Prof. Hannes Brachat - 40 Jahre für die Automobilbranche

Bild 1 von 26: AUTOHAUS wurde zum 1. Januar 1957 durch Herbert Bartsch und Dr. Max Haug als Fachmagazin für den Automobilhandel aufgelegt. AUTOHAUS wurde zugleich offizielles Organ des Zentralverbandes des Kraftfahrzeughandels (ZDK) mit Sitz in Frankfurt. 1973 bezogen die Verbände von Kfz-Handel und -Handwerk gemeinsam das neue Verbandshaus in Bonn, der vorläufigen Hauptstadt.

Bild 2 von 26: Zum 1. April 1984 wurde ich zum Chefredakteur, ab 1. Januar 1993 zum Herausgeber von AUTOHAUS berufen. Ralph Meunzel übernahm zum 1. März 1995 die Position des Chefredakteurs und seit 1. September 2011 zusätzlich die Leitung des Verlagsbereichs Springer Automotive Media (SAM) in München. Das war zugleich meine Übergabe der Erstverantwortung von AUTOHAUS an Ralph Meunzel. AUTOHAUS schreibt heute den 67. Jahrgang. 27, von 1983 bis 2011, habe ich erstverantwortlich gestaltet.

Bild 3 von 26: Wir legten zügig themenbezogene Spezialausgaben auf: GW, Bauen – bis heute ! -, Umwelt, Zubehör, Werkstatt u.a.

Bild 4 von 26: 1993 waren wir die Ersten, die branchenspezifische Studien auflegten. Die erste zum Service mit Castrol. Außerdem erfolgte der erste Gehaltsspiegel der Automobilbranche. 1994 der DSI, ab 1998 der "MarkenMonitor".

Bild 5 von 26: Auch Fachbücher entstanden. Neben der Redaktionsarbeit habe ich dazu einige Titel zum Thema Autohaus-Management und Service-Management beigetragen.

Bild 6 von 26: 1988 gründeten wir das AUTOHAUS Management-Colleg unter der Leitung von Udo Fuhs. Dies führte ein Jahr später dazu, dass wir vom ZDK die Kfz-Akademie übernehmen konnten. Der neue Name stand: AUTOHAUS akademie.

Bild 7 von 26: Ab 1994 legten wir weitere Themen-Supplements auf. Darunter "SchadenBusiness", das Walter K. Pfauntsch bis heute als Chefredakteur erstellt. Wöchentlich erscheint der von ihm erstellte AUTOHAUS SchadenManager Newsletter. 1997: Als Schwesterzeitschrift von AUTOHAUS wird asp AUTO SERVICE PRAXIS gegründet, deren thematischer Schwerpunkt im Werkstattsektor liegt.

Bild 8 von 26: Zur Automechanika 1998 stellten wir als Erste über AUTOHAUS Online unseren täglich erscheinenden Newsletter vor. Ebenso erscheint seither freitags mein Kommentar "HB ohne Filter". Dieses Jahr wurde er 25 Jahre alt! Laut Kollegenaussage sollen es bis heute 1.100 Kommentare gewesen sein.

Bild 9 von 26: Das 50-jährige AUTOHAUS-Jubiläum 2007 mit der Jubelfeier mit über 400 Gästen im Arabella Sheraton Grand Hotel in München war für mich persönlich in meinem insgesamt 40 Jahren AUTOHAUS-Wirken der absolute Höhepunkt. Festredner waren Walter Frey und Fritz Haberl. Mit dabei, ZDK-Präsident Rolf Leuchtenberger.

