Intelligente Softwarelösungen bieten in der aktuellen Pandemie-Situation gleich mehrere Vorteile: Die digitale Schadenmeldung reduziert vermeidbare Werkstattbesuche, macht den Reparaturbetrieb schneller und zuverlässiger auskunftsfähig gegenüber seinen Kunden, erhöht Prozessgeschwindigkeiten und ermöglicht es Werkstätten und Autohäusern zudem, sich als moderne Dienstleister zu präsentieren.
Argumente, die im November 2020 auch Unternehmer Werner Frisch überzeugten: "Auf Empfehlung eines Kollegen und wegen der Kooperation mit Eurogarant kam es zur Zusammenarbeit mit RepairFix. Die motum Software von RepairFix nimmt, nicht zuletzt wegen der Kooperation mit den Branchenverbänden ZKF und BVdP, gerade enorm Fahrt auf, da alle Reparaturbetriebe den selben Schmerz spüren: Wir müssen endlich das digitale Neandertal verlassen, unnötigen Papier- und Verwaltungsaufwand reduzieren und uns aufs Kerngeschäft, die Unfallinstandsetzung, konzentrieren. Die Reparaturbranche hinkt anderen Wirtschaftszweigen in Sachen Digitalisierung massiv hinterher.“
Datensatz statt Telefonat
Die Gründe sieht der Unternehmer, der in Forstinning bei München ein Mehrmarken-Autohaus plus K&L-Werkstatt und Scheibenservice betreibt, vor allem in der Bequemlichkeit der Anwender: "Nur wenn Web-Apps einen echten Mehrwert bringen und die Unternehmensführung von digitalen Lösungen überzeugt ist, kommen diese auch konsequent zum Einsatz", bringt es Frisch auf den Punkt. Motum hat ihn und seine Mitarbeiter schnell überzeugt: "Ob Privat- oder Flottenkunde, die Software funktioniert. Bisher hat der Fahrer nach einem Parkrempler angerufen und wollte möglichst konkrete Aussagen über Schadenhöhe und Reparaturdauer – diese Fragen konnten wir ihm ohne Besuch in der Werkstatt jedoch nicht seriös beantworten. Heute bekommt der Kunde einen Link auf sein Smartphone, wird intelligent durch einen Schadenaufnahmeprozess geführt und sendet uns in kürzester Zeit aussagekräftige Fotos und alle nötigen Informationen zum Fahrzeug direkt per Schnittstelle in die Werkstattsoftware von KSR", beschreibt Frisch den technischen Fortschritt.
Initialzündung von extern
Bei Außenhautschäden könne man auf Basis der gelieferten Daten und Schadenbilder relativ belastbare Aussagen über den ungefähren Schadensumfang und die voraussichtliche Reparaturdauer machen, dem Kunden einen Weg in die Werkstatt ersparen und - ergänzt durch echte Onlinebewertungen auf der eigenen Homepage – sich als serviceorientierter Reparaturbetrieb darstellen, freut sich Frisch. Dass die Idee von einem bisher branchenfremden Start-Up relativ schnell umgesetzt wurde, überrascht den Betriebsinhaber nicht, zudem überzeugt ihn die Art und Weise der Zusammenarbeit: "RepairFix hat von Anfang an Wert darauf gelegt, zuzuhören und unsere Anregungen von fachlicher Seite ernst zu nehmen. Versprechungen in Sachen Digitalisierung haben wir Betriebe von verschiedensten Seiten schon genug gehört, es müssen endlich Taten folgen."
Bisher funktioniere die Software verlässlich, auch wenn die Corona-Krise der Marktdurchdringung sicher in die Karten gespielt habe: "Alle waren auf der Suche nach einer innovativen Lösung für sichere Kundenkontakte. Die Kinderkrankheiten sind überwunden, heute befindet sich motum in der Pubertät mit sehr guten Aussichten, schnell erwachsen zu werden", fasst der Werkstattinhaber mit einem Augenzwinkern zusammen.
Gemeinsame Entwicklung
Dieses offene Ohr für den Markt ist für Fabian Pape, Mitbegründer von RepairFix, das Erfolgsrezept der noch jungen Unternehmensgeschichte: "Das Programmieren von Software ist kein Selbstzweck, wir wollen Probleme unserer Kunden lösen. Dafür brauchen wir das Feedback der Werkstätten, die zum Glück mit konstruktiver Kritik und Verbesserungsvorschlägen in Sachen Funktionalität nicht hinter dem Berg halten."
Bisher habe man sich mit motum vor allem auf die Schadenannahme konzentriert, eine wichtige Weiterentwicklung wird bald live geschaltet: "Das Ermöglichen einer digitalen Bestätigung benötigter Dokumente (z.B. den Reparaturauftrag) durch den Kunden als Grundlage für die weitere Planung (z.B. Ersatzteilbestellung) stand ganz oben auf dem Wunschzettel der Betriebe. Dadurch können wir eine weitere Beschleunigung der eigentlichen Unfallinstandsetzung ermöglichen", ergänzt Mitgründerin Natalie Kolb. Auch im Glasschadenbereich wird die motum Software bereits erfolgreich eingesetzt, ohne dass der Autofahrer in der Werkstatt vorstellig werden muss.
Werkstattpartner verdoppeln
Im Laufe des Jahres 2021 sollen weitere Funktionen freigeschaltet werden, so nimmt man bei RepairFix vor allem die Anbindung von Firmenkunden ins Visier: "Flottenkunden und ihre Fahrer können die motum-Software für den eigenen Fuhrpark nutzen. Wenn die Lösung auch schon von den Betrieben genutzt wird, ist ein schneller und zielgerichteter Austausch der relevanten Informationen einfach möglich. Damit können die Werkstätten Ihren Firmenkunden neben einer qualitativ hochwertigen Reparatur auch einen digitalen Service anbieten, um den Kunden gezielt an den eigenen Betrieb zu binden. Für die Zukunft möchten wir über die reinen K&L-Schäden hinaus unser Angebot verstärkt auch in Richtung mechanische Reparaturen und Servicebedarfe ausweiten." Nicht nur davon, sondern auch von der Mund-zu-Mund-Propaganda erhofft sich Fabian Pape "eine Verdopplung unserer aktuell rund 100 Werkstattkunden 2021." (kt)
Interessierte Betriebe können sich unter https://www.repairfix.eu/kontakt informieren.