Schuhe, ein Spiegelbild des Menschen? Seit einigen Jahren kann man beobachten, dass die Zahl der Schuster (nicht Schuhmacher) immer geringer wird. Noch vor zehn Jahren hatte ich „meinen“ Schuster, der mir die Schuhe immer wieder auf Vordermann gebracht hat. Egal, ob für neues Besohlen oder Richten der Absätze. Doch dies ist immer schwieriger geworden. Meinen Schuster gibt es nicht mehr. Um heute eine Dienstleistung am Schuh zu erhalten, bleibt nur der „Schuh- und Schlüsseldienst“ im Einkaufscenter. Ist es die mangelnde Nachfrage nach guten Sohlen, der rasche Modewechsel im Schuhsegment oder einfach der fehlende Nachwuchs, der die Schusterbranche zurückdrängt? Ich weiß es nicht. Auf alle Fälle hat sich der Bereich zu einem Niedriglohn- und Niedrigqualifikationsbereich entwickelt. Angesichts einer Entwicklung, die Mobilität langsam aber stetig zu einem teuren (fast schon Luxus-)Gut werden lässt, entstehen hier neue Chancen für Schuster: Bald gehen die Menschen wieder mehr zu Fuß, was dieses Berufsbild sicher beleben wird. Trotz negativer Erfahrungen in den letzten Jahren (Sohlen, die sich auf- und Absätze, die sich ablösen) sind auch beim Schuster noch positive Erlebnisse möglich. Den freundlichsten, zuvorkommendsten und besten Service habe ich kürzlich hier erlebt: Beginnend damit, dass der bisher fremde Schuster mich nach einer Woche wiedererkennt und mir zielgerichtet meine Schuhe bringt. Die Reparatur war optimal, die Beratung super und der Verkauf dezent aber erfolgreich. Einmal mehr für mich die Erkenntnis, wie Service und Verkauf erfolgreich funktionieren. Gehen Sie mal wieder zum Schuster, vergleichen und testen Sie, vielleicht lohnt es sich! Klicken Sie hier zu den GW-Trendkommentaren der vergangenen Wochen. Link: http://www.gw-trends.de/cms/676284
GW-<EM>Trendkommentar</EM>

Diese Woche: Schuhe – ein Spiegelbild des Menschen?