Bild 10 von 26: Ich gebe mir stets Mühe, den Dingen auf den Grund zu gehen. So interessierte mich, wo Ferdinand Piech, der große VW-Patriarch, Technik-Genie beigesetzt ist. Die Familiengruft – siehe Bild – befindet sich beim Schüttgut, dem Fmiliensitz der Familie Porsche. Ferdinand Piech wollte nicht in der Familiengruft begraben werden. Er ruht auf dem Friedhof in Piesendorf, nahe in Zell am See gelegen. Prof. Dr. Carl Horst Hahn durfte ich in mehreren Begegnungen erleben, u.a. im Interview. Ich hatte ihn zu einem Vortrag nach Geislingen eingeladen. Und er kam, am 19. Oktober 2006. Zuletzt erlebte ich ihn bei 60 Jahre Autohaus Gehlert, Freiburg, am 18. Oktober 2021. Die VW-Legende Prof. Hahn verstarb am 14. Januar 2023 im Alter von 96 Jahren. Helmut Werner, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz AG, verkörperte in Reinkultur die Marke. Ein eloquenter Kommunikator. Sein Lieblingsinstrument und Lieblingsmusik waren die Orgel und Orgelmusik. Ich musste ihn stets informieren, was es da an Neueinspielungen in der Organistenzunft gab. Selbstredend, es war mir Ehre ihm aktuelle Orgel-CDs mitzubringen. Helmut Werner in humoriger Anmerkung: "Sie sind der einzige Journalist, der mir etwas mitbringt!" Jürgen Stackmann war zuletzt Vorstand Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen. Ein Mann mit Fundus, mit Charisma und einer nachvollziehbaren Balance der verschiedenen Interessen. Sein Zwölf-Punkte-Programm, das zusammen mit der Händlerschaft entstand, ist heute noch Wegweiser für die Weichenstellung der Zukunft. Jürgen Stackmann nimmt heute einen Lehrauftrag an der Hochschule in Geislingen wahr und leitet die AUTOHAUS-SommerAkademie. Maria Grazia Davino, heute Stellantis-Chefin in UK. Sie schaffte den grandiosen Aufstieg bei ihrem deutschen Wirken als Vorstandsvorsitzende von FCA, Fiat von Platz 24 im "MarkenMonitor" auf Platz 10 zu heben. Ihr unermüdliches Engagement, zusammen mit den Händlern den Markt zu gestalten, ist exemplarisch. Frau Davino ist außerdem Gastdozentin an der Hochschule in Geislingen. Ein mehrsprachiges Phänomen! Imelda Labbé, seit 2022 Vorständin für Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen Pkw. Ob als Vertriebschefin bei Opel, als Skoda-Chefin Deutschland, als After-Sales-Chefin im Volkswagen-Konzern – eine echte Perle! Sie engagiert sich auch immer wieder als Gastdozentin an der Hochschule in Geislingen. Bernhard Maier, von 2015 bis 2020 Vorstandsvorsitzender von Skoda Auto, zuvor hatte er den Vorsitz der Geschäftsführung der Porsche Deutschland inne. Wir kannten uns seit seiner BFC-Studienzeit in Calw. Und das verbindet! Einmal Calw, immer Calw. Einmal Hermann Hesse, immer Hesse!

Bild 11 von 26: Mit den ZDK-Präsidenten inklusive den Fabrikatsverbänden standen wir in stetigem Kontakt und Meinungsaustausch. Bernhard Enning, der 13. ZDK-Präsident, stand von 1990 bis 1996 als Grenzöffnungspräsident in der Verantwortung. Gentleman Robert Rademacher übernahm von seinem Vorgänger Rolf Leuchtenberger ein schwieriges Amt. Er führte als ZDK-Präsident, den ZDK von 2006 bis 2014 wieder harmonisch zusammen. Es folgte Jürgen Karpinski, der 2023 nach drei Perioden im Frankfurter Römer offiziell verabschiedet wurde und auf der Zielgeraden den ZDK-Weg nach Berlin ebnete.

Bild 12 von 26: Fritz Haberl, Konsul und Bundestagsabgeordneter, wirkte von 1978 bis 1990 als ZDK-Präsident. Haberl war ebenso CECRA-Präsident und Präsident des Weltvrbandes des Kfz-Gewerbes IOMTR. Er war mir der liebste Interviewpartner. Zu jeder Tages- und Nachtzeit konnte ich ihm das Mikro hinhalten. Immer offen, immer präsent. Auch beim Zigarettenrauchen. Das Bild (u. r.) zeigt ihn in seinem Arbeitszimmer in der MAHAG, Schleibinger Straße. Geziert mit Bildern von Heinrich Nordhoff und seiner verehrten Mutter Katharina. So er einen in sein Büro persönlich per Telefon einbestellte, hatte er für die Branche eine Botschaft zu setzen. Er konnte druckreif reden und die Aussagen in einmaliger Argumentation systematisch ordnen. Von Fritz Haberl erhielt ich die schönste und höchste Verbandsauszeichnung meines Wirkens. Fritz Haberl richtete mir anlässlich meines 60. Geburtstages 2009 in der Musikhochschule in München im großen Orgelzimmer der Hochschule eine „Käfer-Party“ aus. Armin Zitzmann, bis vor kurzem Vorstandsvorsitzender der Nürnberger, gehörte zu den Rednern (Bild o. l.). Gerhard Schürmann, Chief Executive Officer der Emil Frey Gruppe, und Helmuth H. Lederer Herausgeber und Verleger (Bild u.l.), belebten die einmalige Orgel-Party. Ohne Frage, Fritz Haberl war mit 33 Jahren schon Landesinnungsmeister in Bayern und errang Verbandsstufe um Stufe. Jede Sitzung mit ihm war ein Erlebnis. Da war immer was los. Er konnte abends um 17 Uhr noch wörtlich zitieren, was einer früh um 9 Uhr gesagt hatte. Er war und ist bis heute der beste ZDK-Präsident in der 114-jährigen ZDK-Geschichte. Nachdem ich zum 75-jährigen ZDK-Jubiläum die ZDK-Historie zu schreiben hatte, konnte ich mir über seine neun Vorgänger ein Bild machen.

