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Nach mehr als vier Jahrzehnten: Rüdiger Hackhausen verabschiedet sich aus der Schadenbranche

24.03.2025 07:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Nach einer langen Zeit in der Assekuranzwirtschaft verlässt Rüdiger Hackhausen auch seine letzte Station bei ControlExpert, wo er seit 2021 als Geschäftsführer wirkte. In gut zwei Monaten wird er seinen Ruhestand antreten, die Branche wohl aber nicht aus seinem persönlichen Fokus verlieren. Ein künftig "beratendes Engagement" ließ er gegenüber AUTOHAUS auf dem Leipziger Messekongress vergangene Woche schon mal kurz durchblicken.
© Foto: ControlExpert

Zum 1. Juni 2025 tritt Rüdiger Hackhausen in den Ruhestand und beendet damit eine beeindruckende Karriere, die sich über mehr als 40 Jahre erstreckt. Mit seinem langjährigen Einsatz, seiner Fachkompetenz und seinem Innovationsgeist hat er die Schadenbranche entscheidend geprägt und vorangetrieben.

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Hackhausen begann seine berufliche Laufbahn bei der Agrippina Versicherung, gefolgt von Führungspositionen bei der DA Direkt und der Deutschen Herold Allgemeinen Versicherung. Anschließend war er als Mitglied des Holdingvorstands und Chief Claims Officer für das Ressort Schaden der Zurich Gruppe Deutschland verantwortlich. In dieser Funktion gründete er 2010 ein zentrales Betrugsdezernat, eine wegweisende Maßnahme zur Bekämpfung von Versicherungsbetrug. Darüber hinaus war er im Vorstand der ADAC Autoversicherung AG tätig.

Von der Zurich zum Allianz-Konzern

Im April 2012 wechselte Hackhausen zur Allianz Versicherungs-AG, wo er bis Ende 2020 als Leiter des Fachstabs Schaden die strategische Weiterentwicklung des Ressorts verantwortete. Schwerpunkte seiner Arbeit lagen dabei auf der Digitalisierung von Schadenprozessen und der Bekämpfung von Versicherungsbetrug. Auch innerhalb des GDV war Hackhausen über die vergangenen Jahre in verschiedenen Gremien Mitglied, insbesondere als Vorsitzender der GDV-Kommission zur Kriminalitätsbekämpfung im Versicherungswesen.

Vom Versicherer zum Dienstleister

Seit dem 1. Juni 2021 war Hackhausen Geschäftsführer von ControlExpert in Deutschland. In dieser Rolle war er maßgeblich für das Versicherungsgeschäft sowie für den Automotive-, Flotten- und Leasingbereich verantwortlich. Unter seiner Leitung etablierte das Unternehmen ein ganzheitliches Schadenmanagement im Markt und baute die Wertschöpfungskette von der Online-Schadenmeldung über die Schadensteuerung bis hin zur kompletten Dunkelverarbeitung aus. Seine umfassende Versicherungsexpertise trug wesentlich zum Erfolg dieser Produkte bei und stärkte die Kundenbeziehungen in Deutschland und der DACH-Region.

"Herausragende Arbeit" geleistet

Sebastian Lins, Geschäftsführer von ControlExpert, bedankte sich bei Hackhausen mit den Worten: "Rüdiger Hackhausen hat mit seiner Expertise und seinem starken Netzwerk unser Kundenmanagement auf ein neues Niveau gehoben und den Vertrieb maßgeblich nach vorne gebracht. Ich bedanke mich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen für seine herausragende Arbeit und wir alle wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."

Hackhausen äußerte sich zu seinem bevorstehenden Ruhestand mit den Worten: "Über vier Jahrzehnte in der Versicherungsbranche haben mir immer viel Freude bereitet. Ich bin stolz darauf, die Weiterentwicklung in der Branche mitgestaltet zu haben und blicke dankbar auf die vielen wertvollen persönlichen Begegnungen und Erfahrungen zurück. Ganz verabschieden werde ich mich allerdings nicht, denn der Versicherungsmarkt bleibt für mich ein spannendes Feld, in dem ich mich weiterhin beratend engagieren werde."

Mit seinem Abschied aus der aktiven Unternehmensführung endet eine prägende Zeit für die Branche. Seine Erfahrung und Expertise werden sicher auch in Zukunft noch Impulse setzen, wie aus Insiderkreisen vergangene Woche in Leipzig zu vernehmen war..

 

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