Mobile.de hat die Nachfrage auf seinem Online-Fahrzeugmarkt 2022 kräftig gesteigert. Wie die Autobörse am Montag mitteilte, erhöhte sich die Gesamtzahl der E-Mail-Anfragen, die die rund 42.000 registrierten Fahrzeugverkäufer über die Plattform erhielten, um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Pro Inserat hätten die Kundenanfragen um 23 Prozent zugelegt.
Die Folge: Die Branche konnte ihre Fahrzeuge deutlich schneller und lukrativer vermarkten als im Vorjahr. So sanken die Standtage um 16 Prozent, während der Durchschnittspreis kontinuierlich auf zuletzt 33.041 Euro anstieg. Damit kosteten Fahrzeuge zum Jahresende 10,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. "Wir freuen uns, dass wir für den Handel eine noch bessere Wirtschaftlichkeit pro inseriertem Fahrzeug erzeugen konnten", sagte Mobile.de-Chef Ajay Bhatia.
C2B-Abschlüsse wachsem um 31 Prozent
Positiv entwickelte sich auch das Finanzierungsprodukt mit drei Prozent mehr Anfragen. Das Netto-Kreditvolumen lag den Angaben zufolge 16 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit habe man dem Handel wichtige Zusatzgeschäfte ermöglicht, betonte Bhatia. Zudem sei die Zahl der C2B-Abschlüsse im Jahresvergleich um 31 Prozent gestiegen.
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Die Internetbörse hatte 2022 verstärkt in Kundengewinnung und neue Produkte investiert. Dazu zählte die Einführung einer Online-Kauf-Lösung ebenso wie die Übernahme von Null-Leasing.com (wir berichteten). Ziel ist es, den Handel mehr Vermarktungsmöglichkeiten und Technologielösungen für das eigene Inventar bieten. Auch für 2023 kündigte das Unternehmen Erweiterungen seines Produktportfolios an.
Mobile.de sieht sich mit rund 1,2 Millionen gelisteten Autos, Nutzfahrzeugen und Motorrädern als größte Fahrzeugplattform in Deutschland. Einschließlich Inseratsexport zur Schwesterplattform eBay Kleinanzeigen werden nach Firmenangaben rund 21,4 Millionen Nutzer pro Monat erreicht.
Oli M.