Prüfkonzern: Dekra kommt vom Wachstumskurs ab
Das Coronavirus beendet in diesem Jahr voraussichtlich das jahrelange Wachstum von Dekra. Vorstandschef Stefan Kölbl sieht in der Krise aber auch die Chance auf einen Digitalisierungs-Schub.
Von AUTOHAUS-Redakteur Armin Wutzer
Infolge der Corona-Krise muss Dekra 2020 aller Voraussicht nach zum ersten Mal seit 16 Jahren Einbußen bei Umsatz und anderen Kennzahlen hinnehmen. Das gab Vorstandschef Stefan Kölbl am Dienstag im Rahmen der jährlichen Bilanzpressekonferenz in Stuttgart bekannt. "Wir rechnen mit einer Unterbrechung des langjährigen Wachstumskurses."
Im ersten Quartal 2020 ging der Umsatz der Prüforganisation im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits um fünf Prozent von 811 auf 770 Millionen Euro zurück. Eine seriöse Prognose für das Gesamtjahr sei derzeit aber nicht möglich, erklärte Kölbl und führte aus: "Der weitere Verlauf der Corona-Pandemie lässt sich nicht vorhersehen. Damit ist nicht kalkulierbar, wann wieder Normalität in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben einzieht." Als Reaktion auf die Krise habe Dekra unter anderem einen partiellen Einstellungsstopp verhängt und für einen erheblichen Teil der Mitarbeiter in der Zeitarbeitssparte Kurzarbeit angemeldet. Zudem würden Investitionen verschoben.
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