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Kretschmann: Notfalls Übernahme von Mercedes verhindern

08.06.2022 12:03 Uhr | Lesezeit: 3 min
Kretschmann: Notfalls Übernahme von Mercedes verhindern
Ministerpräsident Winfried Kretschmann stemmt sich gegen eine mögliche Übernahme von Mercedes durch chinesische Investoren.
© Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

Sollten chinesische Investoren Mercedes übernehmen wollen, dann will Ministerpräsident Winfried Kretschmann dieses Vorhaben verhindern. Dann mache die Regierung von einem Vetorecht Gebrauch.

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Eine Übernahme von Mercedes durch chinesische Investoren soll nach den Worten von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann notfalls durchkreuzt werden. "Das würden wir gar nicht zulassen", sagte der Grünen-Politiker der Tageszeitung 'Handelsblatt' (Mittwoch) mit Hinweis auf das Außenwirtschaftsgesetz. Die starke Stellung von zwei chinesischen Großinvestoren bei Mercedes hatte in der Vergangenheit auch Ängste ausgelöst.

Greift ein ausländischer Investor mit Sitz außerhalb der EU nach einem deutschen Unternehmen, hat die Bundesregierung unter bestimmten Bedingungen ein Vetorecht.

Der Stuttgarter Dax-Konzern befindet sich bereits zu knapp einem Fünftel in chinesischer Hand. Der chinesische Mercedes-Partner BAIC ist bei den Schwaben größter Einzelaktionär mit einem Anteil von 9,98 Prozent. Der chinesische Investor Li Shufu hält zudem über eine Firma 9,69 Prozent. Auch der Staatsfonds von Kuwait hat mit 6,84 Prozent ein dickes Aktienpaket.

Mercedes-Benz-Vorstandsvorsitzender Ola Källenius sagte dem Blatt auf die Frage, ob er ein Problem habe, falls die beiden chinesischen Großaktionäre ihre Anteile aufstocken würden: "Das ist nicht der Fall. Wir haben sehr gute und starke Beziehungen zu unseren Investoren." China ist der weltweit wichtigste Absatzmarkt für Mercedes-Autos. "China ist in den vergangenen Jahren stärker gewachsen als nahezu jeder andere Markt", sagte Källenius.

Auf die Frage zu Menschenrechtsverletzungen in China sagte der Mercedes-Chef, im Konzern gälten überall dieselben Standards im Hinblick auf Menschenrechte und Arbeitsbedingungen. "Ich bin überzeugt: Wir haben einen positiven Einfluss in unserem Wirkungskreis. Rein wirtschaftlich betrachtet wäre es natürlich nicht die beste Strategie, sich im derzeit größten Markt künstlich zurückzuhalten", sagte Källenius.

 

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KOMMENTARE


Insider

08.06.2022 - 13:24 Uhr

Patente von VOLVO und Borgward sind bereits in China und der GRÜNE Herr Habeck ist dann ja von DUBAI aus nicht mehr weit entfernt, wo er um Gas und Öl " gebettelt " hat. Die Öl- und Finanzmultis interessiert die Steuererleichterung einen Dreck, siehe die Spritpreise heute. Putin hat Erpressung über Energie vorgemacht, das war diesem Verbrecher zu wenig, jetzt führt er Krieg. Mal sehen was den Chinesen dazu einfällt und Nord Korea ist ja auch gleich nebenan.


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