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40 Jahre Prof. Hannes Brachat: Die Branche im Rückspiegel

20.12.2023 17:45 Uhr | Lesezeit: 10 min
Prof. Hannes Brachat 2019
Chronist, Mahner, Impulsgeber: Prof. Hannes Brachat tritt in den Ruhestand.
© Foto: Jörg Schwieder/Rainer Wolfsfellner/AUTOHAUS

Herausgeber Prof. Hannes Brachat nimmt Abschied von AUTOHAUS. 40 Jahre hat er die Branche journalistisch begleitet. Sein Blick zurück zeigt, wie sich das Geschäft und das Kfz-Gewerbe verändert haben.

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Ja, ich bin 2023 40 Jahre bei AUTOHAUS! Und das mit der Besonderheit: Ich durfte 40 Jahre frei schreiben. Da hat sicher mancher bei manchem "HB ohne Filter"-Kommentar gestutzt: Kann man das so schreiben? Darf man das so schreiben? Meine Antwort: Ja, das muss man so schreiben! Damit aber echte, eigenständige Texte geschrieben und dadurch unbequeme Fragen gestellt werden, sollte ein Journalist eine unabhängige Persönlichkeit sein. Und diese Unabhängigkeit habe ich mir bis heute gewahrt.

Ich bin im elterlichen Landmaschinen- und Kfz-Betrieb aufgewachsen und habe vor langer Zeit sämtliche Tätigkeiten in einem Autohaus selbst ausgeübt. Meine "Kunst" reichte beim Käfer immerhin bis zum Motorwechsel. Gut, da lächelt ein heutiger Mechatroniker darüber. Damals schrieb man noch den Werkstattauftrag für einen Reifenwechsel von Hand. Heute wird per Roboting, IT zwei Tage zuvor digital der Auftrag schon vorbereitet, die vier Reifen digital geordert, mit Spezialwerkzeug und mobilen Hebegeräten dann montiert. Welch ein Fortschritt! McLaren hält bei der Formel 1 den Reifenwechselweltrekord von 1,80 Sekunden. Will sagen, da ist im Gewerbe noch Luft nach oben! Das Ergebnis ist allerdings dasselbe wie vor 40 Jahren mit dem Radkreuz! Vier Reifen montieren!

Muss das heute alles so kompliziert sein? Die persönliche Praxiserfahrung im Autohaus ermöglicht es mir bis heute, bei Neuerungen den jeweiligen Nutzen beurteilen zu können. Bei allen Neuerungen sollte allerdings generell das Prinzip Einfachheit abgefragt werden. Weitere Hinterfragung: Gibt es denn heute noch im Autohaus einen Leistungsbereich, der nicht komplex ist? Nehmen Sie allein den Bereich Datenschutz, Differenzbesteuerung! Oder die Online-Fahrzeugzulassung zum 1. September 2023. Und erst Bauanträge!

Automobile Wandlungen

Nach 40-jähriger Marktbeobachtung und interessiertem Dabeisein darf ich sagen, es gab und wird auch weiter Aufs und Abs geben. Es gibt kein Autohaus, das immer nur Erfolg hat. Bitte, es geht immer weiter. Wenn der ehemalige BMW-Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer 2010 meinte: "Das Automobil wird sich in den kommenden zehn Jahren mehr verändern, als in den 100 Jahren zuvor", dann muss man beispielsweise für BMW sagen, dass das E-Autowerk mit drei Milliarden Euro Investment in Leipzig und der erste BMW-Stromer i3 der Zeit voraus waren, aber wenig Resonanz fand. Ansonsten hat BMW in den angekündigten zehn Jahre totaler Veränderung ganz massiv auf SUV gesetzt – vor allem in der politischen "Grünenlandschaft" München – und damit die Kasse gefüllt. Das war vereinfacht ausgedrückt die große Veränderung. Und siehe da, die Autos haben wie vor 100 Jahren immer noch vier Räder. Gegenwärtig übernehmen andere Manager für die nächsten zehn Jahre Reithofers Parabel. Alles Leben ist Veränderung. Und man sollte bei aller Veränderung hinterfragen, ob die Veränderung auch wirklich besser ist als das Bevor. Man muss sich mit der Zukunft beschäftigen. Zukunft ist nicht, Zukunft macht man. Es weiß aber keiner, wie die Realitäten 2030 tatsächlich aussehen werden. Eine gewisse Gelassenheit ist geboten.

Fachbuch "EDV für den Kfz-Betrieb"
Das erste Fachbuch über EDV in der Branche. 1982 im Vogel-Fachbuchverlag, Würzburg erschienen. Wirtschaftliche Werkstattführung war 1982 ebenso eines der ersten Fachbücher zur betriebswirtschaftlichen Darstellung im Werkstattbereich. Was hat sich da bis heute an Wissensmehrung angesammelt! Das darf zuversichtlich stimmen.
© Foto: Prof. Hannes Brachat

IT-Welten – die neue Unternehmensnummer

1983, das war der Start in der Branche in die EDV-Welt, heute IT genannt. Man stelle sich unsere Welt ohne diese Erfindung vor? Die EDV brachte für das Gewerbe eine große Veränderung mit sich. Heute wird jeder sagen, ein großartiges Handwerkszeug, das uns die IT-Innovationen bis heute bescherten. Ich darf anfügen, dass ich damals, 1982, das erste Fachbuch der Branche zur EDV schrieb.

