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UBA warnt vor Stickoxid: Tausende Tote, eine Million Kranke

08.03.2018 14:20 Uhr
Auspuff Abgase
Stickoxid stammt in Städten vor allem aus Dieselabgasen und steht im Zentrum der Debatte um Fahrverbote.
© Foto: tock.adobe.com/ fotohansel

Einer Studie des Umweltbundesamts zufolge kann Stickstoffdioxid über einen längeren Zeitraum schon in geringen Konzentrationen schwere Folgen für die Gesundheit haben.

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Die Stickoxid-Belastung in Deutschland ist einer Untersuchung des Umweltbundesamts zufolge die Ursache für Krankheiten von Millionen Menschen und für Tausende vorzeitige Tode. 2014 starben demnach 6.000 Menschen vorzeitig an Herz-Kreislauf-Krankheiten, die auf die Langzeitbelastung mit Stickstoffdioxid zurückzuführen sind.

Wie UBA-Präsidentin Maria Krautzberger am Donnerstag mitteilte, war das NO2 abgekürzte Gas in dem Jahr für acht Prozent der Typ-2-Diabetes- und 14 Prozent der Asthma-Erkrankungen verantwortlich. Insgesamt seien in Deutschland rund eine Million Krankheitsfälle auf Stickoxid in der Außenluft zurückführen. Erste Ergebnisse der Studie waren bereits im Februar bekannt geworden (wir berichteten).

NO2 stammt in Städten vor allem aus Dieselabgasen und steht im Zentrum der Debatte um Fahrverbote. Die Zahlen belegten, dass an stark belasteten Orten mehr Menschen an den Folgen von NO2 erkrankten, sagte Krautzberger. "Die Ergebnisse, die wir vorstellen, sind die Untergrenze", betonte sie, die Zahlen lägen wohl höher.

Schrittweise Verbesserungen

"Es muss uns gelingen, in den nächsten Jahren zumindest im ersten Schritt die Grenzwerte einzuhalten und dann vielleicht auch noch weiter nach unten zu kommen", so Krautzberger. Da in Dutzenden deutschen Städten die EU-Grenzwerte für NO2 überschritten werden, diskutiert die Politik derzeit über Diesel-Fahrverbote und Nachrüstungen der Abgasreinigung.

Aus Sicht des UBA ist die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen für NO2 durch viele Studien mit übereinstimmenden Ergebnissen belegt. Im Rahmen epidemiologischer Studien werden Personen mit einer hohen NO2-Belastung mit Personen verglichen, die einer niedrigeren Konzentration ausgesetzt sind. (dpa)

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KOMMENTARE


Peter

08.03.2018 - 18:22 Uhr

Es ist alles nur noch unglaublich. Die Studien, die ja auf Langzeitbasis erstellt werden müssen möchte ich sehen, wo ausschließlich die Erkrankungen auf Stickoxide zurück zu führen sind. Was ist mit Kohlenmonoxid etc. Und warum spricht man nur von Dieselfahrzeugen. Was ist mit den 90%igen Verursachern aus anderen Bereichen ( Schifffahrt, Kohlekraftwerke, Flugzeuge, Abbrände, die DB etc. )Wir schaffen es uns selbst abzuschaffen. WARUM STEHT VON UNSEREN INSTITUTIONEN UND VERBÄNDEN NICHT ENDLICH EINMAL EINER AUF UND SPRICHT KLARTEXT. DIES MIT ALLEN MEDIEN DIESES STAATES.Wir als Handel werden durch immer weitere Verunglimpfungen irgendwann abschließen und ja es betrifft nicht nur die Kleinen in der Branche, auch die Großen.Es ist schier unglaublich. So etwas gibt es nur in Deutschland.


