Der wohl wichtigste Weichensteller der jüngeren Vergangenheit war zweifellos der Radiologe Dr. August Markl (72). Er hatte den ADAC 2014 in schwerer Krise als Präsident übernommen und dem Traditionsclub den rechtlichen Status als Verein gerettet, indem er ihn in drei Säulen aufspaltete: Das ist zum einen der Verein mit seinen inzwischen mehr als 21 Millionen Mitgliedern und der Pannenhilfe, ferner die Aktiengesellschaft ADAC SE inklusive dem kompletten Versicherungsgeschäft und schließlich die ADAC-Stiftung, in der Luftrettung und Unfallverhütung organisiert werden (wir berichteten). Für all diese Verdienste und umfassenden Reformen wird Markl zum ADAC Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt.
Die Ehrung wurde vom neuen ADAC Präsidenten Christian Reinicke angeregt, der auf der Hauptversammlung im Mai als Nachfolger Markls gewählt wurde. August Markl wird zusätzlich in den Senat des Clubs aufgenommen. Der Senat fungiert als beratendes Gremium und wird vom Vorstand bei wichtigen Fragen und Entscheidungen hinzugezogen.
Dem ehemaligen ADAC Sportpräsidenten Hermann Tomczyk wird "für seine besonderen und langjährigen Verdienste um den Motorsport" der Titel des Ehrensportpräsidenten verliehen. Er war nahezu 25 Jahre ADAC Sportpräsident und leitete die Sportaktivitäten für sechs Amtsperioden. Auch Hermann Tomczyk wird Mitglied des ADAC Senats.
In dieses Gremium mit aufgenommen wird außerdem der ehemalige Tourismuspräsident des ADAC, Kurt Heinen. Auch er kandidierte bei der Hauptversammlung im Mai nicht mehr für eine weitere Wahlperiode.
Das aktuelle ADAC Präsidium ehrt damit die besonderen Leistungen der drei ehemaligen und langjährigen Präsidenten und setzt weiter auf deren Wissen und Erfahrung. (kaf)