Damals war ich auf dem Gebiet der "mittleren Datentechnik", Taylorix, Datev & Co. ein Fuchs. Heute brauche ich dieses Buch gelegentlich, um bei aktuellen IT-Nachfragenotwendigkeiten bei meinen Söhnen, um gebotene Reputation anzuklopfen und deren Gelächter zu "ertragen". Was sich eben ein Vater im gehobenen Alter gefallen lassen muss. Es ist faszinierend, was in der IT-Welt die letzten 40 Jahre entwickelt wurde. Jetzt in Kombination mit KI, Roboting, Internet – und morgen werden wir nichts mehr eintippen, sondern mit den "Geräten"  sprechend im Dialog uns austauschen.

In diese Zeit fiel – 1982 ff., aus Amerika kommend – die Deckungsbeitragsrechnung, auf Voll- oder Teilkostenbasis. Die KER, die kurzfristige Erfolgsrechnung mit direkten und indirekten Kosten, entstand. Später entstand bei Datev der SKR 51, der einheitliche Kontenrahmen für die Autobranche.

Klimaschutz – Aktionsprogramme

Waldsterben! Das war das zentrale Umweltthema in den 1980er Jahren. Bundesinnenminister Dr. Friedrich Zimmermann (CSU), lax "Pomaden-Fritz" genannt, forderte als Antwort darauf den Katalysator im Auto. Die Industrie setzte ein Contra. Es war der damalige ZDK-Präsident Fritz Haberl – ein Branchenphänomen –, der sich hinter den Katalysator stellte, von seinem Parteifreund dafür die Zusage zur ASU erhielt. Und diese – bei Einführung 1985 ASU, heute AU genannt – wirkt für jede Kfz-Innung bis heute als monetärer Wesensbestandteil. Ja, das Auto war damals schon der große Umweltverschmutzer. Die Ölkrise bescherte 1973 erstmals Sonntagsfahrverbote. Das Buch "Grenzen des Wachstums" von Dennis Meadows (Club of Rome) und die aufgeführten Inhalte führten zu großen Diskussionen. Wären all die damals aufgestellten Prognosen von Meadow Realität geworden, würde es die Menschheit heute nicht mehr geben. Ich hatte später die Gelegenheit, dazu den Co-Präsidenten des Club of Rome, Ernst Ulrich von Weizsäcker, zu den Fehleinschätzungen zu befragen. Seine Antwort: "Diese Einschätzung war damals der Sachstand der Wissenschaft." Und die heutige Wissenschaft kennt gewiss nicht den Sachstand von 2035, erst recht nicht vom Jahre 2050. Die Menschen haben bis heute jeweils existenzielle Antworten gefunden.

Was wurde schon damals in den Autohäusern alles umweltbewusst in sichtbare Tat umgesetzt? Von der Mülltrennung, der Gebrauchswasseraufbereitung für die Fahrzeugreinigung, Ölabscheider, Solaranlagen. 2011 wurde der Biosprit E10 eingeführt. Die Branche sollte die eigenen Umweltbeiträge im Netz viel markanter darstellen. Der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann gab für die Klimalösung der Zukunft folgende Losung aus: "Wir brauchen grüne Innovationen, aber schwarze Zahlen." Ergo: Die so wichtigen Umweltaufgaben lösen wir primär über Innovationen, nicht über grüne Klebemasse! In Klimainnovationen sollten massive Investitionsgelder fließen.

Umweltfreundliche Nachfrage: Wo bleibt eigentlich das Ein-Liter-Auto, mit dem VW-Chef Ferdinand Piëch 2002 zu seiner letzten Hauptversammlung nach Hannover fuhr? Der Ein-Liter-Volkswagen sollte 20.000 Euro kosten. Zu teuer, so Piëchs Nachfolger Bernd Pischetsrieder. Er strich ihn. Ob da nicht auch die Mineralölindustrie in Wolfsburg aufmarschierte, um die Realisierung zu verhindern? Ein-Liter-Auto, das wäre der eigentliche Volkswagen. Noch mehr, aktuell müssen wir feststellen, dass diverse Autohersteller ihre Kleinwagen aus dem Programm nehmen. Wie peinlich! Das wahre E-Auto für die Stadt ist ein E-Kleinwagen. Da könnten zwei kostenfrei auf einem Parkplatz Stellung beziehen. Wo bleibt der Anreiz? Da fehlt die Ertragsaussicht. Das Beispiel zeigt die Divergenz zwischen umweltpolitischer Notwendigkeit und der ökonomischen Sicht – Arbeitsplätze – der Dinge.