Bild 13 von 26: "Sir" Albert Still, zuletzt Aufsichtsratsvorsitzender der AVAG in Augsburg, durfte ich über 30 Jahre journalistisch begleiten. Er hat den neben der Emil Frey Gruppe größten deutschen Autohandelskonzern aufgebaut. Jede Begegnung, jedes Interview, jedes Telefonat mit ihm war und ist ein Ereignis. Seine geistvolle, humorige Bildsprache ist einmalig. Seine fachlichen, hintergründigen Überlegungen sind von besonderem Fundus und werden auch bei den Herstellern/Importeuren sehr geschätzt. Ich konnte Albert Still als Gastdozent in Geislingen begrüßen, als Referent bei der AUTOHAUS SommerAkademie, zuletzt mit seiner Frau Katja bei der 30. SommerAkademie in Telfs – mit Ralph Meunzel, dann mit seiner Familie anlässlich seines 80. Geburtstages, den er mit der Eröffnung seines Oldtimermuseums im Juli 2023 verbunden hat.

Bild 14 von 26: Walter Frey lernte ich persönlich über seine Funktion als Subaru-Importeur kennen. Oder 1999, als die Frey Gruppe die Schwabengarage AG übernahm. Gerne suchte ich ihn beim jährlichen Genfer Automobilsalon auf. Bei unserem Jubiläumskongress 50 Jahre AUTOHAUS machte er mir/uns allen die Freude und sagte für die Festrede zu. Bei einer AGVS-Tagung in Safenwil 2016 tauschten wir uns zusammen mit ZDK-Präsident Jürgen Karpinski aus. Die für mich beeindruckendste Branchenbegegnung in diesem Jahr war die Begegnung mit ihm in der Firmenzentrale in Zürich anlässlich des Portraits zu seinem 80. Geburtstag Ende Juli, das ich schreiben durfte. Walter Frey hat als Lebenswerk u.a. die größte internationale Handelsgruppe in Europa geschaffen. Welche Dimension! Ein Menschenwerk!

Bild 15 von 26: Ich darf ihnen auf den folgenden Darstellungen Persönlichkeiten vorstellen, die mir besondere Wegbegleiter waren: Peter Patzelt (o.l.), der Gründer der CarGarantie, im Kürzel PPP, Peter Patzelt Pionier! Er war der Wegbereiter für die Gebrauchtwagen-Garantie auf dem Deutschen Markt. Es machte nur Freude, mit ihm fachlich zusammen zu arbeiten. Ein fundierter, kreativer Könner! Ein Überzeugungstäter. Und das in aller juristischen Belange. Zwei Wirtschaftsprüfer, denen ich viel zu verdanken habe. Karl Rath, Kanzleigestalter von „Rath, Anders, Dr. Wanner und Partner“ (RAW) ist aktuell der letzte Zeitzeuge der Gründung von AUTOHAUS 1957. Er und Diethard Anders setzten über Jahre im AUTOHAUS die Steuerthemen, gestalteten die Rechtsformfragen im Autohaus, setzten Infos zur Nachfolgeregelung um. Auch in Buchform. Karl Rath war mir immer ein kluger wie wohlwollender Berater. Heute setzt der Sprecher von RAW, Horst Neubacher, die lange Verbundenheit zu AUTOHAUS mit seinem Team mit Erfolg fort. Walter Missing und Sir Günter Stöckert. Günter Stöckert (l.) war zuletzt Vorstandsvorsitzender der Fahrzeug-Werke Lueg AG. Walter Missing betätigt sich seit seinem Auscheiden aus der Geschäftsführung der MBVD in Berlin als fundierter Unternehmensberater. Betriebsveräußerung und Personal-Recruiting sind seine Spezialgebiete. Missing tritt auch als profunder AUTOHAUS-Autor aktuell zum Thema Agenturvertrieb auf und wirkt ebenso als Referent und Podcast-Partner bei der AUTOHAUS-Akademie auf. Burkhard Weller, Geschäftsführender Gesellschafter der Wellergruppe. Ich kenne ihn seit seiner Unternehmensgründung 1979 mit drei Mitarbeitern in Osnabrück. Ein positiver Ausnahme-Händler. Welch großartige Unternehmensentwicklung! Ich hätte ihn gerne im Interesse der Branche als ZDK-Präsidenten in Berlin gesehen. Es ist wie in der Politik: die Besten, die Begabtesten werden oftmals gezielt verhindert. Man zieht die Plakatekleber vor. Erwin Wagner, ich kenne ihn seit 40 Jahren. Ich rufe ihm von Herzen meine Dankbarkeit ob seiner steten Treue zu. Wir haben gemeinsame Buchprojekte aufgelegt – Dialogannahme, Gebrauchtwagen. Erwin Wagner ist bis heute mit seiner Agentur in der Branche sowie als Referent aktiv.

