Aufgrund einer Sonderregelung haben die Ukrainer seit April mehr als 211.000 Gebrauchtwagen zollfrei in ihr Land eingeführt. Dem klammen ukrainischen Budget seien so umgerechnet über
630 Millionen Euro entgangen, schrieb der Parlamentsabgeordnete Jaroslaw Schelesnjak am Montag auf seinem Telegram-Kanal. Weil die Zollbefreiung am kommenden Freitag ausläuft, stiegen die täglichen Einfuhrzahlen zuletzt auf durchschnittliche 4700 Fahrzeuge am Tag.
Auto-Import in Ukraine führt zu Massenstaus
Der Massenimport hat zudem kilometerlange Warteschlangen vor allem an den Grenzen zum EU-Nachbarn Polen verursacht. Die Zollbefreiung war im April, gut einen Monat nach Kriegsbeginn, beschlossen worden, damit Ukrainer aus den umkämpften Gebieten und vor allem die Armee zerstörte Fahrzeuge ersetzen können. Jedoch machten auch viele Bürger aus nicht vom Krieg betroffenen Gebieten von der Regelung Gebrauch. Sie führten auch Fahrzeuge der Premiumklasse zollfrei ein.
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