Es sei ferner eine weitere, smarte "Revolution" benannt, das Carsharing-Modell "Share Now", das Mercedes-Benz 2009 in Ulm mit 200 Smart-Fahrzeugen auflegte und 2014 mangels Resonanz still beendete. Auch seien die weiteren Konstellationen Car2go, DriveNow, mit BMW, ohne Sixt aufgerufen und zuletzt deren Verkauf an Stellantis. Es will bislang mit der Umstellung, der Umgewöhnung (noch) nicht gelingen. Wer betreibt aktuell ein Carsharing-Modell, das wirtschaftlich Freude macht? Das Spektrum der Mobilitätsanbieter und deren Aktivität zeigt sich heute weiter bei Flixbus, BlaBlaCar, Bird, Uber u.a. Diese Wandlung belegt, wie schwer es für Menschen ist, liebgewordene Gewohnheiten zu verändern. Es ist so, Gewohnheit ist für uns Menschen oftmals der bremsende Feind.


Prof. Hannes Brachat - 40 Jahre für die Automobilbranche

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Internetwirkungen – die neue Dimension

Der nächste Sprung kündigte sich mit dem Internet an. 1996 wurde Mobile.de, 1998 Autoscout24 von "jungen, kreativen Köpfen" gegründet. Wie viele weitere Fahrzeugbörsen sind bis heute entstanden. Auch disruptiver Art. Ich kann mich noch erinnern, als die beiden Autoscout24-Macher, Nikola Deskovic und Dr. Nicola Carbonari, in die AUTOHAUS-Redaktion kamen, ihr Konzept vorstellten und uns sogar eine Beteiligung anboten. Meine Zurückhaltung: "Wir sind als Verlag für alle da und können uns nicht einseitig festlegen." Unter finanziellen Aspekten? Scheibe! Wo könnten wir da heute stehen? Sie kennen dennoch die schwäbische Losung: Sauber bleiben!

Was und wie hat das Internet seit Brancheneintritt 1998 ff. die "Welt" im Autohaus verändert? Da wurde anfänglich prognostiziert, dass der stationäre Handel in fünf Jahren keinen Neuwagen mehr verkaufen wird. Und siehe da, die Fabrikatshändler mischen nach 25 Internet-Jahren immer noch aktiv und bestimmend mit. Auch das belegt die hohe Anpassungsfähigkeit der Branche. 2007 folgte das Apple iPhone und 2010 das iPad. Mit dem iPad entstand u.a. ein gewichtiger, professioneller Helfer für die Dialogannahme. Auch für professionelle Präsentationssteuerungen im Verkauf!

Manche Innovation dürfte in der Branche gewiss zügiger umgesetzt werden, z.B. elektronische Preisschilder, gerade im GW-Geschäft. Im Agenturmodell kann künftig der Hersteller von der Zentrale aus die Preis- und Umweltkennzeichnung in den Verkaufsräumen der Autohäuser direkt steuern. Oder was hatte die Branche von 1968, Mehrwertsteuereinführung, bis 1990, also 22 Jahre lang im Gebrauchtwagengeschäft unter dem Agenturgeschäft zu leiden, bis Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel auf Basis beherzter Überzeugungsarbeit des legendären ZDK-Präsidenten Fritz Haberl die Differenzbesteuerung nach § 25a UStG 1990 ermöglichte? Das sich angehäufte "Bürokratiemonster" in Deutschland hat inzwischen Dinosaurier-Dimensionen angenommen. Dazu leisten auch die 55.000 EU-Mitarbeiter manche Steilvorlage! Wie eigen, Elon Musk schafft es in seiner Gigafactory in Grünheide bei allen 400 Einsprüchen, ein derartiges Werk mit 300 Hektar Fläche und 11.000 Mitarbeitern in zwei Jahren in politischem Einvernehmen zu bauen. Geht doch!

Die Markenwelt der Emil Frey Gruppe
Die Markenvielfalt der Emil Frey Gruppe Deutschland
© Foto: Emil Frey Gruppe

Vertriebsänderungen – Mehrmarkenhandel

1985 ff. spielte die erste GVO von Brüssel her für die vertriebliche Marktgestaltung eine besondere Rolle. 2002 öffnete EU-Kommissar Mario Monti in der Fortsetzungs-GVO zum Kontrapunkt der Automobilindustrie die Tore für den Mehrmarkenhandel. Beispiel: Was würden heute die Mercedes-Vertreter machen, wenn sie nicht Hyundai oder Kia oder BYD vertreiben könnten? MB hat keine Modelle unter 30.000 Euro im Angebot. Für ein Schwabenherz ist das nur peinlich! Mercedes hat allein von 2019 bis 2022 den Neuwagendurchschnittspreis von 52.000 auf 72.000 Euro hochgetrieben. Luxury Class! Damit steigen auch die monatlichen Leasingraten - und selbst das Auto-Abo-Modell löst die preisliche Überdimension nicht.

Die Erkenntnis: Der Mehrmarkenhandel ist heute für zahlreiche Autohäuser existenzielle Notwendigkeit! Auch für die nun anstehende chinesische Marken- und Modelloffensive. MG und BYD liegen unter den chinesischen Marken in Deutschland bislang weit vorne.

Das politische Wunder!

Fall der Berliner Mauer
Tag eins nach dem Mauerfall
© Foto: Bundesregierung/Lehnartz

Das historische Datum, der 9. November 1989! Grenzöffnung! Es ist immer wieder so wohltuend, welche Gedanken unser ehemaliger Bundespräsident Joachim Gauck in Vorbereitung zur Wiedervereinigung über die berühmten Montagsdemonstrationen in Leipzig setzte. Nikolai-Kirche, der Ort für Demokratie und Freiheit.

