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HB ohne Filter vom 11. November 2016

Prof. Hannes Brachat
Prof. Hannes Brachat
© Foto: Erwin Fleischmann/AUTOHAUS

Heute: Volkswagen - wo bleiben die Konsequenzen?!, Bund wird Eigentümer der Autobahnen, Risikoprojekt Pkw-Maut, Gebrauchtwagen-Vermarktung – auch nach Afrika, Erfolg und Motivation – bei der Kfz-Innung Unterfranken.

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Datum:
11.11.2016

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Heute: Volkswagen - wo bleiben die Konsequenzen?!, Bund wird Eigentümer der Autobahnen, Risikoprojekt Pkw-Maut, Gebrauchtwagen-Vermarktung – auch nach Afrika, Erfolg und Motivation – bei der Kfz-Innung Unterfranken.

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Volkswagen - wo bleiben die Konsequenzen?!

Wer die automobilen Zukunftsaufgaben im Blickfeld hat, wünschte dem VW-Konzern das Finale aus der Dieselkrise und die Kraft für einen Neustart. Stattdessen kommen fortlaufend immer neue Hämmer ans Tageslicht. Behaupten doch die Herren aktuell bei Gericht, man habe in Europa gar nicht manipuliert, obwohl deutschen Behörden gegenteilige Erkenntnisse vorliegen. Das sind doch dreiste Rabulistiker, die sich schlichtweg ums Zahlen drücken wollen und sich gegenseitig decken. Was wusste der, was der andere?

Jetzt soll auch bei Audi eine neue Schummel-Software entdeckt worden sein. Seit 18. September 2015 hält nun die Dieselmalaise an. Jetzt erst ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Aufsichtsratchef Hans Dieter Pötsch (65), Österreicher, ein Vertrauter der Milliarden-Familien und VW-Haupteigner Porsche-Piëch. Er habe früher in seiner Funktion als Finanzvorstand die Aktionäre zu spät für die Folgen des Betrugsskandals informiert, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Er habe abwägen müssen zwischen den Interessen der Firma und denen der Kleinaktionäre, so seine Rechtfertigung. Seine Haltung wie sein Wechsel vom Posten des Finanzvorstands an die Spitze des Aufsichtsrats wurde ihm mit über 20 Millionen Euro vergütet. Maß und Mitte bleiben auf der Strecke. Und die IG-Metall schaut da überall zu und die Regierung von Niedersachsen weg. Wo legt man die Saat für den kommenden Aufstand und wundert sich über den Ausgang von Wahlen?

Bund wird Eigentümer der Autobahnen

Der Pkw-Verkehr soll bis 2030 um 12,2 Prozent wachsen, der Güterverkehr, vor allem im Lkw-Bereich, um 38 Prozent. Reibungslose Mobilität im Personenverkehr und leistungsfähiger Güterverkehr sind wirtschaftlich elementar. Praktisches Beispiel aus Frankfurt: 718.000 Einwohner. Über den Tag halten sich in Frankfurt aber 983.000 Menschen auf. Im Klartext: 65 Prozent der Arbeitsplätze in Frankfurt haben Menschen inne, die nicht in Frankfurt wohnen. Deutschland: Pendlerland! Laut Bundesverkehrswegeplan 2030 sind für den Erhalt der Bestandsnetze bis 2030 ca. 141 Milliarden Euro erforderlich und für Aus- und Neubaumaßnahmen ca. 94 Milliarden Euro. 

Das Autobahnnetz ist in Deutschland 12.900 Kilometer lang. Neue Strecken kamen die letzten Jahre wenig dazu, verschiedene Abschnitte wurden mehrspurig ausgebaut. Pro Jahr gibt der Bund für Bau und Erhalt der Autobahnen ganze 3,5 Milliarden Euro aus. Das gesamte überörtliche Straßennetz mit Kreis-, Landes- und Bundesstraßen umfasst weitere 217.000 Kilometer. Zwei Drittel der Brücken sind renovierungsbedürftig, tausende Brücken mehr als marode. Erstaunlich, es fehlt nicht einmal am Geld, sondern den einzelnen Bundesländern fehlt es an Planern! 

Politisch sind nach sechs Jahren nun die Würfel gefallen. Man will alle Aufgaben in einer Bundesfernstraßengesellschaft bündeln. Der Bund kümmert sich selbst darum. Die Verfassung muss geändert werden. Der Bund wird Eigentümer der Bundesautobahnen. Damit soll es möglich werden, dass sich Private künftig am Bau und Erhalt von Straßen beteiligen können. 

Risikoprojekt Pkw-Maut

Rechtzeitig zum CSU-Parteitag bekam Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt von Brüssel grünes Licht für eine europagerechte Mautlösung. Nachstehende Abbildung zeigt, wie viel deutsche Autofahrer steuerlich Jahr für Jahr hinblättern. 

Von diesen rund 65 Milliarden Euro fließen ganze 17 Milliarden Euro in den Erhalt, Neu- und Ausbau des gesamten Straßennetzes. Der Überschussbetrag der Einnahmen wird zweckentfremdet. 23 Milliarden Euro fließen jährlich allein in die Stützung der Rentenkasse! Darüber wird nie offen berichtet, geschweige denn debattiert. Den Pkw-Kritikern sei dieser aktive Beitrag der Autofahrer bewusst gemacht.

Die für deutsche Autofahrer kostenneutrale Pkw-Maut soll ganze 500 Millionen Euro netto an Einnahmen bringen. Eine überschaubare Veranstaltung. Lohnt das den ganzen Aufwand?

