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Kommentar: Fachverbände wie der BVdP bleiben systemrelevant

15.01.2024 05:13 Uhr | Lesezeit: 3 min
Walter K. Pfauntsch
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Etwas mehr als 13 Jahre ist es jetzt her, dass der BVdP ins Leben gerufen wurde. Die in der Schadensteuerung aktiven Partnerwerkstätten gründeten damals eine starke Interessensvertretung mit dem erklärten Ziel, den Verbandsmitgliedern auch in Zukunft wirtschaftliches Arbeiten zu ermöglichen.

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Die Herausforderungen für die vornehmlich in der Schadensteuerung tätigen K&L Fachbetriebe sind allerdings in den zurückliegenden Jahren nicht weniger geworden: Rechnungskürzungen, Digitalisierung, Fachkräftemangel, Lieferkettenengpässe, steigende Energie- und Materialkosten und die Corona-Pandemie sind nur einige der Themen, denen sich der Wirtschaftsverband seither stellen musste. Deshalb ist zeitgemäße Verbandsarbeit heute wichtiger denn je, da Zielerreichung nur gemeinsam mit einer starken Stimme funktioniert – ähnlich, wie wir das seit Jahrzehnten aus der Lobbyarbeit auch von vielen anderen Verbänden kennen.

Wegbereiter für die Betriebe

Um hier als Einzelakteur nicht ungehört zu bleiben, braucht unsere Branche Akteure wie den ZDK, den ZKF, den BVdP und den Bundesverband der Fahrzeuglackierer, die bei den Playern im Schadenmanagement gehört werden und die lösungsorientiert die Interessen ihrer Verbandsmitglieder vertreten. 

Natürlich gibt es auch immer wieder Kritik an der Arbeit der Verbände oder vereinzelte Zweifler an deren Existenzberechtigung – als jahrzehntelanger Beobachter der deutschen Schadenbranche halte ich das jedoch für eine fatale Fehleinschätzung. Diese Kritiker verkennen dabei den unschätzbaren Wert der vielen Gespräche, die beispielsweise der BVdP im Sinne seiner Mitgliedsbetriebe übernimmt, oder die Bedeutung der Schaffung von einheitlichen Standards, um die Anforderungen der Großauftraggeber zu erfüllen – aktuell in Sachen Nachhaltigkeitssiegel.

Nur die Kooperation hat Zukunft

Natürlich hat sich der Markt in den letzten Jahrzehnten gewandelt, doch dieser Prozess ist nicht zu Ende und die rasante Geschwindigkeit der Veränderungen wird künftig noch zunehmen. In Zeiten des extremen Kostendrucks, neuer Mobilitätsformen und der Nachhaltigkeitsdebatte wird es auch künftig ein Sprachrohr der Partnerwerkstätten brauchen, das im Zeichen des kooperativen Schadenmanagements agiert und trotzdem den Finger in die offenen Wunden der Branche legt. Die Arbeit des BVdP und der weiteren relevanten Berufsverbände war also noch nie so wichtig wie heute.

Walter K. Pfauntsch, Chefredakteur AUTOHAUS Schadenmanager

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