Bild 16 von 26: Martin Dieter Herke (o.l.), wer kennt ihn nicht, den Autohaus-Finanz- und Finanzierungsprofi? Er hat monatlich in einem AUTOHAUS-Newsletter über Jahre die Finanzwelt und ihre Zinssätze erklärt, Finanzbücher bei AUTOHAUS verfasst, zahlreiche Seminare gestaltet und immer wieder deutlich gemacht, das Liquidität vor Rentabilität steht. Ein informativer Qualitätsträger. Verlässlichkeit pur! Wir haben in Calw privatim im Beisein von Hermann Hesse seinen runden 70. Geburtstag gefeiert. Im „Rössle“, im ersten Stock, wo Hermann Hesse schrieb: „Wenn ich von hier aus auf die Nikolausbrücke hinunter schaue, ist mir der Domplatz von Mailand nichts dagegen.“ Im Rössle gibt es den besten schwäbischen Kartoffelsalat! Und jetzt noch ein Maultäschle und ein Viertele dazu. Dann ist die Sache rund! Sir Kurt Kröger (o. r.) gehört zu den ganz Großen im deutschen Automobilhandel. Er ist Chef der Hamburger Dello-Gruppe und ein kluger, fundierter Ratgeber, ja Begleiter. Ein Wacher, der bei Carl F.W. Borgward „aufgewachsen“ ist. Klaus-Dieter Breitschwert, er war beim Start an der BFC 1963, also vor 60 Jahren, jüngster Student an der BFC in Calw, landete als VW-/Audi-Händler in Ansbach für 22 Jahre im Bayerischen Landtag. Von 2005 bis 2017 Kfz-Landesverbandspräsident Bayern. Fungierte über Jahre als Bürgermeister seiner Heimatstadt, die ihn auch zum Ehrenbürger erhoben. Breitschwert saß auch im ZDK-Vorstand und plädierte als erfahrener Politiker für den neuen ZDK-Handlungsschwerpunkt Berlin, was seine bayerischen Nachfolger bis heute noch nicht so sehen. Karl-Friedrich Bonten, 32 Jahre kann er an Fiat-Lancia-Verbandsaktivitas vorweisen. 2011 gab er sein Sprecheramt als Fiat-Händler Verbandssprecher ab. Er verkörperte einen Grad an Gradlinigkeit, bar jeglicher Bestechlichkeit. Dazu legte er mir immer wieder einschlägige (juristische) Dokumente vor, die er auch mit dem Fiat-Verbandsanwalt Prof. Dr. Christian Genzow unermüdlich erarbeitete. Und er wusste, wann er beherzt die Presse einzuschalten hat. Den Bonten-Dreiklang sollten sich die Verbände zum Vorbild nehmen: Händlerverbandsaktivität – juristisch fundierte Begleitung – Fachpresse einschalten! Wir hatten ein starkes Vertrauensverhältnis. Er gab mir im Nachgang zu seinem Amt – mitgeschnittene Bänder – einen Einblick, was in Turin jeweils lief. „Tue Recht und scheue niemanden!“ Das war seine Losung. 2008 wurde ihm vom ZDK der erste ZDK-Branchen-Oscar verliehen. Größte Reputation für diesen Mann. Wir telefonierten bis zu seinem Lebensende wöchentlich. Ein verbandspolitisches Vorbild! Er verstarb im August 2022 (1933 – 2022). DCVD-Chef Eckhard L. Panka. Er kam anlässlich meines 50. Geburtstages 1999, das wir im Seehaus in München feierten. Ich kannte und beobachtete all seine Stationen, Niederlassungsleiter in Würzburg, später in München. Ab 1998 wurde die deutsche Vertriebsorganisation von Stuttgart in die deutsche Hauptstadt Berlin verlagert. Panka baute von dort aus in seiner Zeit nachhaltig die Marktposition auf zwölf Prozent MB-Marktanteil aus. Zweiter Platz! Eine Verdoppelung! Im Klartext: Eckhard Panka war der Beste! Ich lasse das tragische Danach für ihn weg. Ich habe ihn auch in Interviews ob seiner geistigen Präsenz und Formulierungsgabe so einmalig erleben dürfen. Er verstand es, die Händlerschaft bei Veranstaltungen in seinen Bann zu ziehen. Die herrschende Stille gab weitere Antworten. Eckhard Panka, ein wahres Branchen-Phänomen. Karl Hell, Direktor Aftersales Hyundai-Motor Deutschland. Das Thema Service ist seine Berufung. Und er kann auf seinem Berufsweg auf einschlägige praktische Erfahrungen verweisen. Hell wird seitens der Händlerschaft ob seines Realitätssinnes, seines Engagements und seiner Zukunftsvorlagen sehr geschätzt. Wir sind ihm sehr dankbar ob seiner eingehenden Service-Darstellungen in Beiträgen und Vorträgen. Lutz Kortlüke, Vorstandsvorsitzender der Real Garant. Man schaue mit Respekt hin, wie sich die Real Garant unter seiner Führung – auch international – in den letzten zehn Jahren entwickelt hat. Wir sind sehr dankbar über den kommunikativen inhaltlichen Austausch sowie die Förderung meines „HB ohne Folter“ durch Real Garant. Kortlüke ist ebenso als Gastdozent an der Hochschule in Geislingen präsent.