Das Thema ist auf Sicht anders zu sehen. Übermorgen werden sie die Maut von der jetzt geplanten kostenneutralen Jahresvignette von bis zu 130 Euro auf 150 Euro und mehr anheben. Das ist das Thema! Man versucht, den Fuß in die Türe zu stellen. Die deutschen Bürger arbeiten heute schon für Steuern und Abgaben jedes Jahr bis Ende Juli. Das großzügige Maß für einen Schwaben liegt als gesellschaftlichem Beitrag bei Ende März.

© Foto: Focus

Steuereinnahmen durch das Automobil

Gebrauchtwagen-Vermarktung – auch nach Afrika!

Jetztautoverkaufen.de ist ein weiteres Onlinemodell beim Autoankauf. Damit können Gebrauchtwagenbesitzer ihr Auto direkt verkaufen. Das Modell wird wörtlich so beschrieben:

"Mit unseren 3 Tricks verkaufen Sie tatsächlich jedes Fahrzeug in nur 24 Stunden: 1. Online Autobewertung, 2. professionelle Fahrzeugbewertung vor Ort, 3. Sofortankauf! Eine aufwendige Anzeigenschaltung ist nicht mehr nötig, der Kontakt zu unbekannten Kaufinteressenten überflüssig, der 'Behördenkram' kein Grund zur Sorge – sofern Sie sich für das beste Angebot auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt entscheiden."

Man arbeitet also mit "Tricks". Vor Ort trifft man auf professionelle GW-Stationen, die professionell bewerten. Wer das ist, wird in der Ankündigung nicht offen gelegt. Geprüfte Kfz-Experten! Die Höhe der Bezahlung entspricht dem tatsächlichen Wert des Wagens. Es wird dann im dritten Schritt die Zulassung, Ablösung der Finanzierung bei der Bank etc. übernommen. Was auffällt ist die zeitliche Abwicklungsdauer. Der Verkäufer muss sich selber nicht um ein Onlinenetz bemühen.

Für ältere Gebrauchtwagen wird oft kein Käufer gefunden. Da bietet sich der Autoexport an, nach Afrika. Wenn Großspediteur Mosolf größter Fahrzeugrecycler in Deutschland ist, so werden die meisten Fahrzeuge eben nicht geschreddert, sondern nach Afrika exportiert. Wie man den Afrikaexport abwickelt, informiert Jetztautoverkaufen.de, Spezialist für Autoexport nach Afrika.

"Erfolg und Motivation" – bei der Kfz-Innung Unterfranken

Volles Haus bei einer Innungsversammlung! Wie gelingt das? Die Kfz-Innung Unterfranken hat unter Leitung der neuen Vorstandschaft, voran mit dem neuen Obermeister Roland Hoier und Innungsgeschäftsführer Michael Frank, die Modalität der Innungsversammlung aufgespalten. Künftig findet an markanter Stätte ein Jahresforum mit einem außergewöhnlichen Referenten statt und die "ordentliche Hauptversammlung" mit den Regularien wird in den eigenen Innungsräumlichkeiten durchgeführt.

Roland Hoier begrüßte nun in den Mainfrankensälen Veitshöchheim einen der angesehendsten Erfolgs- und Motivationstrainer, Jörg Löhr. Und der gab mächtig Gas! Einige zentrale Aussagen: Wissen ist das eine, es kommt aber auf das Handeln an. Ihre Persönlichkeit macht den Erfolg aus, die Art und Weise, wie du etwas machst. Die persönliche Kompetenz macht den Unterschied. Man muss wissen, in welche Richtung man gemeinsam marschieren möchte. Es wird künftig mehr darauf ankommen, selbst Konjunktur zu machen. Wer einmal den Preis nach unten setzt, bekommt ihn danach nicht mehr nach oben. Verkaufen heißt, Emotionen rüberbringen. Es steht nun die Erlebniswirtschaft an. Wir brauchen die Menschen, die Ja sagen. Weil sich die Branche verändert und fortentwickelt, muss ich mitwachsen. Die mentale Handbremse lösen. Die Begeisterung ist der Vorbote für den Erfolg. Man muss einen hohen Zustand an Energie schaffen. Zum Teamgeist: Fördern sie die Selbstverantwortung. Fordern sie Lösungen. Leben sie sich als Vorbild. Fördern sie Kommunikation. Kreieren sie ein Zielfoto im Kopf. Schaffen sie gemeinsame Erlebnisse. Feiern sie Erfolge im Team!

Das "volle Haus", darunter zahlreiche Mitarbeiter aus Kfz-Betrieben dankte dem Motivationsgiganten mit großem Applaus. Roland Hoier stellte abschließend die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kfz-Innung vor. Ebenso wurde den Teilnehmern ein Film gezeigt, der die Leistungen der Kfz-Innung farbig darbot. Beim gesponserten "Würzburger Hofbräu" fand die rundherum großartige Veranstaltung ein netzendes Finale im Foyer der fränkischen Fastnachtshochburg.

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Obermeister Roland Hoier bei der abendlichen Einführung in "Erfolg und Motivation in Zeiten der Veränderung"

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Jörg Löhr, er wusste über seine Metaphern, seine vielfache Bildersprache, seine Themenvielfalt zu begeistern

Spruch der Woche:

"Die großen Heilsversprechen der Moderne - Globalisierung, Digitalisierung und die Bildung multikultureller Gesellschaften - überfordern eine Mehrheit der Bürger, überall im Westen." (Gabor Steingart)

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

www.brachat.de

Spruch der Woche:

"Die Automobilindustrie mit ihrer Lobby hat versucht, die unvermeidbare Entwicklung zum emissionsfreien Fahren aufzuhalten." (Boris Palmer, OB Tübingen)

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

www.brachat.de

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KOMMENTARE


Joseph Le Bel

14.11.2016 - 10:49 Uhr

Gabor Steingarts Analyse bringt in einem Satz den aktuellen Zustand Eupropas auf den Punkt! Danke!


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