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Bayern: Autopakt soll Dieselfahrverbote verhindern

15.06.2018 08:38 Uhr
Bayern: Autopakt soll Dieselfahrverbote verhindern
Bayern will mit einem neuen Autopakt Dieselfahrverbote verhindern und in den Öffentlichen Personennahverkehr investieren.
© Foto: Daimler

Ministerpräsident Markus Söder hat ein millionenschweres Maßnahmenpaket angekündigt, um Dieselfahrverbote im Freistaat zu vermeiden. Es umfasst beispielsweise die Modernisierung des Öffentlichen Personennahverkehrs.

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Mit einem millionenschweren Maßnahmenpaket will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Dieselfahrverbote im Freistaat verhindern. "Eines ist ganz klar: Bayern ist Autoland und daher sind wir gegen Fahrverbote. Die bringen wenig und belasten nur den Verkehr und die Bürger", sagte der CSU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in München. Die Staatsregierung sei zwar für die Einhaltung von Grenzwerten, "aber wir sollten auch wieder mehr gesunden Menschenverstand zeigen".

Zur Verbesserung der Luftwerte in den bayerischen Ballungszentren kündigte Söder einen neuen Autopakt mit diversen Maßnahmen an: "Wir wollen in Bayern nun wissenschaftliche Untersuchungen anstoßen. Welche Grenzwerte sind tatsächlich sinnvoll und relevant für den Gesundheitsschutz und wie ist die Relation zu anderen Grenzwerten."

Aus der Sicht von Söder zeigt das Beispiel mit Fahrverboten für Diesel in Hamburg, "wie absurd sich das in der Praxis gestaltet. Da werden ein paar Meter Fahrstrecke gesperrt und alle fahren außen rum. Das ist für die Schadstoffbelastung keine Lösung."

Darüber hinaus wolle die Staatsregierung den Öffentlichen Personennahverkehr weiter ausbauen. "Wir werden pro Jahr 100 Millionen Euro mehr investieren. Durch neue Züge, Busse und der Unterstützung bislang nicht so rentabler Strecken wollen wir den Tangentialverkehr um die Ballungszentren intensivieren und die Taktungen verbessern", sagte Söder. Der Autopakt werde weit über das Dieselthema hinausgehen. "Da geht es auch um die Qualifizierung von Arbeitskräften. Oberste Prämisse ist aber die Vermeidung von Fahrverboten." (dpa)

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KOMMENTARE


MV

15.06.2018 - 13:33 Uhr

Ich liebe die Bayern.Endlich mal ein Licht am Ende des Tunnels. Hier zeigt sich das gesunder Menschenverstand besser ist als politisches Tauziehen.


Tobias

18.06.2018 - 13:07 Uhr

Genau. Und er spricht sogar das "Problem" (!) des Wahnsinns bei den erlaubten Grenzwerten an: Arbeitsplatz, an dem ich täglich über 8 Stunden sitze, und der kurze Aufenthalt auf den Straßen. "Welche Grenzwerte sind tatsächlich sinnvoll und relevant für den Gesundheitsschutz und wie ist die Relation zu anderen Grenzwerten.""


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