"Nicht jede freie Karosseriewerkstatt kann unsere Hightech-Automobile instandsetzen", konstatiert der Aftersales-Ausschussvorsitzende des BMW-Händlerverbands, Klaus Menton, gegenüber AUTOHAUS-SchadensManager. Er bezieht sich damit auf den heute üblichen Werkstoffmix sowie die Anforderungen an Diagnose, Fehlerauslese und Elektronik-Komponenten. Andersherum böten die innovativen Modelle gerade der eigenen Händlerschaft "sehr gute Chancen, um unsere Unfallkunden im eigenen Haus zu behalten", glaubt Menton, der selbst Diplom-Ingenieur und Geschäftsführer eines eigenen BMW-Markenbetriebs in Reutlingen ist. Die Thematik Schadenmanagement und Schadensteuerung sei im Händlerverband "sehr hoch angesiedelt", weshalb auch das Unfallmanagement-Konzept der BMW AG breite Unterstützung in der Händlerschaft finde. Menton appelliert allerdings nachhaltig an die im Moment noch unentschlossenen Händler, dem Schadengeschäft "die notwendige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, bevor der Zug in eine falsche Richtung abgefahren ist". Gleichzeitig fordert er für die komplette Handelsorganisation, Versicherungsschäden so zu behandeln, als hätte man mit einem Privatkunden zu tun. Als Beispiele nennt er den "verantwortungsvollen Umgang mit Schadennebenkosten und Kostenvoranschlag". Unfallersatzfahrzeuge sollten "zu ortsüblichen Preisen" ausgegeben, die Reparatur schnellstmöglich durchgeführt und Aufpreiskalkulationen unterlassen werden. (wkp/kt)
Menton fordert Fair-Play bei Schadennebenkosten
"BMW-Modelle bieten den Händlern sehr gute Chancen, um Unfallkunden im eigenen Haus zu behalten"