Knapp eine Million Dieselfahrzeuge von Handwerkern und Lieferdiensten sind es, die laut Bundesverkehrsministerium für mögliche Hardware-Nachrüstungen in besonders belasteten Städten infrage kommen. Das berichtet die "Rheinische Post" (Dienstag) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Bei schweren Kommunalfahrzeugen, etwa von der Müllabfuhr oder vom Winterdienst, rechnet das Ressort von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) demnach mit 28.000 Fahrzeugen.
Die große Koalition hatte am 1. Oktober vereinbart, Motor-Umbauten nicht nur bei Bussen, Taxen und Müllwagen, sondern auch bei Transportern von Handwerkern und Lieferdiensten zu fördern. Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Oliver Luksic, kritisierte, dass die Bundesregierung noch keine Angaben zu konkreten Anforderungen für die vorgesehene Förderung der Nachrüstungen oder zu den Kosten mache. "Unklarheit über die möglichen Kosten ist angesichts von fast einer Million betroffenen Fahrzeugen nicht hinnehmbar", sagte er der Zeitung. (dpa)