Kraftfahrzeugmechatroniker genießen unter den Berufen des dualen Ausbildungssystems ein hohes Ansehen. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der TU Braunschweig erreichen Kfz-Mechatroniker gleiche Werte wie Physiker, Bauingenieure oder Gymnasiallehrer. Nur Fachinformatiker und Industriekaufleute liegen noch weiter vorn.
Die Branche hat beispielsweise vor Corona 23.415 Ausbildungsverträge zum Kfz-Mechatroniker abgeschlossen. 2019 bildete das Kfz-Gewerbe vor 93.350 junge Menschen in technischen und kaufmännischen Berufen aus, davon 72.000 Mechatroniker. Im aktuellen AUTOHAUS Panel haben wir Zahlen zum aktuellen Trend bei der Ausbildung von Kfz-Mechatronikern abgefragt. Klar ist, dass so gut wie alle Betriebe der PS-Branche ausbilden. Was die Kenntnis über die Fachrichtungen angeht, die möglich sind, geben nur rund 13 Prozent der Befragten an, dass alle fünf Fachrichtungen, die ausgebildet werden, bekannt sind. Ein Fünftel kennt immerhin drei Fachrichtungen.
Video-Kommentar von Chefredakteur Ralph M. Meunzel
Dass die Ausbildungsverordnung den betrieblichen Bedarf abbildet, davon sind 82 Prozent (umfänglich oder teilweise) überzeugt. 78 Prozent beurteilen die Länge der Ausbildung als passend. Das trifft vor allem beim Thema Wartung und Inspektion zu. Für die Bereiche Hochvolttechnik und Elektronik wünschen sich die Betriebe eine intensivere Ausbildung.
Der Mangel an Auszubildenden drückt sich zum einen in fehlenden Bewerber und der Qualität der Bewerbungen aus. Nur ein Prozent der befragten Entscheider geben an, dass die Bewerber die Ansprüche des Lehrherren übertreffen.