Bild 17 von 26: 31 (!) AUTOHAUS SommerAkademien habe ich mit großer Freunde und Engagement gestaltet. Zum 25-jährigen Jubiläum vermachten mir Siegfried und Tanja Ernst ein "Gemälde", auf dem die 25 Veranstaltungsstätte verankert waren. Die "blaue" Dame links im Bild ist Rita Dixa. Sie und ihr Mann, Wademar Dixa, Vorstand der MultiPart Garantie AG, waren über Jahre große Sponsoren der AUTOHAUS-SommerAkademie und Auftraggeber von Branchenstudien. Ausgesucht hat die Veranstaltungsorte jeweils meine hochgeschätzte Team-Kollegin Marion Stanelle. Zur 30-jährigen SommerAkademie zeichnete mich Ralph M. Meunzel mit dem "Bayerischen Löwen" aus. Und der Generalbevollmächtigte der Emil Frey Gruppe, Gerhard Schürmann, vermachte mir eine Schweizer "Giga-Glocke". Wem die Stunde schlägt! Wie gelingt und wie wirkt es, wenn man vom Sie auf das Du umstellt? Als mir Gerhard Schürmann auf unserer Abendveranstaltung auf Herrenchiemsee auf der Aussichtsplattform das Du anbot, hat mich das sehr ergriffen. Dieses Du hat seinen tiefen Sitz in mir. Ein Geschenk! Lateinisch formuliert: ein wertvolles Präsent! Jürgen Papadopoulos, Branchen-Architekt, feierte bei der 30. SommerAkademie Geburtstag. Seine Frau gab abends in dem einmaligen Ambiente den Impuls zu singen: "Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde, komm´schenk dir ein!" Ein gigantisches Gefühls-Momentum, keiner wird die Abendsveranstaltung in der "Hütte" zu Telfs vergessen. Wer künftig "Griechischer Wein" hören wird, wird dabei Glücksgefühle empfinden, den "Papadopoulos-Effekt"!

Bild 18 von 26: Hebebühnenhersteller Johannes Hermann und ich entwickelten bei einer Veranstaltung in Cham die Idee, einen automobilen Aschermittwoch aufzulegen. 2001 fand der erste "Automobile Aschermittwoch" in Kötzing statt. Danach alle zwei Jahre in Abensberg im Verbund mit der Kfz-Innung Regensburg-Kehlheim. Als „Ehrenmitglied im Verein für deutliche Aussprache“ ist es mir jeweils beherzte Freude, die Branchen-Vorhänge auf die Seite zu schieben und die klare Sicht der Dinge darzustellen. Und da stellt man viel "Lumpen-Pagg" fest. Dazu kamen selbst aus dem Schwabenland – aus Heilbronn mit Bus – rund 600 bis 800 Teilnehmer. Nachdem da meine Zeit bewußt bayerisch finalisiert wurde, ist noch die halbe Teilnehmerzahl zu registrieren. Haltet dennoch an dieser so großartigen Veranstaltung fest!

