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Verkehrsministerkonferenz: Länder machen sich für blaue Plakette stark

05.10.2016 16:35 Uhr
Baden-Württemberg möchte die Luftverschmutzung etwa in der Landeshauptstadt Stuttgart in den Griff bekommen.
© Foto: stockpix4u / Fotolia

Baden-Württemberg, Hessen und Bremen streben bei der am Donnerstag beginnenden Verkehrsministerkonferenz eine Mehrheit für eine Bundesratsinitiative zur Einführung der Plakette an.

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Im Streit um die blaue Plakette lassen die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Bremen nicht locker. Bei der am Donnerstag in Stuttgart beginnenden Verkehrsministerkonferenz streben sie eine Mehrheit für eine Bundesratsinitiative zur Einführung der Plakette an. "Ohne geht es nicht", sagte Uwe Lahl, Amtschef im Verkehrsministerium, am Mittwoch in Stuttgart. 

Baden-Württemberg möchte die Luftverschmutzung etwa in der Landeshauptstadt Stuttgart in den Griff bekommen, die die EU-Grenzwerte sowohl für Stickoxide als auch für Feinstaub seit Jahren nicht einhalten kann. Mit der blauen Plakette könnte in Zukunft vor allem älteren Dieselfahrzeugen die Einfahrt in Umweltzonen untersagt werden. Diesel gelten als Hauptverursacher der Luftverschmutzung mit Stickoxiden.

In der Beschlussvorschlag der drei Bundesländer für die Konferenz der Verkehrsminister (VMK) heißt es: "Aufgrund des bestehenden Handlungsdrucks spricht sich die VMK in Kenntnis der notwendigen Vorlaufzeit für die mögliche Einführung einer solchen Plakette (...) aus."

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnt sie bislang ab. Widerstand regt sich auch in der Unionsfraktion im Bundestag. "Die Einführung einer blauen Plakette würde viele Mittelständler und Handwerksbetriebe massiv treffen", argumentierte der Vorsitzender des Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian von Stetten. "Das dürfen wir nicht zulassen", sagte von Stetten der "Heilbronner Stimme" und dem "Mannheimer Morgen" (Donnerstag). (dpa)

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KOMMENTARE


Rolf Meyer

06.10.2016 - 07:57 Uhr

Grober Unfug!Die Einführung der Umweltzonen führte bisher zu keinen messbaren Erfolg.Ältere Dieselfahrzeuge sind mit gelber und roter Plakette bereits jetzt in den Innenstädten nicht mehr präsent!


egon samu

06.10.2016 - 08:52 Uhr

Nur kostenpflichtige bunte Plaketten können die Umwelt noch retten. Völlig logisch und bestens begründet, Ihr Abzocker!!!!Am meisten Schaden richten jedoch Politiker an, die dilettantisch, ideologisch gesteuert gegen die Interessen der Bevölkerung agieren.Verbietet doch endlich das Ein- und Ausatmen....und fangt selbst damit an.


Detlef Scharlau

06.10.2016 - 09:37 Uhr

Warum beim Verbrauer anfangen......die Industrie ist der Übeltäter.....wo bleibt die Aufsicht......siehe VW !!!!


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