Die Zahl der Verkehrstoten ist im Jahr 2021 in Europa deutlich zurückgegangen, wie eine Analyse des europäische Automobilherstellerverbands ACEA zeigt. Demnach wurden in dem Jahr in den 27 Staaten der EU 19.896 Verkehrstote registriert. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 entspricht das einem Minus von 13 Prozent.
Allerdings zeigen sich landesspezifisch deutliche Unterschiede. Während die Zahl der Verkehrstoten in 22 Staaten rückläufig war, hat sie sich in fünf Ländern gleichzeitig erhöht. Slowenien verzeichnete mit 114 Verkehrstoten (plus 11,8 Prozent) den größten Anstieg, dahinter folgen Lettland (147 / plus 11,4 Prozent), Luxemburg (24 / plus 9,1 Prozent), Finnland (225 / plus 6,6 Prozent) und Estland (55 / plus 5,8 Prozent).
Am stärksten rückläufig waren die Zahlen in Malta (9/ minus 43,8 Prozent), Dänemark (130 / minus 34,7 Prozent), Polen (2.245 / minus 22,8 Prozent), Litauen (148 / minus 20,4 Prozent), Belgien (516 / minus 20,1 Prozent) und Portugal (557 / minus 19 Prozent). In Deutschland wurden 2.562 Verkehrstote registriert, was einem Rückgang gegenüber 2019 um 15,8 Prozent entspricht.
Die in absoluten Zahlen meisten Verkehrstoten beklagen die Länder Frankreich (2.944), Italien (2.875), Deutschland (2.562), Polen (2.245) und Rumänien (1.765). Relativ zur Anzahl der Bevölkerung weist Rumänien die höchste Opferquote auf. Hier kamen im Jahr 2021 auf eine Million Einwohner 92 Verkehrstote. Dahinter folgen Bulgarien (81), Lettland (78), Kroatien (72) und Polen (59). Die sichersten Länder mit den geringsten Quoten sind Schweden (20), Dänemark (22), Irland (27), Niederlande (29) und Deutschland (31).