Kia hat keine Ambitionen, mit einem neuen Modell in das Segment der Oberklasse-Limousinen einzusteigen. Das sei in Europa "ein wahnsinnig schwieriges Thema", sagte der Chefdesigner der Marke, Peter Schreyer, im Interview mit dem AUTOHAUS-Partnermagazin "Automotive Agenda". "Der Markt für Limousinen in Europa ist sehr prestigeorientiert." In Korea bietet Kia in dem Segment die Limousine K7 an, auf anderen Märkten, etwa in den USA, heißt das Fahrzeug Cadenza.
In hiesigen Breiten will der Importeur versuchen, mit dem Passat-Herausforderer Optima "langsam einen Fuß in die Tür zu kriegen". Das sei die richtige Strategie, findet Schreyer, der einst über 25 Jahre lang Autos wie den Golf 4 und Audi A2 für den Volkswagen-Konzern erschuf. "Da werden wir irgendwann einen Kombi brauchen, dann sehen wir mal, wie der läuft."
Einen Roadster hingegen kann sich der 57-Jährige sehr gut vorstellen. "Ja, der wäre klasse. So einen Mazda-MX5-Herausforderer." Konkrete Pläne gebe es allerdings noch nicht. "Erfolgreiche oder sehr erfolgversprechende Produkte haben Vorrang. Cabrios und Roadster sind Kürprogramm", sagte Schreyer.
Die aktuelle Ausgabe der Automotive Agenda widmet sich vollständig dem Thema "Autodesign". Neben Peter Schreyer sprachen die Autoren des Heftes u.a. mit Jaguar-Chefdesigner Ian Callum, BMW i-Designer Benoit Jacob, Gert Hildebrand von der neuen China-Marke Qoros und Professor Lutz Fügener von der Uni Pforzheim. Ex-BMW-Designchef Chris Bangle steuerte einen exklusiven Gastbeitrag bei. (pg)
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