400 Partnern und über 600.000 verkauften Einheiten vergleichen kann bzw. sollte." Warum kann oder sollte man Subaru nicht mit VW vergleichen? Weil VW dann schlechter abschneidet? Ich stehe als Ford Fan keiner der beiden genannten Marken nahe und bin der Meinung dass ein prozentualer Vergleich duraus angebracht ist. Wenn von 1000 Subaru Kunden 100 zufrieden sind und von 10000 VW Kunden 1000 zufrieden sind haben beide eine Kundenzufriedenheit von 10 % und sind somit absolut vergleichbar. Gerade wenn man mehr Autos verkauft sollte es doch eigentlich leichter fallen bessere prozentuale Ergebnisse zu erzielen, meinen Sie nicht?


Automobilist

05.10.2009 - 11:01 Uhr

Also Fakt ist doch mal eins: Die Rabattschlacht ist doch eine Folge der hohen Transparenz. Dazu trägt nun auch die oben zitierte Seite bei. Der Kunde geht mit Informationen aus dem Internet und anderer Händler in ein Autohaus und drückt den Preis bis an die Schmerzgrenze und manchmal darüber hinaus. Man kann es dem Kunden ja nicht mal verübeln. Preise vergleichen und beim günstigsten zuschlagen... Wer jetzt nicht auf "All-Inklusiv-Pakete" setzt hat verloren. Man muss die Preise intransparenter gestalten und ein Plus an Service bieten. Also "Finanzierung+Wartungen+Anschlussgarantie" in eine monatliche Rate und fertig. Auch eine Kalkulation auf Mobilitätskosten wäre sinnvoll. Dem Kunden vorrechnen, dass ein Dacia nicht unbedingt billiger sein muss also Modell XY. Spritverbrauch, Wertverlust, Versicherung und dann die Kosten pro Kilometer aufzeigen... Es gibt also weitaus bessere Möglichkeiten für Händler als eine x-beliebige Preisvergleichsseite...


René Artois

08.10.2009 - 14:50 Uhr

Meinig hat recht: Was Fey mit 400 Händlern kann, sollte Fugen-Ferdl mit 2400 Händlern nicht können? Was ist denn das für eine schwäbische Milchmädchenlogik?


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