In Rüsselsheim wollen die Stadt, der Autobauer Opel sowie die Hochschule RheinMain zusammen bis zum Jahr 2020 rund 1.300 Ladepunkte schaffen. Wie die Akteure am Dienstag ankündigten, wird damit das dichteste Netz einer Kommune innerhalb der Europäischen Union geschaffen. Gefördert werde das Projekt mit einer Gesamtsumme von 12,8 Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium.
Die Hochschule RheinMain soll unter anderem die Versorgungssicherheit und die Integration in das bestehende Stromnetz untersuchen sowie das Mobilitätsverhalten der Nutzer. Opel plant auf seinem Gelände 350 Ladepunkte, macht Mitarbeiterparkplätze mit 600 Ladestellen öffentlich zugänglich und will zum Jahr 2024 jedes Modell auch in einer Elektro-Variante anbieten.
Opel hatte in Deutschland lange eine Führungsrolle bei der Elektromobilität. Aktuell bieten die Rüsselsheimer allerdings nur den von der ehemaligen Konzernmutter General Motors zugekauften Ampera-e an. Ab dem kommenden Jahr soll die Elektroversion des Corsa die mittlerweile zu PSA gehörige Marke wieder in Richtung E-Auto-Marktführerschaft bringen. (dpa/SP-X)