"Wir waren selbst überrascht, wie sich der Einsatz von Restwertbörsen in unterschiedlichen Kombinationen auf den erzielbaren Verkaufswert auswirkt", sagt carexpert-Geschäftsführer Carsten Maiwald. Aus langjähriger Praxis weiß er, dass "Kunden in der Regel eine oder mehrere Restwertplattformen im Tagesgeschäft einsetzen". In ihrer aktuellen Studie hat carexpert nun die Restwertbörsen in unterschiedlichen Zusammenstellungen getestet. "Das Ergebnis ist wirklich vielversprechend und zeigt einmal mehr, wie wichtig unsere Aufgabe als Trendscout für die Versicherungsbranche ist", freut sich Maiwald.
Der Pilot habe klar gezeigt, dass die Bieterverhalten auf den verschiedenen Restwertbörsen "in einer klaren Relation zu den eingestellten Fahrzeugen" stehen. "Durch den Einsatz unserer Expertise und des Sachverstands unserer Mitarbeiter sind wir entsprechend in der Lage, den Versicherungen höhere Restwertgebote zu sichern", erläutert ergänzend Stefan Pieper, Leiter der SV-Organisation von carexpert.
Das Testfeld
Insgesamt wurden in einem Zeitraum von vier Monaten mehrere Tausend Fahrzeuge aller Fahrzeugklassen in den Restwertbörsen eingestellt. Ziel war es, für die Versicherungen möglichst hohe, neutral ermittelte Marktwerte zu erreichen. Im Ergebnis schließlich seien durch eine gezielte Auswahl und Kombination der jeweiligen Restwertplattformen durch die carexpert-Sachverständigen "wesentlich höhere Restwerte als bisher ermittelt" worden.
"Wir hatten damit gerechnet, dass wir mit unserer Expertise bei der Wahl der Restwertbörsen einen Mehrwert für unsere Kunden generieren können. Dass aber das Resultat so deutlich ausfällt, damit hatten selbst wir nicht gerechnet. Je nach Größe der Versicherung kann der Mehrwert jährlich im 6-stelligen oder gar 7-stelligen Bereich liegen", konstatierte Michael Bogateck, Leiter Vertrieb bei carexpert. Nicht ganz ohne Stolz hielt er in diesem Zusammenhang wörtlich fest, dass "carexpert mal wieder ein feines Gespür für die Markttrends bewiesen hat – und davon profitieren unsere Kunden in vollem Umfang".
Ahrtal-Einsatz mit allen 5 Restwertbörsen
carexpert bedankte sich deshalb auch ausdrücklich bei seinen Partnern AUTOonline, CARTV, net.casion, WinValue und WOM "für die unkomplizierte und schnelle Unterstützung bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021, vor allem im Ahrtal". Gemeinsam mit den Restwertbörsen seien "viele Extra-Meilen gegangen" worden, was "zu großer Zufriedenheit bei den Versicherungsnehmern und der Versicherungswirtschaft geführt" habe.
Digitale Services und Prozesslösungen
Die Digitalisierung künftiger Schadenprozesse gilt als ein absolutes Kernziel von carexpert. Ob digitaler Self-Service, Videobesichtigung oder Schadenprognosen in Echtzeit: Auf all diesen Gebieten setzt das in Walluf (Rheingau) ansässige Unternehmen nach eigenem Bekunden "regelmäßig neue Standards im Markt". Dafür forsche und entwickle man gezielt Prozesse, die sowohl Versicherungen als auch Versicherungsnehmer bei der Aufnahme von Schäden unterstützen und stelle dafür maßgeschneiderte Lösungen zur Verfügung, die direkt in die Systeme der Versicherungen integriert werden. Darüberhinaus unterhält carexpert ein deutschlandweites Netzwerk qualifizierter Kfz-Sachverständiger für die Schadenbesichtigung, aber auch Belegprüfung und Regulierung.
Gegründet wurde das Unternehmen 1994 durch R+V und die Victoria Versicherung (heute Ergo). Ein weiterer Anteilseigner ist die Nürnberger Versicherung. Neben diesen Anteilseignern zählen weitere Versicherungen zu den Auftraggebern von carexpert. Insgesamt arbeiten mehr als 400 Mitarbeiter*innen für die SV-Organisation. (wkp)