Der Chef des Umweltbundesamts (UBA) schlägt eine stärkere Besteuerung von Verbrenner-Autos mit hohem CO2-Ausstoß zur Finanzierung einer neuen Elektroauto-Förderung vor. "Das Umweltbundesamt plädiert für ein Bonus-Malus-System, das sich am Verursacherprinzip orientiert: "Je höher der CO2-Ausstoß eines Autos, desto größer sollte die steuerliche Belastung sein", sagte Präsident Dirk Messner dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Mit dem eingenommenen Geld könnte man eine Prämie für den Kauf von kleinen und mittleren E-Autos gegenfinanzieren.
Im Rahmen des Haushaltskompromisses hatte die Bundesregierung Mitte Dezember den sogenannten Umweltbonus ohne große Vorwarnung eingestellt. Mit Ablauf des 17. Dezember 2023 konnten keine neuen Förderanträge mehr gestellt werden (wir berichteten). Eigentlich sollte die Subvention Ende 2024 auslaufen – oder vorher, wenn die Mittel aufgebraucht sind.
- VDIK-Präsident: E-Mobilität steht vor einem "Jahr der Ungewissheit"
- Nach Stopp der Förderung: Interesse an Elektroautos sinkt rapide
- BDK: Sonderfinanzierung für entfallene E-Auto-Prämie
Die kurzfristige Abschaffung der E-Auto-Prämie sorge bei vielen Menschen für Unsicherheit, betonte Messner. Er machte sich für einen einkommensabhängigen Bonus stark: "Fakt ist, dass die bisherige Förderung von E-Autos reformbedürftig war: Wir sollten stärker auf Menschen mit geringen Einkommen schauen und Fördermittel nicht mit der Gießkanne verteilen."
Ede
mein name
mein name