Bild 19 von 26: Wie viele Gruppen durfte ich über all die Jahre durch meine Lieblingsstadt Würzburg führen? Von 1971 bis 1976 war ich Assisstent des Würzburger Domorganisten Paul Damjakob. Damit hatte ich Zugang zur 1969 neu eingeweihten fünfmanualigen Klais-Orgel. Bei zahlreichen Gruppen hat dieses unmittelbare Orgelerleben bei Nacht eine bleibende Impression geschenkt. Da lernten sich wirklich zwei auf der Orgelempore kennen, küssten sich dort und wurden ein glückliches Paar! Welch glückliche Fügung. Auf die Königin der Instrumente. Zugegeben, das fand gelegentlich liquide wirkungsvolle Ergänzung über Bocksbeutelinhalte. Ich durfte und darf bis heute Vorträge halten. Bei Firmenjubiläen, Betriebseröffnungen, Kfz-Innungsversammlungen, auf Landesverbandsebene, bei Freisprechfeiern von Meistern und Mechatroniker, gelegentlich bei Herstellern und Importeuren, bei den Autospezialbanken, Sparkassen, Freisprechfeiern, Kongressen, BFI, ADAC, ASA, bei firmeninternen Anlässen, gerade für Nachwuchskräfte u.a. Gelegentlich sind es auch Moderationen von besonderen Veranstaltungen oder gezielten Diskussionsleitungen. Da kann es mal sein, dass ein derartiger Event mit musikalischen Höhepunkten angereichert ist. Welches Glück, wenn ich da mit einem Vollprofi wie Joja Wendt vierhändig mal einen Boogie spielen darf. Eine andere Welt!

Bild 20 von 26: 1984 hat mich Dr. Günter Eidenmüller – MB-Scholz-Gruppe – am 16. Dezember als Senator der Hochschule nach Bamberg eingeladen. Ich durfte dem Rektor der Univesität Bamberg, Prof. Dr. Siegfried Oppolzer, meine Überlegungen für wissenschaftliche Erarbeitung von Themen vortragen. Das lässt sich – so seine Antwort – am besten über eine Stiftungprofessur gestalten. Und so kam es dann 1989 zur Berufung von Prof. Dr. Wolfgang Meinig. Und 1992 dann zur Berufung von Prof. Dr. Willi Diez als erstem Automobil-Professor an der Fachhochschule in Geislingen. Prof. Dr. Willi Diez und Prof. Dr. Stefan Reindl waren über meine 30 Jahre Hochschulwirken meine ersten Ansprechpartner. Michael-Julius Renz, Leiter Vertrieb Audi Deutschland, referierte über „Mehrwert durch Markenwert: Emotionalisierung als Schlüssel zum Ertrag.“ Renz wirkte so während seine gesamten Audi-Zeit als Gastdozent. So veranstalteten wir von Woche zu Woche am Mittwochabend besondere Events zwischen Wirtschaft und Hochschule. Maria Grazia Davino, FCA Germany, wurde beispielsweise coronabedingt online zugeschaltet. Prof. Reindl steuerte die Interviewdarstellung. Parick Fruth, CEO der Mobilitätssparte im TÜV-Süd-Konzern, brachte bei seinem Vortrag 2022 einen Spendenscheck über 3.030 Euro mit. Als Dank für mein 30-jähriges Hochschul-Engagement. Wir haben ihn der AUTOMOBILIA-Stiftung zugeführt. Patrick Fruth referierte erstmals mit 29 Jahren über meine Einladung als Gastdozent an der Hochschule und ist bis heute fester, sehr geschätzter Bestandteil für die Verbindung von Wirtschaft zu Hochschule.

Bild 21 von 26: Das Hochschulfinale für Prof. Hannes Brachat. Zuerst besuchten wir am 29. Juni 2022 das MB-Museums in Stuttgart. Die Fortsetzung fand danach in der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen statt. Prof. Dr. Stefan Reindl ging in seiner launigen Rede auf den Überzeugungstäter Brachat ein. Zur Verabschiedung kamen geschätzte Hochschulkollegen, allen voran (o.r.) Rektor Prof. Dr. Andreas Frey (v. r.), Prof. Dr. Valentin Schackmann, Prof. Dr. Frank Stenner, Dr. Armin Schirmer und Prof. Dr. Wolfram Sopha, der die AutoShow Geislingen übernahm. Hannes Brachat mit seinen Nachfolgern an der Hochschule: Prof. Dr. Stefan Rostek (r.) und Ludger Wendeler, Lehrbeauftragter und Geschäftsführender Gesellschafter bei Mercedes-Benz-Vertreter Burger Schloz.