Walter Meinck

09.03.2018 - 09:59 Uhr

Erstaunlich nur, dass die Menschen nicht nur in D immer älter werden. Wenn es nach der heutigen Diskussion geht, dürfte ein 60-Jähriger, der in der ersten Hälfte seines Lebens schwarze Diesel-Abgas-Wolken einatmen musste oder in der Emmissions-Wolke eine Stahlwerks lebte, nicht mehr leben.Die vom UBA angeführte Studie spricht zwar von der Vergleichsgruppe, die höheren NOx-Werten ausgesetzt war, verschweigt aber, dass damit einhergehend auch andere Emissionen mit Sicherheit zugegen gewesen sein müssen, damit NOx überhaupt erhöhte Werte aufweist. Diese Emission kommt ja nie nur alleine in die Luft. Vermutlich ist in solcher Umgebung dann auch die Feinstaub-Belastung deutlich höher. In der Tat, die Diesel-Diskussion nimmt auch von amtlicher Seite unerträgliche Ausmaße an. Die E-Mobility ist mit Sicherheit nur eine Pseudo-Alternative. Man stelle sich mal den künftigen Kampf um Ladesäulen in Wohngebieten vor, von den fehlenden E-Werks-Kapazitäten zu schweigen. Wer dann glaubt, dass Fzge. per Induktion geladen werden können, ich sehe jetzt schon die gesundheitlichen Hysterien, die dann erzeugt werden, wenn die Belastung dann durch Elektro-Smog hochgepuscht wird. Und das selbstfahrende E-Auto, bei dem der "Fahrer" rechtlich die Verantwortung für die möglichen Elektronik-Fahrfehler behält, wird schon jetzt ein Ladenhüter.


Dieter Buschhorn

09.03.2018 - 11:41 Uhr

Und wie viele Todesfälle/Erkrankungen hat es bisher durch Feinstaub gegeben ?. Komisch nur das viele Experten Feinstaub für die menschliche Lunge schädlicher halten als NOx. Nachdenklich stimmt mich auch die zusätzliche Bemerkung in einem ARD Kommentar gestern das ein direkter Zusammenhang mit NOx als Grund für die genannten Erkrankungen und Todesfällen mit der genannten Studie nicht erwiesen ist.


egonsamu

09.03.2018 - 12:18 Uhr

Die Autoindustrie ist an der Entwicklung der künstlichen Intelligenz beteiligt. Dabei wird sie eher für Demagogen und Ideologen im Umwelt Bundesamt dringend benötigt.Faktisches Wissen in Naturwissenschaften, Vernunft und Anstand sind bei den meisten Politdarstellern und ihren Medienhuren nicht mehr vorhanden.Unfassbar...Und sie wollen über unser Leben bestimmen. Wieso gibt es immer noch keinen Aufstand in diesem Land?


WS

10.03.2018 - 16:58 Uhr

Nachdem aufgedeckt wurde, dass die Messstationen (z.B. in München)nicht nach EU - Richtlinien aufgestellt wurden, wird jetzt mit aller Gewalt versucht, die Stickoxyde auch noch als Verursacher von Diabetes auszuweisen.Als nächstes sind sie dann für Arthrose verantwortlich.In Deutschland ist die Gaga-Skala nach oben offen.


Dieter M. Hölzel

12.03.2018 - 11:54 Uhr

Die Einen betrügen, die Anderen belügen, die " Umwelt " Tante verbreitet vorsätzlich falsche Nachrichten und die ganz Anderen stellen die Messgeräte falsch auf. Diese DUH benutzt all´ diese Falschmeldungen für ihre Zwecke und zockt ab. Ich frage mich ob es Dummheit oder kriminell ist, in jedem Fall wird der Automobilwirtschaft vorsätzlich enormer Schaden zugefügt, unter dem Mantel einer scheinbaren Demokratie und fadenscheiniger Ideologie von den GRÜNEN und der SPD. Der Müller von VW stellt sich jetzt auch schon verschiedenes blauePlaketten vor, aber vielleicht ist er ja an der Druckerei beteiligt, man weiß ja nie.


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