Die Olympischen Spiele werfen ihre Schatten voraus. Auch wenn es im Sinne des olympischen Geistes auf „dabei sein ist alles“ ankommt, so ist es doch noch immer der Wettbewerb, das Messen der eigenen Leistungsfähigkeit im Vergleich zu Anderen, der im Kern dahinter steht. Egal, ob höher, weiter, ausdauernder oder schneller, eine unendliche Zahl von Messgrößen werden als Vergleichsmaßstab immer wieder zugrunde gelegt. Und doch ist auch bei gleichen Messgrößen alles relativ. Während ein Langstreckenläufer mit 5 m/s sehr erfolgversprechend unterwegs ist, wird ein „Sprinter“ bei gleicher Geschwindigkeit noch nicht mal bei den Bundesjugendspielen Erfolg haben. Wie gesagt, alles relativ. Dazu kommt, dass man sich nicht an singulären Leistungsfähigkeiten orientieren darf. Wem (außer dem eigenen Ego bzw. Selbstbewusstsein) nutzt es, wenn ich besonders schnell bin, ich besonders weit springen kann oder ich den Speer ins Nirwana werfen kann? Niemandem! Die wahren Athleten sind die Mehrkämpfer. Die Sportler, die in der Lage sind, auf breiter Basis ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Es ist hier eben wie im richtigen Leben. Was nützt es dem Autohaus wenn es einen schnellen Schnellservice hat? Sicher, Schnellservice muss schnell sein, das ist per se so. Doch was ist schnell? Kunde kommt sofort dran, Kunde kommt nach 20 Minuten dran, Kunde kommt nach 45 Minuten dran? Was schnell ist, muss jedes Haus für sich definieren. Doch wie gesagt, Schnelligkeit allein reicht nicht aus. Wenn die Annahme zwar schnell aber unfreundlich erfolgt, die Arbeit dann schnell aber unvollständig gemacht und das Auto noch dazu schmutzig ist, dann taugt der ganze Schnellservice nichts. Mehrkampf ist die Devise, trotzdem haben Spezialisten ihre Daseinsberechtigung – im Spezialgebiet. Klicken Sie auf GW-Trendkommentar oder auf folgenden Link, um zu den Trendkommentaren der vergangenen Wochen zu gelangen. Link: http://www.gw-trends.de/cms/676284
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Diese Woche: Die Olympischen Spiele werfen ihre Schatten voraus.