Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will die Ausbildung von Fahranfängern verbessern. Sein Ministerium plant dazu eine umfassende Reform des Fahrlehrerrechts. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, der der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch vorlag und über den zuerst die "Ruhr Nachrichten" berichtet hatten.
So soll etwa die Dauer der Fahrlehrer-Ausbildung um zwei auf zwölf Monate erhöht werden. Zudem sollen Fahrlehrer alle vier Jahre an einer eintägigen Fortbildung teilnehmen müssen. Der Umbau soll auch dem drohendem Nachwuchsmangel des Berufs entgegenwirken, etwa mit überarbeiteten Zugangsvoraussetzungen. Ein Abbau von Bürokratie soll ferner dabei helfen, die wirtschaftliche Situation der Fahrschulen zu verbessern.
Der Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Sören Bartol, sagte den "Ruhr Nachrichten": "Das Fahrlehrerrecht braucht dringend eine Verjüngungskur. Wir wollen den Beruf des Fahrlehrers attraktiver machen und dabei die Qualität der Fahrschulen verbessern." Mit der Reform wird ein Vorhaben aus dem schwarz-roten Koalitionsvertrag umgesetzt. (dpa)