Porsche hat in Leipzig ein Produktionswerk und stiftete in der Nikolai-Kirche wesenhaft die Herstellung der Ladegast-Eule-Orgel. Johann Sebastian Bach wirkte dort von 1723 bis 1750 als Organist. Wesensmerkmal am Spieltisch der Orgel im Porsche-Design ist der "Zünd-Schlüssel", um den Blasbalg der Orgel elektrisch mit Wind für die Pfeifen zu versorgen. Er ist – wie beim Porsche – stilkonform links.

Ich möchte allen Händlern im Osten der Republik zurufen: Was Sie ab 1989 in aller Kürze an Anpassungen in unserem Autogewerbe umgesetzt haben, ist eine einmalige Leistung! Offenheit, Neugier – und das in den kaufmännischen Themen, der Automobiltechnik, welch eine Aufnahmebereitschaft! So schafft man Fortschritt, Anpassung, in Folge Wohlstand. Abermals und immer wieder: Gratulation! Die Porsche-Orgel von St. Nikolai möge es im Tutti immer wieder hörbar hinausposaunen! Gerne denke ich an all unsere Veranstaltungen der AUTOHAUS akademie zurück, die wir nach Grenzöffnung im Osten veranstalteten, u.a. in der alten Messe zu Leipzig mit 450 Teilnehmern.

Der "Porsche-Spieltisch" in St. Nicolai zu Leipzig
Der "Porsche-Spieltisch" in St. Nicolai zu Leipzig
© Foto: Porsche

AUTOHAUS Online 1998

1998 gestaltete sich ohne Frage eine weitere gewichtige Verlagszäsur. Auf der Automechanika präsentierten wir unseren ersten Online-Auftritt. Der damalige ZDK-Präsident Rolf Leuchtenberger (1996 - 2006) war förmlich über diese Novität platt. Wir haben damit die erste Plattform für das Auto-Gewerbe geschaffen. Von Anfang an erschien damit auch der Wochenkommentar "HB ohne Filter"! Bis heute über 1.100 Mal. Hätte das jemand mir 1998 vorhergesagt, 1.100 Zwangsverpflichtungen, 25 Jahre lang, nie und nimmer hätte ich dem zugestimmt. Erstaunlich, was kleine Taten mit Zeitdimension angelegt, auf Dauer doch an Wirkung entfalten.

VIDEO: 25 Jahre HB ohne Filter - Prof. Hannes Brachat blickt zurück

Spezifisches, automobiles Gendersternchen: Es sei an dieser Stelle mal vermerkt, dass die Bezeichnung "Kfz" im Nationalsozialismus besondere Politur erfuhr. "KDF-Wagen"! Wer sagt heute noch Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Krafträder? Das ist selbstredend der Personenwagen oder der Lastwagen oder das Motorrad. Mental gesprochen: So klebt die Branche! Bitte, das Kraftfahrt-Bundesamt titelt sich selber heute noch mit der spezifischen "Kraft"-Aussage. Auf die Welt all der Gendersternchen, sie mögen das doch in Flensburg im Schatten vom köstlichen Bommerlunder und Beate Uhse umgangssprachlich endlich wohlklingend der gängigen deutschen Sprache anpassen.

Bankenkollaps 2008

Die Lehman Brothers-Pleite am 15. September 2008 löste eine globale Finanzkrise aus. Deutschland legte 2009 als eine Antwort mit Erfolg die Abwrackprämie auf. Autokaufinteressenten standen selbst in Kitzingen beim VW-Händler ab 5 Uhr früh Schlange. Keiner hätte bei dieser 2008-Malaise gedacht, dass unmittelbar zehn wirtschaftlich prosperierende Jahre folgen sollen. Übrigens, die Lehmann Brothers stammen aus Rimpar, Unterfranken, in der Nähe von Würzburg gelegen. Eine Gedenktafel am Geburtshaus der Brüder Lehmann in Rimpar erinnert an sie.

VW-Dieselskandal 2015

Der 18. September 2015 sollte vor allem für den VW-Konzern zum "Schwarzen Freitag" werden: Dieselskandal. Dieser Betrug sollte dem VW-Konzern 30 Milliarden Euro kosten. Wegen 200 Euro, die pro Diesel technisch hätten mehr investiert werden müssen! Der ehemalige Audi-Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler wurde nach drei Jahren und 172 Verhandlungstagen am Landgericht München wegen Betrugs durch Unterlassung auf ein Jahr und neun Monate auf Bewährung verurteilt. Um das festzustellen, braucht ein deutsches Gericht 172 Verhandlungstage. Drei Jahre! Und nach acht Jahren seit 2015 ist immer noch nicht klar benannt, wer die Verantwortung für den Skandal trägt. Der VW-Betrugsskandal hat dem Diesel-Image quer über alle Marken übel zugesetzt!