Bild 22 von 26: Das abolute Highlight der Verabschiedung sei voran gestellt. Wilfried Wilhelm Anclam, der CEO von Autoland, brachte die „Anclam-Brachat-Stiftung in Höhe von 150.000 Euro ein. Ein Phänomen! Was Wilfried Wilhelm Anclam als Händler über 15 Jahre – seit 2007 als Gastdozent der Hochschule bis 2022 – sowohl an Impulsen als auch an materieller Förderung der Hochschule eingebracht hat, sucht seinesgleichen. Er zelebrierte am 29. Juni 2022 nach 15 Jahren Dozententätigkeit seine letzte Vorlesung und kündigte zugleich die dritte Automobilia Hochschulstiftung an. Anclam liest die 15 Jahre seines Wirkens aufleben und stellte hier in einer Übersicht von jedem seiner 15 Vorträge, die Titel-Folie vor. Er brachte sich außerdem geistig und finanziell bei zahlreichen unvergesslichen studentischen Exkursionen ein. Sie führten die Studentenschaft nach Leipzig in die Firmenzentrale, nach Berlin, Stuttgart, Zuffenhausen bis hoch nach Rostock. Außerdem: Wie viele Busfahrten hat er steht im Hintergrund für die Studenten finanziell möglich gemacht?! Seine Vorträge an der Hochschule wirken sich von Jahr zu Jahr viralen so aus, dass in der Aula der Hochschule einige Studenten auf dem Boden „klebten“. Es war für ihn selbstredend, dass er den offiziellen Abschied für seinen Freund Professor Hannes Brachat am 29. Juni 2022 nicht nur inszenierte, sondern zur Ouvertüre der offiziellen Verabschiedung im Mercedes-Benz Museum mit einem gemeinsamen Dreigängemenü für 100 Teilnehmer in „Berthas Restaurant“ Mercedes in Stuttgart-Untertürkheim auch finanziell löste. Wilfried Wilhelm Anclam, Mäzen, er war während meines 30-jährigen Hochschulwirkens mein größter Förderer. Dafür sage ich ihm auch an dieser Stelle nochmals von Herzen Dank! Das Werk eines freien Automobilhändlers.

Bild 23 von 26: Meine Stiftungsprofessur finanzierte die ersten fünf Jahre (2002 bis 2007) Schwacke, in personam Helmuth H. Lederer. Danach (2007 bis 2014) Santander, in personam Andreas Finkenberger, Vorstandsvorsitzender der Santander. A. Finkenberger: "Wir möchten an der Hochschule in Geislingen eine Besetzung haben, die die gesamten Autohandelsthemen so der Studentenschaft vermittelt, wie sie das in Schrift und Tat verkörpern. Das sind zukünftige Kunden von uns." Andreas Finkenberg war über zwölf Jahre auch als Gastdozent an der Hochschule aktiv dabei. 2009 verließ er die Santander. Jetzt konnte ich ihn überzeugen, dass er das Thema Finanzierung & Leasing in seiner Könnerschaft in Buchform festhält. Er tat es und es bis heute für das Autohaus das beste Fachbuch zu dieser Thematik. 2011 initiierte er die Bank11 und 2015 Yareto. Sie sehen den Bankier Finkenberg (o.l.) bei einer Vortragsveranstaltung an der Hochschule in Geislingen. Mit Schlips! Sein Yareto-Wirken zeigte er mir live in der Firmenzentrale in Neuss. Bitte, erstmals sehe ich A.F. live ohne Schlips und in Jeans! Welche Wandlung! Und es war mir ein großes Anliegen, einmal auf dem Bürostuhl des großen Bankiers Andreas Finkenberg sitzen zu dürfen. Siehe Foto! Zu seinem 60. Geburtstag am 16. Dezember habe ich ihm dann 2018 in AUTOHAUS Online eine ausführliche Hommage gewidmet. Dieses Jahr feiert er seinen 65. Geburtstag! Gratulation und Dank für sein großartiges Wirken. Am 2. Dezember 2015 verabschiedete Prof. Dr. Willi Diez und Prof. Dr. Stefan Reindl die Generalbevollmächtigte der Santander, Marion Johl, offiziell an der Hochschule in Geislingen. Diez: "Sie waren von Anfang unseres Hochschulwirkens von 1992 bis heute die grandiose Brückenbauerin zwischen Santander und unserer Hochschule. Sei es als Gastdozentin, sei es durch die jährliche monetäre großzügige Förderung der Geislinger Automesse. Das lief bei ihnen nicht aus der Ferne, sie zeigten stets bei unseren Hochschulveranstaltungen persönliche Präsenz. Für ihr großartiges, auch ideelles Wirken sagen wir von Herzen Dank." Für die Geislinger Auto-Show zeichnete Jahr für Jahr eine "Projektgruppe" verantwortlich. Siehe Foto mit den studentischen Aktivisten. Ich habe diese Show maßgeblich initiiert und über zehn Jahre auch zur Freude der regionalen Autohäuser mit viel Freude verantwortlich begleitet. Thomas Hanswillemenke, Vorstand Mobility & Consumer Financial Services bei Santander, setzte die Thematik "Mobilität" mit seinem Hochschulengagement u.a. als regelmäßiger Gastdozent fort. Im Rahmen der offiziellen Verabschiedungsfeier am 29. Juni 2022 für Prof. Hannes Brachat, überreichte er mir eine stilvoll gestaltete Ehrenurkunde. Dem großartigen Förderer und Mäzen der Hochschule Santander sei von Herzen gedankt!

