Mit "Huesges AI Services" soll von der primären Zielsetzung her eine effektivere Schadensabwicklung per Smartphone erreicht werden. Angesichts von bis zu neun Millionen Schäden, die sich jedes Jahr auf Deutschlands Straßen ereignen und von denen rund fünf Millionen Fälle "als Fahrzeuggutachten aufgenommen und bearbeitet" würden, bestehe hier ein klares Optimierungspotential. Vor allem, wenn man berücksichtige, dass "die Fertigstellung dieses Gutachtens im Durchschnitt zwei Wochen" dauere, wie ein Unternehmenssprecher der Hüsges Gruppe konstatiert.
"Fahrzeughalter wird zum Gutachter"
Mit der Huesges-AI-Services-App werde dagegen der Fahrzeughalter nun "selbst zum Gutachter seines Unfallwagens". Das System beruht dem Vernehmen nach auf "Artificial Intelligence" (AI), also künstlicher Intelligenz (KI). "Anhand von maschinellem Lernen werden gezielt neuronale Netze trainiert. Das heißt, das System generiert Wissen aus Erfahrungen und selbstlernenden Algorithmen, um Muster zu erkennen und so die entsprechenden Daten zuordnen zu können", so die aktuelle Presseverlautbarung zum Thema.
Schadenerfassung, Werkstattsuche oder fiktive Abrechnung
Im Fall von "Huesges AI Services" werde der Schaden am Fahrzeug einfach über die Smartphone-Kamera gescannt. Das System zeige dann unmittelbar alle Details zum Schaden an und erstelle sogar eine Kalkulation der anfallenden Kosten. Zusätzlich bestehe für den Anwender der App die Option, eine nahegelegene Werkstatt zu suchen, oder sich die Schadenssumme als Direktüberweisung ausbezahlen zu lassen.
"Bis zu 90 Prozent geringere Kosten"
"Huesges AI Services spart Kosten und Zeit. Für den Versicherer bedeutet die Innovation einen enormen Wettbewerbsvorteil. Die Kosten für die Erstellung eines Gutachtens werden durch die Nutzung der App um bis zu 90 Prozent reduziert. Statt bisher in drei Tagen, findet die Abwicklung mit unserer App innerhalb weniger Minuten statt", so Arndt Hüsges, Geschäftsführer der Hüsges Gruppe. (wkp)