Das Wiener Peugeot-Urteil und seine Auswirkungen
Garantievergütungen müssen kostendeckend sein! Kundenzufriedenheitsbefragungen hat der Hersteller zu bezahlen usw.
© Foto: Prof. Hannes Brachat

Peugeot-Urteil 2020

Der Oberste Gerichtshof (OHG) in Wien bestätigte am Montag 24. März 2021 "den ganz überwiegenden Teil" des erstinstanzlichen Urteils vom Mai 2020. Die Wiener Richter machen dem Hersteller in der aktuellen Entscheidung (Az.: GZ 16 Ok 4/20d) eine Reihe von Auflagen. Es erstaunt, dass die Verbände (ZDK!) nicht für die praktische Umsetzung sorgen.

Hersteller-Konzentration

Erstaunlich, 2014 hat Fiat Chrysler übernommen. PSA Peugeot und Citroën kämpften um eine Existenzkrise. Die Befreiung gelang, und PSA war in der Lage 2017 Opel zu übernehmen. 2021 kam es dann zum Verbund der Groupe PSA mit Fiat-Chrysler. Und in unmittelbarer Folge 2021 zum neuen Dach Stellantis. Wie gelingt es, 14 Marken unter einem Dach zum Erfolg zu führen? Es entstand mit Stellantis der viertgrößte Automobilkonzern der Welt.

Querbemerkung: Deutsche Hersteller geben sich bis heute mit einer Neuwagengarantie von zwei Jahren zufrieden. Kia kam 2013 mit sieben Jahren Neuwagengarantie und sieben Jahre kostenlose Wartung im NW-Verkaufspreis. Eine gute Vorbereitung für rückläufige Werkstattauslastung beim E-Auto! Zur Nachahmung empfohlen. Wann erfolgt endlich die deutsche Anpassung?!

Hochlauf der E-Mobilität stärken

Am 27. November 2023 tagte zum zweiten Mal der Autogipfel im Kanzleramt. Ende 2023 ist festzustellen, dass die E-Auto-Akzeptanz bei vielen Autofahrern stockt. Trotz aller Kaufprämien und Steuererleichterungen sind bislang viel zu wenige Verbrennerfahrer umgestiegen. Auch die deutschen Autohersteller tragen die Verantwortung, konkurrenzfähige Angebote zu schaffen. Sie haben es die vergangenen zehn Jahre nicht geschafft, bezahlbare E-Autos für die breite Masse auf den Markt zu bringen. Politik wie Industrie mussten auch beim zweiten Autogipfel im Kanzleramt feststellen, dass Anreize nicht gleichzusetzen sind mit Antriebswechsel! Ob ein organisches Wachstum nicht einem öko-planwirtschaftlichen vorzuziehen ist? Der Automobilhandel selbst muss sich allerdings selber fragen lassen, welche Botschaft er in Sachen E-Auto an seine Kunden, eben auch über seine Verkäufer sendet?

Der Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität (EKM), beratend im Bundesverkehrsministerium tätig, stellte beim Autogipfel zehn Instrumente vor, wie zusätzliche Kauf- bzw. Nutzungsanreize für Elektrofahrzeuge zu schaffen sind. Sie können den sehr informativen und grafisch sehr ansprechenden "Policy Brief" hier direkt abrufen. Eine Pflichtlektüre für fundierte Kundenberatung in Sachen E-Auto!

Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität
© Foto: Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität

Geschäftsmodell Agentur

Das neue Vertriebsmodell, die Agentur, soll den automobilen Vertrieb kostenoptimiert in die Zukunft geleiten. Die Agentur basiert rechtlich auf dem HGB (Handelsgesetzbuch). Das HGB wurde zum 1. Januar 1900 (!) aufgelegt. Jetzt geht man auf ein 123 Jahre altes Rechtswerk zurück. Wie soll das nun nach vorne gewandt gelingen? Die gestalterische Dimension des Agenturvertriebs ist in den §§ 84 bis 89b HGB geregelt. Dazu hat sich bis Dato eine breite wie tiefe Rechtsprechung entwickelt.

Mercedes-Benz startete mit der "echten Agentur" zum 31. Mai 2023. Weitere Marken werden mit der echten oder unechten Agentur folgen. Auffällig, die asiatischen Marken halten sich beim Agenturvertrieb bislang zurück. Hyundai oder auch Renault legten 2023 neue Händlerverträge vor. Sie lehnen das Agenturgeschäft ab, halbieren dennoch die Margen auf Agenturniveau – sechs Prozent – und überlassen den Händler bei seinen bisherigen Aufgaben inklusive deren Risiko. Renault mit der Anmerkung, wie haben zum 1. Januar 2023 die Mitbestimmung des Händlerverbandes herausgenommen – quasi im Vorbeigehen –, Hyundai, die Vorlage des neuen Händlervertrages sei nicht verhandelbar. Beide legen zum Vertragsabschluss (HV) nicht einmal die kompletten Anlagen zum neuen Händlervertrag vor. Ob echte oder unechte Agentur, im Charakter wird da mit Bedacht eine Stufe des Direktvertriebs eingezogen.

