Externe Expertise: Mit Outsourcing aufs Kerngeschäft fokussieren

TÜV SÜD Trend Check fragt die Branche in Folge 3, welche Rolle Outsourcing für Autohäuser und Werkstätten spielt. Warum ist „alles selber machen“ sogar eher kontraproduktiv und lenkt vom Kerngeschäft ab?

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Datum:

13.11.2024

Lesezeit:

4 min

Ohne externe Expertise geht es nicht – das ist auf den Punkt gebracht die Erkenntnis des aktuellen TÜV SÜD Trend Check. Doch was sind die Treiber für die Autohausbetriebe, sich einen Partner ins Team zu holen? Mit durchweg bemerkenswert hoher Zustimmung sind es für die Befragten vor allem diese vier guten Gründe, auf die es beim Outsourcing hinausläuft:

Mit satten 81 Prozent ist Rechtssicherheit das wichtigste Motiv, etwa bei Schadengutachten.
Gleich danach – auf Platz zwei – folgt mit 80 Prozent die zunehmende Komplexität, ebenfalls zu beobachten etwa im Unfallgeschäft.
Folgerichtig sagen schließlich 77 Prozent: Kapazitätsgründe und Personalsorgen machen externe Hilfe erforderlich.
Als weitere Überlegung nennen 71 Prozent, sich als Spezialist zu profilieren, wobei insbesondere der gute Ruf externer Dienstleister hilfreich sein kann.

Welche Geschäftsfelder werden ausgelagert?

Komplexe, mit Risiko behaftete Themen werden bevorzugt ausgelagert (siehe Grafik unten). So nennen 71 Prozent Arbeitssicherheit als Paradebeispiel für den Einsatz externer Partner. Es folgt mit 58 Prozent das Schadenmanagement als lukratives – aber schwieriges – Geschäft. 36 Prozent geben das Gebrauchtwagenmanagement an und meinen damit zum Beispiel das Erstellen von Gebrauchtwagenbewertungen oder Gutachten für Leasingrückläufer. Digitales Prozessmanagement (31 Prozent) und Unternehmerpflichten (28 Prozent) haben die Befragten der eigenen Einschätzung nach dagegen weitgehend selbst im Griff.