Die deutsche Versicherungswirtschaft hat in den vergangenen 50 Jahren deutlich mehr als 200 Milliarden Euro für die Beseitigung von Schäden geleistet, die durch Naturkatastrophen ausgelöst wurden. "Zusammengerechnet lag der entsprechende Schadenaufwand der Sach- und Kfz-Versicherer von 1973 bis 2022 bei genau 233 Milliarden Euro", so Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Zum Vergleich: Das entspricht etwa der Hälfte des Bundeshaushaltes für 2023. Die Summe wurde hochgerechnet auf Bestand und Preise von 2022. "Diese Zahl führt sehr anschaulich vor Augen, dass der Klimawandel mit seiner Zunahme an Extremwetterereignissen nicht nur eine ökologische Katastrophe, sondern auch eine ökonomische Herausforderung ist", so Asmussen.
Naturgefahrenreport mit umfangreichem Statistikteil
Mit den Folgen des Klimawandels insbesondere für die urbane Gesellschaft befasst sich auch der neue GDV-Naturgefahrenreport, der vor kurzem veröffentlicht wurde. Daneben finden sich dort zum Beispiel auch ein Gespräch mit dem Klimaforscher Fred Hattermann und der Klimasoziologin Ilona Otto über Kipppunkte sowie der bewährte Statistik-Teil mit allen Fakten rund um das Thema Naturgefahrenschäden. Neu in diesem Jahr: Zum ersten Mal wurden alle Daten zu Schäden durch Sturm, Hagel, Blitz und weitere Naturgefahren in das neue digitalisierte Statistik-Angebot des Verbandes eingepflegt. Unter www.gdv.de/statistik finden sich interaktive Statistiken. Diese lassen sich flexibel für verschiedene Einsatzmöglichkeiten verarbeiten – ob für Social Media oder printoptimiert als Vektorgraphik. (fi/wkp)