Elektromobilität ist alltagstauglich, hat sich im Ballungsraum bewährt, wird akzeptiert und belegt, dass E-Fahrzeuge deutlich umweltfreundlicher sind als konventionell angetriebene Wagen. Diese positive Bilanz hat Michael Groschek, Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, nach dreieinhalb Jahren Laufzeit des Modellprojekts "ColognE-mobil" gezogen. Dreizehn Partner hatten sich für einen der größten Feldtests mit Elektrofahrzeugen in Deutschland unter dem Dach der vom Bundesverkehrsministerium getragenen Erprobungs-Plattform "Modellregionen Elektromobilität" zusammengetan.
Für das Projekt waren mehr als 200 Ladepunkte an 80 Standorten eingerichtet worden und die elektrifizierte Testflotte aus 56 Ford-Fahrzeugen legte eine Strecke von rund 715.000 Kilometer zurück. Beteiligt waren sowohl rein elektrisch fahrende als auch mit Hybrid-Technik angetriebene Modelle.
Dabei zeigte sich, dass bei 90 Prozent aller Fahrten mit E-Autos eine Distanz von 15 Kilometer nicht überschritten wurde, die Hybrid-Modelle absolvierten dagegen durchschnittlich 38 Kilometer. Zudem fassten die Teilnehmer während des Großprojekts zunehmend Vertrauen in die Technik und die durchschnittliche Streckenlänge ohne Nachladen stieg von 19 auf 28 Kilometer. 70 Prozent der Testwagen-Nutzer gaben an, den Kauf eines Hybrid-Autos in Erwägung zu ziehen, aber nur 50 Prozent wollten sich auf ein batterieelektrisches Auto festlegen. (mid/wp)