Nach zahlreichen Städten in Nordrhein-Westfalen kommt auch Wuppertal um ein drohendes Fahrverbot für unter anderem ältere Diesel-Fahrzeuge herum. Die Stadt im Bergischen Land muss aber im Kampf gegen hohe Stickstoffdioxid-Werte an einigen Hauptbelastungspunkten verkehrsabhängige Ampelschaltungen einführen, die Fahrzeugströme auf stark belasteten Strecken reduzieren sollen.
Begleitet werden die Maßnahmen streckenweise durch Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 40 und 30. Auf zwei Straßen soll es ein Durchfahrtsverbot für Lastwagen mit mehr als 3,5 Tonnen geben. Darauf einigten sich das Land Nordrhein-Westfalen und die Deutsche Umwelthilfe (DUH), wie das Oberverwaltungsgericht (OVG) nach einem Schlichtungsverfahren in Münster am Freitag mitteilte.
Das 13-seitige Gesamtkonzept sieht außerdem eine Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs, die Nachrüstung des städtischen Fuhrparks und den Ausbau von Radwegen vor. Mit dem vereinbarten Maßnahmenpaket soll laut Mitteilung des OVG "vor allem an den Steigungsstrecken ein Anfahren oder Beschleunigen des motorisierten Verkehrs weitestgehend vermieden werden"
In den vergangenen Monaten haben sich das Land und die Umwelthilfe auf zahlreiche Schlichtungen geeinigt. Darunter waren die Städte Essen, Dortmund und Bielefeld. Dort gelten auf bestimmten Strecken Tempo 30; es wurden zudem Umweltspuren und Zufahrtsregeln eingeführt. (dpa)