Bild 24 von 26: 1992 setzte ich den maßgeblichen Impuls für die Gründung der ersten automobilen Studentenverbindung in Deutschland. Ihr Name: AUTOMOBILIA. Damals gab es noch kein Internet, keine Alumnitreffen. Meine Überlegung, es geht nach dem Studium jeder seine Wege. Und wie erhalten wir die Beziehung zur Hochschule aufrecht, um später bei einem wachsenden Netzwerk dabei zu sein? Die offizielle Gründungsfeier fand am 22. März 1992 statt. Die Fahne stiftete Helmuth H. Lederer. Die Losung der AUTOMOBILIA: "Wo Freunde und Ideen sind, da stellt sich Zukunft ein." Mir lag daran, die Stiftungsglocke im Verbund mit Schillers „Lied von der Glocke“ einzubringen. Die stete Mahnerin zur Einheit und Einigkeit! Das 30-jährige Stiftungsfest wurde durch die Witwe von Helmuth H. Lederer Ilse Lederer großzügig bezuschusst, ebenso von der Real Garant. Das Bild re. zeigt die Unterzeichnung der AUTOMOBILIA-Stiftung in Höhe von 100.000 Euro beim 20-jährigen Stiftungsfest. Hier mit Rektor Prof. Dr. Werner Ziegler und dem langjährigen AUTOMOBILIA-Präsidenten Peter Barth. Bitte, mit der Automobilia-Glocke! Die Idee, den "Wöhe" der Automobilwirtschaft aufzulegen, kam auf einer Automobilia-Wanderschaft im Allgäu auf. 1994 erschien dann bei AUTOHAUS dazu die erste Auflage. Die Autoren Prof. Dr. Willi Diez und Hannes Brachat. Heute ist die fünfte Auflage dran. Prominentester Bundesbruder unter 310 Mitgliedern ist Klaus Zellmer, Skoda-Vorstandsvorsitzender. Er hielt im Rahmen der Jubiläumsfeier am 11. Oktober 2022 in der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen einen originellen Vortrag. Das Bild oben zeigt die Bundesbrüder und Bundesschwester bei der offiziellen Jubiläumsfeier. Der "Glockenhalter" ist der langjährige AUTOMOBILIA-Präsident Erwin Koller. Aktueller Präsident ist Oliver Adam, re. im Bild.

Bild 25 von 26: 60 Jahre BFC – Jubiläumsfeier in Northeim. Die Festrede und zugleich seine erste Rede hielt am 29. Juni 2023 der neue ZDK-Präsident, der 15., Arne Joswig. Im Bild die beiden zentralen Macher, Geschäftsführerin Sylvia Gerl und der BFC-Vorstandsvorsitzende Helmut Peter, MB-Vertreter aus Nordhausen. Sie moderierten die Festveranstaltung. Die Ehrennadel der BFC in Gold erhielten Wolfgang Hermann, der Initiator und Gründer der BFC in Northeim (2.v.r.), Prof. Hannes Brachat und Ingo Meyer, als ZDK-Verantwortlicher der BFC in Calw und Northeim. Hannes Brachat erhielt die Auszeichnung für sein umfassendes und engagiertes journalistisches Wirken für die BFC Calw und Northeim seit 1978. Und so wurde im August 2022 der 60. BFC-Studienjahrgang begrüßt. Siehe Gesamtbild.

Bild 26 von 26: 2017 schauten wir auf 60 Jahre AUTOHAUS zurück. Dazu gaben wir, Chefredakteur Ralph Meunzel und Herausgeber Prof. Hannes Brachat folgendes gemeinsames Statement ab: "Für all unsere Erfolge in den vergangenen Jahrzehnten konnten wir nur Initiatoren und Treiber sein. Die Realisierung der zehlreichen Innovationen, Produkte und Services aber haben unsere lagjährigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vom AUTOHAUS Team erarbeitet, das in all den Jahren konstant seine wirklich außergewöhnliche Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt hat. Dafür an dieser Stelle unseren ganz herzlichen Dank!" Auf eine gute Fortsetzung!

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