ZDK-Politik

Das sei für 2023 festgehalten: Partnerschaft zwischen Hersteller und Handel sollte man das gegenwärtige Branchenleben nicht mehr nennen. Die schwäbische Definition greift: Partnerschaft heißt, der Partner schafft! Selbst die Augenhöhe wird seitens der Hersteller nicht gesucht. Das bedeutet, der einzelne Händler ist auf sich selbst gestellt und muss individuell verhandeln. Reines Business-Geschäft. Die Top 100 Händler bzw. Händlergruppen, die 30 Prozent der Pkw-Zulassungen machen, werden ihre Interessen ohne Verband selbständig angehen und individuelle Zielgrößen eigenständig aushandeln. Man verachte die übrigen 70 Prozent nicht.

2012 hat der ZDK seine Studieneinrichtung, die BFC in Calw, der Geburtsstadt von Hermann Hesse, geschlossen und konzentriert sich auf den alleinigen Standort in Northeim. Den Calwerianern tut das heute noch in der Seele weh. Das Beispiel zeigt, wie echtes Unternehmertum in Verbänden sichtbare Grenzen hat. Seit 2013 ist Helmut Peter der Vorstandsvorsitzende der ZDK-Studieninstitution, die in ihrem 60-jährigen Bestehen über 6.000 Absolventen "produziert" hat. Peter hat bis heute ehrenamtlich (!) ein substanzielles, finanzielles BFC-Fundament geschaffen. Über die zukünftige konzeptionelle Ausrichtung werden "neue Geleise" notwendig sein.

ZDK - Berlin!

Endlich! 34 Jahre nach der Grenzöffnung ist auch in Bonn angekommen, dass das eigentliche politische Tätigkeitsfeld eines Verbandes vor Ort, in der Hauptstadt Berlin liegen sollte. Der Auto-Handelsverband saß nach dem Krieg in Frankfurt. Frankfurt sollte vorläufige Hauptstadt werden. Kanzler Adenauer, privat in Rhöndorf zu Hause, wollte nicht immer so weit wie Frankfurt fahren. Er setzte als ehemaliger Kölner Oberbürgermeister Bonn als vorläufige Hauptstadt durch. Und der auch an der BFC Calw maßgebliche Architekt Adelbert Moll, VW-Großhändler in Düsseldorf, er fand das Grundstück in Bonn, wo der ZDK der Zukunft entstand. Ein Neubau für 2,7 Millionen DM wurde errichtet. Am 15. Dezember 1973 fand der Einzug statt. Luftlinie zum Kanzleramt in Bonn 250 Meter. Man stelle sich die Luftlinie 250 Meter zum Kanzleramt in Berlin vor! Nochmals, der Standortwechsel nach Berlin wurde 34 Jahre lang bis heute gezielt verhindert. Von wem? Und wer bezahlt das? Der in diesem Jahr verabschiedete ZDK-Präsident Jürgen Karpinski hat das dicke Brett Berlin durchlöchert und für Berlin einen einstimmigen Vorstandsbeschluss herbeigeführt. Es werde Licht!

Hersteller/Händler-Relation

Seit 1998 wird der IfA MarkenMonitor, den AUTOHAUS und Schwacke einst initiierten, jährlich durch Prof. Dr. Willi Dietz und jetzt von Prof. Dr. Stefan Reindl vorgestellt. Wie ist bei welcher Marke im jeweiligen Jahr die Händlerzufriedenheit zu bewerten? Die Intention: Über 37 Beurteilungskriterien werden die möglichen Verbesserungspotenziale pro Marke aufgezeigt. Die qualitativen Fortschritte, die die Hersteller/Importeure in den 25 Jahren vorlegen, sind überschaubar. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass schlechte Noten - Branchenschnitt 2023 Note: 3,41! - für viele Hersteller/Importeure zum Standardfaktor geworden sind. Es ist halt so! Für 2023 wird das schlechteste Zufriedenheitsniveau seit 1998 ausgewiesen. Wo bleibt der Aufschrei!

Wichtiger Grundsatz: "Jeder der Bereiche Neu-, Gebrauchtwagen und After Sales muss wirtschaftlich robust aufgestellt sein und profitabel laufen. Dass der eine den anderen Bereich quersubventioniert, kann keine Lösung sein." (Wayne Griffiths, Audi-Chef Deutschland 2015, heute CEO von Seat und Cupra)

Ein Mann der klaren und vernünftigen Botschaft!

Seat/Cupra-Chef Wayne Griffiths hat die Marke Cupra mit großem Erfolg platziert
© Foto: Seat

Nachdenklich muss stimmen, dass Hersteller/Importeure - nicht alle - einem Stilverfall unterliegen. Da feiert ein Händler das 60-jährige Bestehen seines Unternehmens. Da kommt bzw. schreibt kein offizieller Vertreter des Herstellers mehr. Gleichermaßen zu einem runden Geburtstag. Im Oktober 2021 feierte das VW-/Audi-Autohaus Gehlert in Freiburg sein 60-jähriges Firmenjubiläum. Prof. Dr. Carl Horst Hahn, VW-Konzernchef von 1982 bis 1993 kam und hielt mit 95 Jahren in freier Rede die Laudatio. Sein Vorbild: Stil ist Stil! Oder NIVEAU ist keine Creme und Stil nicht das Ende eines Besens.

