VW darf nach einer Entscheidung der EU-Kommission große Teile des insolventen Autozulieferers Karmann übernehmen. Europas größter Autobauer könne die Geschäftsbereiche des Osnabrücker Unternehmens kaufen, ohne dass der Wettbewerb in Europa beeinträchtigt werde, entschied die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel nach einer Prüfung des Falls. Es gebe genügend andere Konkurrenten. Bei der Übernahme geht es um die Geschäftsbereiche Entwicklung, Auftragsfertigung und Anlagenbau.
Nach der Insolvenz von Karmann hatten die Wolfsburger große Teile des alten Werks übernommen und bereiten derzeit die Produktion des Golf Cabrio vor, die im Frühjahr 2011 starten soll. Bis Ende 2011 sollen nach früheren Angaben wieder 1800 Menschen an dem Standort arbeiten. Der Autokonzern will in Osnabrück 300 Millionen Euro etwa für Fahrzeugentwicklungen, Produktinvestitionen und Anlaufkosten investieren. (dpa)