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Kritik: DIHK-Präsident ist gegen Opel-Staatshilfen

04.06.2010 09:11 Uhr
Kritik: DIHK-Präsident ist gegen Opel-Staatshilfen
DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann
© Foto: DIHK

Nach Meinung von Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, darf kein Unternehmen aus politischen Gründen unterstützt werden, wenn es die Kriterien des Deutschlandsfonds nicht erfüllt.

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DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann hat sich unmittelbar vor der wichtigen Sitzung des Lenkungsausschusses gegen staatliche Hilfen für Opel ausgesprochen. "Ich erwarte, dass Bundeswirtschaftsminister Brüderle bei Opel einen klaren Kurs fährt. Kein Unternehmen darf aus politischen Gründen unterstützt werden, wenn es die Kriterien des Deutschlandsfonds nicht erfüllt", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages dem "Handelsblatt" (Freitag).

Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Freitag) hat US-Konzern General Motors (GM) genug Geld, um die angeschlagene Tochterfirma Opel aus eigener Kraft zu sanieren. GM verfüge derzeit über freie Liquidität von 16 bis 17 Milliarden US-Dollar (13,8 Milliarden Euro), zitierte die Zeitung aus einem vertraulichen Gutachten der Prüfungsgesellschaft PwC von Mai 2010. GM wolle das Geld aber offenbar nicht für die Opel-Sanierung einsetzen.

Opel will von Bund und Ländern eine Kreditbürgschaft von 1,1 Milliarden Euro. Inzwischen deutet viel auf ein Nein des Bundes hin. Der Opel-Betriebsrat warnt, dass GM ohne Staatshilfe noch mehr Arbeitsplätze in Deutschland abbauen könnte. (dpa)

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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

04.06.2010 - 10:10 Uhr

Was verstehen Sie, Herr DIHK - Präse., unter Deutschlandfonds, wenn den griechischen EU - Betrügern Bürgschaften und Geld von deutschen Steuern gegeben wird? Was ist das für ein Deutschlandfonds, Herr DIHK Präsident, als den Bankbetrügern Geld des deutschen Steuerzahlers ge- geben wurde, für Schrottimmobilien in USA und andere Schweinereien, bereits aus Staatshilfen schon wieder Abzocher-Bonis an Banker bezahlt wurden. Die Diskussion um OPEL Bürgschaften dient wohl dazu, andere ungerechtfertigte "Hilfszahlungen" zu übertünchen. Ganz tolle Schlau- meier werden jetzt sagen das das damit nichts zu tun hat, ich sage denen, in einem Haushalt und dessen Plan gibt es nur eine Kasse, wo- raus nach Bedarf verteilt wird. Für Gauner und anderes Gesindel darf aus der Solidarkasse eines Staates nicht bezahlt werden, sonst gehört man am Ende dazu.


E.Heuck

04.06.2010 - 16:53 Uhr

ich bin ganz auf Ihrer Seite! Ich hoffe Brüderle bleibt realistisch!!


Karl Schuler

07.06.2010 - 09:28 Uhr

Dass die ehemalige Bundesregierung im November 2008 keine klare Entscheidung gegen Opel getroffen hat, ist unverantwortlich. Der sofortige Tod von Opel hätte dem Steuerzahler eine milliardenschwere Abwrackprämie und einen risikoreichen Überbrückungskredit erspart. Der Zinsertrag stand in keinem Verhältnis zum Risiko. Und die Arbeitnehmer wären schon lange in anderen Unternehmen untergekommen statt sich um 265 Mio. Euro pro Jahr erleichtern zu lassen und noch nicht einmal eine Beteiligung in gleicher Höhe an einer neu zu gründenden AG in Höhe ihres Lohn-und Gehaltsverzichtes zu erhalten. Der Vertreter des deutschen Mittelstandes meldet sich spät zu Wort. Hat er sich etwa die Aussage "Die Natur ist wirklich weise: Der Mensch hat zwei Ohren und nur eine Zunge. Er sollte eben doppelt soviel hören wie reden" von William Somerset Maugham (1874 - 1965) zu eigen gemacht? Im Übrigen sind die deutschen Opelbetriebsräte in die Pläne für den zukünftigen Ausbau der Powertrain-Motoren- und Getriebefertigung in Ungarn (d.h. Werksschließungen in Kaiserslautern und Teile von Bochum) und die Pläne für die Produktion des nächsten Corsa auf den Daewoo-Bändern in Südkorea(d.h. Werksschließungen in Saragossa und Eisenach)zeitnah informiert worden.


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