Carl Horst Hahn und Franz-Xaver Grünwald
Prof. Dr. Carl Horst Hahn mit dem Geschäftsführer und Inhaber des Autohauses Gehlert in Freiburg, Franz-Xaver Grünwald. Prof. Hahn legte großen Wert darauf, vor seiner Laudatio das Autohaus live zu sehen. Gehlert gilt mit seiner Parkanlage als schönstes "Natur-Autohaus" in Deutschland.
© Foto: Prof. Hannes Brachat

Das Finale!

Ich darf aufgrund Ihres Vertrauens auf 40 wirklich positive Jahre zurückblicken. Auch mit belastenden Momenten. Meine größte Enttäuschung ist die Erfahrung mangelnder Solidarität in Händlerkreisen. Ich habe früher mal den Spruch dazu geprägt: Feind – Erzfeind – Todfeind – Branchenkollege. Die Zukunft aber liegt in der Kooperation.

Sie lassen mich bitte mit einer humorigen, aber tiefsinnigen Anekdote enden. Da war ich kürzlich bei einer Veranstaltung beim Partnerforum von "Prüftreu". Da nahm mich abends der Geschäftsführer der Automobilgruppe Harz-Leine, Jürgen Falkenhain, zur Seite und meinte: "Herr Brachat, ich gehörte zum 25. Jahrgang 1988 der BFC in Calw, da habe ich sie kennengelernt und mein Sohn hat später bei Ihnen in Geislingen studiert. Immer wieder kommen wir auf ihre Anekdoten zu sprechen. Thema Bocksbeutel." Ich wollte natürlich Werbung machen für diese so einmalige Naturregion Unterfranken. Würzburg als meine Lieblingsstadt. Der "Bocksbeutel", die Flaschenform als Edelbotel, als geschütztes Markenzeichen. Meine Metapher. Der Neuwagendurchschnittspreis lag beim Auto bei 20.000 DM, damals! Du musst dir als Verkäufer vorstellen, du gibst nun ein Prozent Nachlass auf das Fahrzeug, dann sprechen wir von 200 DM. Ein guter Bocksbeutel kostete damals fünf DM. Es muss in dir beim Verhandeln das Bild entstehen, dass du bei einem Prozent Preisnachlass 40 Bocksbeutel verschenkst, die nun in falsche Hälse fließen. Deine Monatsweinration bei einem Prozent Nachlass! Da habe ich meine Freude daran, dass Vater und Sohn sich nach 25 Jahren an diese Bild-Metapher erinnern! Man kämpfe!

Das Leben ist nun mal ein Kampf und gelegentlich auch ein Krampf. Und dennoch ist das Leben schön! Wären wir nur glücklich, wir würden wahnsinnig werden. Huldigen wir dem halbvollen Glas. Diese Perspektive der positiven Einstellung macht das Leben leichter. Mit ganz großer Freude darf ich sagen: Wir haben über die 40 Jahre gemeinsamer Aktivitas manches Feuer angezündet. Großartig!

Die wahre Freude

Ich höre bei meinen Besuchen oder auch Gesprächen zu oft das Wort "Spaß". Ich durfte in den 40 Jahren in unserer farbenreichen Branche nicht nur Spaß, sondern wirklich viel mehr, Freude erfahren. Freude überstrahlt das Gestern und das Morgen. Spaß kann man kaufen. Freude bekommt man nur geschenkt. Und da waren in diesen Jahren so viele Freudenanlässe dabei. Spaß hat etwas mit Befriedigung zu tun, die Freude mit Glück. Ich könnte so viele Glückserlebnisse aufzählen. Wie viele Autohändler durfte ich vor Ort erfahren, die mit der Freude über sich hinaus lebten? Da spüre ich dann, dass sie die Freude an ihrem automobilen Tun erfüllt. Und ihre Freude drängt nach Mitteilung, ist die Schwungkraft ihrer Seele, ist Kraft. Ihre Freude motiviert. Die Mitarbeiter wie die Kunden.

Ich könnte wirklich eine "Hymne an die Freude" in unserer Branche aufzeigen. Trotz allem, was im Alltag eben auch nicht rund läuft. Es wäre mein größter Wunsch für die Zukunft der Branche, dass die Quelle der vielfach verlorenen Freude wieder hergestellt würde. Was sich dazu in diesem Jahr an neuen Spielregeln zugetragen hat, ist nicht ermutigend. Gegenwärtig sind wir als Autohändler – je nach Marke – nur noch Blinzler. Wir sind von den vielfachen Eindrücken, ja Machenschaften, die auf uns einprasseln gedrückt und empfinden einen Sinnverlust in unserem Tun. Wenn man als Händler jetzt schon Kraftfahrzeugbriefe für eilige Dezember-Zulassungen zugestellt bekommt, deren Fahrzeuge noch nicht einmal produziert sind, damit die Zulassungen für die persönliche Tantieme stimmt, dann ist das abartig! Die gegenwärtige Art des Staunens weitet wirklich nicht den positiven Blick. Da sind zu viele fragwürdige Geister mit fragwürdigem Gesicht unterwegs. Sie zeigen die dunklen Buchten unseres Gewerbes. Da werden selbst die Schatten um Weihnachten schärfer.

