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Wissenschaft: Farbflecken könnten selbstfahrende Autos stören

31.10.2019 10:30 Uhr
Wann das autonome Fahren seinen Durchbruch feiern wird, ist bisher nicht abzusehen.
© Foto: dpa/Fabian Sommer

Witterungseinflüsse, unvorhergesehene Verkehrssituationen, moralische Fragen – nach wie vor steht das autonome Fahren vor großen Herausforderungen. Wie Wissenschaftler nun erklären, könnten auch bestimmte Farbflecken Probleme bereiten.

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Selbstfahrenden Autos könnte es buchstäblich zu bunt werden: Forscher des Tübinger Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme (MPI-IS) haben herausgefunden, dass womöglich schon ein bestimmter Farbfleck das System solcher Fahrzeuge verwirren und zum Sicherheitsrisiko werden könnte.

Eric Sax vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wertet die mögliche Sicherheitslücke als nur eines von noch vielen Problemen. «Beim Thema automatisiertes Fahren sind wir noch unglaublich weit von der generellen Straßentauglichkeit und einer Serieneinführung in einem anspruchsvollen Umfeld entfernt», sagte der selbst nicht an der Studie beteiligte Experte.

Nach Einschätzung der Tübinger Forscher um Anurag Ranjan könnte ein bestimmtes Farbmuster als potenzieller Störfaktor wirken - beispielsweise auf einem T-Shirt oder einer Einkaufstüte. Erfasst die Bordkamera eines Autos den Farbfleck, könnte das den Autopiloten lahmlegen - und vor allem bei hoher Geschwindigkeit gefährlich für die Fahrgäste werden.

Weil sich das Farbmuster im Zuge der Studie binnen weniger Stunden erstellen ließ, warnen die Wissenschaftler Autohersteller vor möglichen gezielten Hackerangriffen auf ihre autonomen Autos. Das Forscherteam informierte Firmen wie Tesla, Porsche, Daimler, BMW und Bosch über das mögliche Risiko, wie eine Sprecherin des Instituts mitteilte.

Die Studienergebnisse beruhen allerdings auf Mutmaßungen. So gehen die Wissenschaftler von bestimmten Voraussetzungen dazu aus, wie Automobilhersteller ihre selbstfahrenden Autos Entscheidungen treffen lassen. Details zu solchen Funktionen verraten die Hersteller nach Angaben der Sprecherin aber nicht. (dpa)

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KOMMENTARE


Joe Sixpack

31.10.2019 - 19:39 Uhr

Ist schon eine tolle Vorstellung. Selbstfahrende Autos mit T-Shirt reingelegt und Massenunfall produziert!Der Mensch denkt extrem viel langsamer als ein Computer, aber er muss auch nicht so viele Variablen bedenken/berechnen.Wenn man so darüber nachdenkt, was für verrückte Situationen im Straßenverkehr stattfinden können? Kinder, Hunde, Bälle, Ballons und Baustelle und was weiß ich noch alles. Alles, wirklich alles wird einen Chip bekommen, damit die Computer wissen, wo sich alles bewegt. Schöne NEUE Welt.


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