Lassen Sie uns – ich darf das als Musiker sagen –, dennoch spontan, mit Intention musizieren, um auch 2024 eine gute Musik mit besonderen Melodien für unsere Kunden und Mitarbeiter zu spielen. Dazu wird weiterhin manche Improvisation, Flexibilität notwendig sein. Und wir müssen für 2023 sagen, dass Friede inzwischen keine Pflichtübung mehr ist. Hoffnung und Zuversicht sind die Gegenkräfte. Diese wünsche ich Ihnen für Ir weiteres Branchenwirken und sage von Herzen Dank für die gemeinsamen 40 Jahre mit begeisterndem "Branchenleben". Ich sage Ihnen Dank für das Vertrauen, das ich von Ihnen persönlich in allen Gesprächen so vielfach erfahren durfte. Alles, alles Gute! Auf die Freude! Auf die Bejahung des Lebens!

Das sei meine letzte Widmung als AUTOHAUS-Herausgeber, der ich 30 Jahre lang war. Nun: S'isch over! Wem die Stunde schlägt!

Ihr
Prof. Hannes Brachat


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KOMMENTARE


Zimmer Matthias

20.12.2023 - 22:02 Uhr

Ich wünsche Ihnen - wahrscheinlich Unruhestand - alles Gute.


Patrick Neumann

21.12.2023 - 08:19 Uhr

Lieber Prof. Brachat, vielen Dank für die vielen Impulse und wertvollen Einblicke, die Sie mir während meiner Zeit bei AUTOHAUS gegeben haben. Auch die konstruktive Kritik und die angesprochen Unabhängigkeit habe ich immer sehr geschätzt. Ich wünsche Ihnen alles Gute! Patrick Neumann


Patrick Neumann

21.12.2023 - 08:20 Uhr

Lieber Prof. Brachat, vielen Dank für die vielen Impulse und wertvollen Einblicke, die Sie mir während meiner Zeit bei AUTOHAUS gegeben haben. Auch die konstruktive Kritik und die angesprochen Unabhängigkeit habe ich immer sehr geschätzt. Ich wünsche Ihnen alles Gute! Patrick Neumann


Burkhard Weller

21.12.2023 - 13:10 Uhr

Mein lieber Schieber,,,,,,, lieber Hannes der Spruch ist auch von Dir, wie so viele, die ich häufig zitiere,,,,,,," Dienen kommt vor verdienen". ich könnte so weiter schreiben, aber natürlich möchte ich nicht Deinen "Abschiedsbrief" kommentieren, oder gar ergänzen, DU bist ein ganz GROSSER unserer Branche, ich hoffe DU bleibst uns an der einen oder anderen Stelle öffentlich , kritisch, amüsant und auch spitzzüngig erhalten. Rundgelutschten Journalismus gibt's genug. Deine Kommentare, Deine Einbringung und ja, Deine Einmischung wird in Erinnerung bleiben, Ich wünsche DIR alles Gute und bleib gesund und bis bald, Burkhard


Volker Höhl

21.12.2023 - 14:52 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Brachat, 1989 habe ich über die von Ihnen initiierte "Autohaus Praktikanten-Börse" den Weg in das Kfz-Gewerbe gefunden und mein Studium bei Prof. Dr. Meinig mit viel Praxiswissen ergänzen können. Unsere Wege kreuzten sich dann noch bei diversen Veranstaltungen, bevor ich 1994 "die Seite gewechselt" habe und zur AUDI AG gewechselt bin. Aber auch in diesen fast 30 Jahren habe ich Ihre Beiträge und Kommentare zur aktuellen Entwicklung im Kfz-Gewerbe immer gerne gelesen und in meiner beruflichen Praxis verwendet, "HB ohne Filter" war bis heute jeden Freitag eine mit Spannung erwartete Pflichtlektüre. Vielen Dank für die stets klaren Worte, Analysen und Ihre Standhaftigkeit. Ich wünsche Ihnen für Ihren verdienten Ruhestand alles Gute und bleiben Sie gesund!


Nadine Schlink

22.12.2023 - 13:21 Uhr

Lieber Herr Prof. Brachat, ich wünsche Ihnen einen schönen Ruhestand mit ganz viel Freude. Auch wenn ich es mir fast nicht vorstellen kann, dass man nichts mehr von Ihnen lesen wird. Ich habe gerne Ihren "HB ohne Filter" gelesen. Denn meist sprachen Sie aus, was viele nur gedacht haben. Unsere Branche verträgt viel mehr Personen, die einmal den Mund aufmachen. Unsere gemeinsamen Veranstaltungen haben mir sehr viel Freude gemacht und an Ihr verzweifeltes Gespräch mit dem Luxemburger Taxifahrer werde ich nie vergessen "TGV- tuuut tuuut". :-) Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und für die Zukunft alles Gute. Bleiben Sie gesund! Nadine Schlink


Steffen Karl

12.03.2024 - 08:39 Uhr

Guten Tag, Prof. Brachat. Ich bedanke mich bei Ihnen/Dir für Ihre wertvollen Einblicke in der Vergangenheit und auch für die Zukunft. Seit Sie meine Diplomarbeit bewertet und noch zu Bartsch Verlags Zeiten veröffentlicht haben, sind Sie für mich eine wichtige Leitperson. Sowohl persönlich, ethisch als auch journalistisch. Herzliche Grüße aus dem Taunus. Steffen Karl


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